AbenteuerPark-Saar

Das war wohl das anstrengendste Freizeitvergnügen, das ich je hatte.
Mein Freund klettert gerne und daher waren wir an einem netten Sommertag dann in den Hochseilgarten in der Nähe der Uni gefahren. Vom Parkplatz aus muss man erst noch ein paar hundert Meter durch den Wald, das ist aber vom Parkplatz aus gut ausgeschildert. Man kommt dabei unter anderem an Wildgehegen vorbei.
Das Klettern selbst war toll, auch wenn ich das vorher noch nie gemacht habe. Die Einweisung war ja super gemacht worden, danach wusste man alles wie man sich mit seinen zwei Karabinern an Seilen am Ganzkörpergurt an den Stahlseilen im Park sichert.
Es gibt insgesamt 5 Parcours und diese bestehen so durchschnittlich aus 10 «Übungen». Eine Übung ist das, was man beklettern muss wenn man von einem Baumstamm zum nächsten kommen möchte.
Der Schwierigkeitsgrad der Parcours ist aufsteigend. Der erste Parcours ist also der Leichteste.
Man wird von fachkundigem Personal nicht nur eingewiesen sondern auch geborgen, wenn man mal echt nicht weiterkommt. Vorher wird einem versucht zu erklären, wenn man in den Seilen hängt, wie man da jetzt weitermachen könnte, wenn man die Kraft dazu noch hat.
Den einen Punkt Abzug gibt es nur weil ich den Preis für 3 Stunden (24 Euro für einen Erwachsenen derzeit) etwas zu hoch finde. Zumal man auch noch nachbezahlen müsste, wenn man mehr als 3 Stunden da ist. Wobei man in diese Verlegenheit wahrscheinlich nicht sehr oft kommt, da der Park immer nur 4 Stunden am Stück aufhat, wenn ich das richtig verstanden habe.
Amüsant fand ich auch, dass einige Spaziergänge die durch den Stadtwald gelaufen sind plötzlich Schaulustige waren und den kletternden Gästen zugesehen haben.
Es ist im Übrigen zu Empfehlen sich selbst eine große Flasche Wasser mitzubringen, weil dort vor Ort ein viertel Liter Fläschchen schon ganz schön viel kostet. Und vom Klettern wird man natürlich schnell durstig.

Der Abenteuerpark bekommt von mir 5 Sterne.
Warum? Ganz einfach. es ist nicht so kommerziell und voll wie in anderen Hochseilgärten der Region. Bei (nicht) vergleichbaren Parks zahlt man 3h Eintritt und kommt vielleicht né halbe Stunde effektiv zum klettern, denn sie sind von kleinen Kindern so überfüllt, dass man überall nur wartet.
Ein absolutes Highlight war für mich das Mondscheinklettern. Kleine Gruppen, nach einer kurzen Einweisung (noch im Hellen), geht es los, irgendwann bekommt man eine Stirnlampe und klettert in der Dunkelheit.
Welch ein Erlebnis!
Absoluter Freizeittip!

Waldhochseilgarten macht Winterpause