Ludwigsparkstadion

In der Pokalsaison ²⁰¹³⁄₂₀₁₄ führte uns unsere Fußballreise im Dezember auch nach Saarbrücken. Frei nach dem Motto «Kann man mal machen, wann kommt man denn sonst schon ins Saarland» traten wir unsere Reise zur Erkundung deutscher Fußballstadien und –städte vorfreudig an.
Das Stadion war fußläufig gut zu erreichen, Tausende pilgerten auf jeden Fall zu Fuß dorthin. Rund um das Stadion herum waren viele Fressbuden sowie Bierwagen aufgestellt, Polizei war ebenfalls überall präsent und doch sehr besorgt. Saarbrücken hätte etwas radikalere Fans, wir wurden gebeten unsere Schals der gegnerischen Mannschaft nicht öffentlich zu zeigen bis wir im Gästeblock waren — zu unserer eigenen Sicherheit. Na gut. Etwas erschrocken über so viel Feindlichkeit gegenüber gegnerischen Fans taten wir wie empfohlen und tranken unsere Bierchen vor dem Stadion mit versteckten Schals — etwas kalt so im Dezember, aber ok.
Im Stadion selbst war es dann leider heillos überfüllt — am Rande bekamen wir mit, dass angeblich mehr Tickets verkauft wurden als Plätze vorhanden waren. Wer weiß das schon so genau… Die Einteilung der einzelnen Blöcke erschien auch sehr willkürlich doch absolut streng. Im benachbarten Block neben uns war SO viel Platz, bei uns stand man wie die Sardine in der Dose dich an dicht gedrängt — keiner wurde von den Polizisten durchgelassen. Alle ca. 30m gab es einen abgesperrten Zaun der von mehreren Polizisten bewacht und versperrt wurde. Huijuijui — so viel Sicherheitsvorkehrungen. Aber sie werden schon wissen wieso.
Die Stehplatztribüné die wir ergattert hatten ging leider nicht wirklich steil genug in die Höhe — während der ersten Halbzeit konnte ich so leider nur den hinteren Teil des Spielfeldes sehen, da ich es nicht geschafft habe 45min lang auf einer Mülltonne mit noch 2 anderen Personen halb stehend, halb hockend unter dem Zaun der sich am oberen Ende in beide Richtungen wölbte, zu stehen.
Nachdem viele sich in der Halbzeit noch Getränke holten konnten wir ein Stück weiter nach vorne gelangen um auch etwas zu sehen. Wir kamen dann auch mit Saarbrückener Fans ins Gespräch, die pöbelten auch etwas rum, jedoch schon eher freundschaftlicher, auch als sie mitbekamen, dass wir Auswärtsfans im falschen Block waren.
Man bekommt ja leider nicht immer Karten in dem Block den man sich wünscht — ich weiß jedoch für die Zukunft, dass ich mich vorher schlau mache wo die Ultrafans des Gegners stehen. In Saarbrücken wenn ich mich Recht erinnere stehen sie in E1 (wir hatten Karten für E2 — neben uns ging’s scharf zur Sache!)