Hotel und Resort Die Wutzschleife

Ich war jetzt schon oft in der Wutzschleife und kann leider nicht allzuviel Gutes berichten: Von Außen sieht das Hotel gut aus und auch der Innenbereich ist schön gestaltet mit vielen Pflanzen. Wenn man dann aber einen Kaffee bestellt, geht es los: Man bekommt ein Geschirr das auf den ersten Blick dreckig aussieht, dann aber «nur» abgeschlagen also alt und kaputt ist. Geht man in den Wellnessbereich ist es genauso. Der erste Blick geht noch aber dann merkt man überall, dass dringend renoviert werden müsste. Es ist überall ein grünlicher Algenfilm am Schwimmbecken, es riecht nach Abwasser v.a. im «Heat and Ice» und die Dusche in der Frauenumkleide ist immer kalt. Diese ganzen Mängel bestehen schon lange, also stimmt der Kommentar, dass bereits renoviert wurde leider nicht.
Über die Zimmer kann ich nichts sagen da ich bisher dort nicht übernachtet habe.
Obwohl diese Renovierungsbedürftigkeit auch in booking oft bemängelt wird, wird leider nichts geändert. Schade, denn an sich hätte das Hotel Potenzial nur scheint die Leitung etwas «betriebsblind» zu sein sonst hätte sich längst etwas geändert!
Und noch ein kurzer Kommentar zum Personal: die Angestellten sind, trotz oft schlechter Deutschkenntnisse und sicher auch nicht guter Bezahlung, sehr nett. Aber auch hier scheint kein großer Wert auf eine gute Anleitung und Schulung gelegt zu werden.
In diesem Hotel müsste eine gute Summe investiert werden für eine Renovierung um auf Dauer gegen die anderen Hotels im bayerischen Wald bestehen zu können. Denn nur durch den ehemals guten Namen und die leckeren Küchenpartys bzw. das Fine Dining wird es nicht auf Dauer gehen!

Stand September 2014
Es zeigen sich immer mehr ungepflegte «Ecken». Hier wird nicht genug aufgepasst und investiert.

Tripadvisor hat bereits eine etwas ausfuehrlicherere Bewertung erhalten, deshalb hier nocheinmal in Kurzform:
Wunderschoenes Hotel mit Liebe zum Detail. Sehr freundliches Personal, traumhaftes Fruehstuecksbuffee das keine Wuensche offen laesst und schoene Zimmer.
Absolut eine Reise wert!

