Ludwigskirche

Die Ludwigskirche in Saarbrücken ist eine evangelische Kirche im Barockstil und ein Wahrzeichen des Saarlandes. Neben dem Hamburger Michel und der Dresdener Frauenkirche gehört sie zu den wichtigsten barocken Kirchengebäuden in Deutschland.
Auftraggeber war Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-​Saarbrücken. Friedrich Joachim Stengel begann 1762 mit dem Bau. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ludwigskirche während eines Bombenangriffs 1944 bis auf die Grundmauern zerstört. Fünf Jahre später begann der Wiederaufbau.
Der Grundriss des Innenraums hat die Form eines griechischen Kreuzes. In allen vier Kreuzarmen befinden sich Emporen, die jeweils von zwei bzw. vier Karyatiden getragen werden. Das Besondere ist die ungewöhnlich gestufte Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel. Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich der Fürstenstuhl.
Der Mittelpunkt bildet an der Decke die Sonne mit dem Auge Gottes. Hier treffen sich auch die beiden städtebaulichen Achsen des Platzes. Insgesamt gilt die Ludwigskirche als Krönung des Schaffens des Barockbaumeisters Friedrich Joachim Stengel.
Diese Kirche ist einfach ein Muss! Wenn man sich ihr nähert, dann wirkt sie sehr mächtig und groß. Im Innern ist sie durch die weiße Farbe sehr hell. Altar und Kanzel sind mittig angeordnet, und die Bänke gruppieren sich um die Kanzel herum. Damit wird deutlich, welche Bedeutung die Predigt im evangelischen Gottesdienst hat. Mir hat die Ludwigskirche sehr gut gefallen.

mit gefallen die vier Karyatiden am Besten, die sich in den vier Kreuzarmen befinden. Einfach wunderschön könnte ich Stunden lang anschauen.

Die Ludwigskirche zu Saarbrücken ist wirklich wie bereits von anderen Qypern geschildert sehenswert!
Spannend auch die Geschichte des Gebäudes nach seinem Bau, was zu einigen Veränderungen führte. Nach der schwerwiegenden Zerstörung 1944 wurde lange darüber gestritten, ob die Kirche wieder aufgebaut werden sollte was geschah. Die Restaurierungsarbeiten der letzten Jahrzehnte hatten das Ziel das barocke Vorbild wieder herzustellen.

Die Ludwigskirche ist das Wahrzeichen von Saarbrücken und ein wahres Meisterwerk von Friedrich Joachim Stengel. Nach dem barocken Schlossplatz schuf der berühmte Barockarchitekt auch hier ein beeindruckendes Ensemble, das als sein bauliches Testament gilt.
Nach dem französischen Vorbild einer Place-​Royal-​Architektur begannen die Arbeiten an der Platzanlage im Jahr 1762. Auftraggeber war der Saarbrücker Fürst Wilhelm Heinrich. Nur sechs Jahre nach Baubeginn starb der Fürst und die Arbeiten wurden wegen nicht vorhandener finanzieller Mittel eingestellt.
Sein Sohn, Fürst Ludwig, führte den Bau ab 1773 schließlich zu Ende. Und so kam es dazu, dass die Kirche den Namen Ludwigskirche erhielt. Am 25.08.1775, dem Namenstag von Ludwig und Tag der Einweihung der Kirche, trat Friedrich Joachim Stengel übrigens mit 81 Jahren in den Ruhestand.
Der elegante und klar gegliederte Kirchenbau hat einen ganz besonderen Charme. Zu Recht gilt die Kirche als eine der schönsten und stilreinsten evangelischen Barockkirchen Deutschlands, vergleichbar mit dem Hamburger Michel oder der Frauenkirche in Dresden. Im Zweiten Weltkrieg aber wurde sie bis auf die Außenmauern zerstört und nur dank einer jahrzehntelang andauernden Restaurierung, die immer noch nicht abgeschlossen ist, konnte das ganze Bauwerk originalgetreu wieder-​hergestellt werden.
Die Ludwigskirche ist eine Breitsaal– oder Querhauskirche und in jedem der vier Kreuzarme befindet sich eine Empore. Typisch für protestantische Kirchenbauten ist die enge Verbindung von Kanzel und Altar. Einmalig ist, dass man auf Altar, Kanzel und Orgel beim Betreten der Kirche zugeht.
In dem umliegenden Palais haben früher die Hofbeamten der Fürsten gelebt und gearbeitet. Heute werden die Häuser unterschiedlich genutzt, z.B. Staatskanzlei, Wohnungen, Polizei.

Markt an Regentagen ist etwas Eigenes. Der Himmel bildet eine Zimmerdecke über dem spiegelnd nassen Kopfsteinpflaster. Wer sich rausgetraut hat, trägt Schirm oder drängt sich unter die Markisen und Planen der Stände; die Marktleute haben mehr Zeit zum Schwatzen und widmen sich der spärlicheren Kundschaft mit besonders guter Laune.
Die Ludwigskirche hockt breit und barock auf dem diagonal gepflasterten Platz; einen schöneren hat Saarbrücken nicht, wenn man Barock mag. Die bunten Marktstände, ein gutes Dutzend vielleicht, sehen winzig aus vor dieser Kulisse. Viele Anbieter aus der Umgebung kommen hier her, aber es ist auch ein Markt für Städter, für Leute, die Besonderes suchen.
Gemüse gibt es in Mengen, bei einem Demeter-​Stand und mehreren konventionellen; außerdem Kräuter in Töpfen und Blumen aller Art, die mein grünentwöhntes Herz höher schlagen lassen. Mindestens vier Käsestände machen wir aus; an einem werden selbstgemachte Frühlingsrollen verkauft: «Das Rezept ist von meiner Schwägerin, die hat einen Thai-​Imbiß.»
Die Standbesitzer von Wurst und Fleisch, Honig und Brot stehen unter einem Schirm und tauschen sich über das Wetter aus; am Stand mit den eingelegten Oliven und scharfen Kleinigkeiten wird der Sohn für das väterliche Geschäft angelernt. Ein winziger Stand führt Ziegenmilchprodukte. «Was ist das in den Gläschen?» Der Standbesitzer hat gerade eine Vollkornschnecke im Mund: «Quaak», nuschelt er, alle lachen, und wir nehmen eins der Gläser mit.
In der hinteren Reihe gibt es frischen Fisch, aber auch Kerzen, Kleidung und — ich traue meinen Augen nicht — einen ganzen Stand mit diesen Klopapierrollenmützchen für die Hutablage in Autos älteren Baujahrs. Die haben, so informiert uns ein Schild an der wasserdichten Plane, Damen beider Konfessionen eines gemeindlich organisierten Strickkreises hergestellt. Wir kaufen trotzdem keines.
Brötchen auch nicht — bloß keine Experimente. Und nächstes Mal kommen wir bei Sonne wieder.
P. S.: Das Ludwigskirchenfoto stammt von Wolfgang Staudt (
), bei dem Saarbrücken aussieht wie ein Fotomodell.