Auf der Kaiserstraße dürfte das Reformhaus Escher eines der ältesten Geschäfte sein. Es zeichnet sich durch das aus, was ein gutes Fachgeschäft braucht: eine breites Sortiment und viel Personal, das sich bestens auskennt. Es gibt eine kleine Gemüseabteilung, eine Brottheke und das Nötigste an Milchprodukten, alles bio und mit entsprechenden Varianten für Lebensmitteallergiker. Im Tofu-Regal findet sich jede nur denkbare Zubereitung des Bohnenquarks, pfannenfertig abgepackt. Dann wären da noch Brotaufstriche, Körner, Nüsse und Getreide, Tees, beeindruckende fünf Sorten Muckefuck, Konserven und Fertiggerichte sowie Kosmetik– und Pflegeprodukte, Zimtlatschen und wärmende Wollsocken. Die Angestellten zahlreich und geduldig; manchmal erlebt man, wie an der Kasse jemand stundenlang nach Kleingeld kramt oder sein Leergut arrangiert — das gehört hier dazu, hier wird niemand gedrängt oder gar angepflaumt. Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen auf ihre Ernährung achten müssen, bekommen bei Escher ungefähr alles geboten, was an Lebensmitteln nötig ist. Aus finanziellen Gründen bin ich jedoch froh, daß ich auch woanders einkaufen darf.