Nach einem halben Jahr Ehe hatte ich mir eine kleine Auszeit verdient ;-) Nach langer Suche entschied ich mich für einen Kurzurlaub in der Wutzschleife, die idyllisch und etwas versteckt in der Oberpfalz liegt. Ohne Navi etwas schwierig zu finden, erreichte ich mit ein paar kleinen Ehrenrunden das imposante und architektonisch ansprechende Gebäude. Ich wurde freundlich empfangen und bekam direkt eine kleine Hausführung, bevor ich einen Abstecher auf mein Zimmer machte, um mich für meine erste Wellnessanwendung in den Bademantel zu kleiden. Negativ fiel mir in diesem Moment sofort der Baustellenlärm vom direkt unter meinem Zimmer stattfindenden Restaurantumbau auf, das sollte aber im Großen und Ganzen der Hauptkritikpunkt meines Aufenthaltes bleiben. Mittelpunkt und Highlight des Hotel ist sicher die mehrstöckige, großzügige Eingangshalle, welche mehrere Funktionen in sich vereint. Clever fand ich hierbei, dass man über eine kleine Wendeltreppe direkt den im Untergeschoss gelegenen Wellnessbereich erreichen kann und somit das leidige Thema, in welchen Bereichen eines Wellnesshotels man wie angezogen sein muss, elegant gelöst hat. Daneben befinden sich gemütliche Sitzgruppen auf mehreren Etagen der lichtdurchfluteten Halle, so dass man dort tagsüber gemütlich ein Getränk oder einen Snack genießen kann. Außerdem gibt es eine kleine Bühne mit Flügel, was auf niveauvolle Abendveranstaltungen schließen lässt. Der bereits angesprochene Wellnessbereich umfasst mehrere Kosmetik-​Behandlungsräume, ein kleines Bad mit Sauna, Dampfbad und Whirlpool, verschiedene private suites für besonders exklusive Wellnessmomente zu zweit, Soft-​Pack-​Liegen und als Highlight — aus meiner Sicht — die sogenannte Heat & Ice Gesundheitsschleife. Ayurveda authentisch gibt es auch, aber dazu kann ich mangels Erfahrung nichts sagen. Auf die Details der Beauty-​Behandlungen gehe ich an dieser Stelle nicht weiter ein, ich war sehr zufrieden mit der mich durchgehend betreuenden Kosmetikerin (meines Wissens auch die einzige Festangestellte in diesem Bereich). Hervorheben möchte ich aber die herrliche Heat & Ice Gesundheitsschleife, bei der es sich im Wesentlichen um einen sehr innovativen Saunabereich handelt. Zwar gibt es nur eine richtige Sauna sowie ein Dampfbad, aber für die Abkühl– und Entspannungsphase stehen einige wirklich tolle Stationen zur Auswahl. Toll fand ich zum Beispiel die Regenduschen, auf einer beheizten Steinliege kann man sich hier Wasser leicht wechselnder Temperatur angenehm auf den Körper prasseln lassen. Auch das frische gecrushte Eis für eine Abkühlung, die etwas Mut erfordert, hab ich gerne ausprobiert. Und zum richtigen Relaxen lädt der Relax & Dream Raum ein, ausgestattet mit gemütlichen großen Ledersesseln incl. Kuscheldecke, Liegen und Sitzsäcken — wirklich toll, um mal absolut zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Der normale Wellnessbereich fiel im Gegensatz dazu ziemlich ab, die Pooltemperatur war mir zu niedrig, und auch der Saunabereich ist in Relation zur Größe des Hotels sehr klein. Ferner war der Geräuschpegel trotz der geringen Besucherzahl relativ hoch, was durch die hallige Konstruktion des Poolbereichs begünstigt wurde. Dort habe ich mich also nur relativ kurz aufgehalten. Da Entspannung auch hungrig macht, war ich gespannt, was denn die Küche des Hauses so zu bieten hatAm ersten Abend à la carte, am nächsten Tag dann das für einen Aufpreis von 30EUR erhältliche 4-​Gänge-​Halbpensionsmenü. An beiden Abenden wurde ich nicht enttäuscht, die Küche des Hauses war ausnahmslos hervorragend, und der Aufpreis für das Halbpensions-​Menü ist wirklich sehr fair angesichts der gebotenen Qualität. Sogar die Rote-​Beete-​Essenz fand meine uneingeschränkte Zustimmung, obwohl ich dem Zeug normalerweise sehr skeptisch gegenüberstehe (lustigerweise durfte man aus einer Spritze Nudelteig in die heiße Essenz spritzen — ein Extrapunkt für den Spaßfaktor) Auch das Ambiente im Restaurant war gemütlich, eine fein abgestimmte Mischung aus klassischen und modernen Elementen. Nicht ganz so vorteilhaft fand ich lediglich die Positionierung der Tische, die nicht vermeiden ließ, dass man private Dialoge am Nachbartisch besser mitbekam als einem lieb war — aber die räumlichen Gegebenheiten ließen wohl keine andere Variante zu. Noch nicht ganz durchschaut habe ich die Logik der Restaurantbezeichnungen, da es davon mehrere im Hause gibt. Aber da das Gregor’s zum Zeitpunkt meines Aufenthalts gerade umgebaut wurde, wurde mir diese Entscheidung von vorneherein abgenommen Der Service im Restaurant war insgesamt gut, wobei individuelle Niveauunterschiede zu erkennen waren, so dass ich mir beispielsweise bei der Weinempfehlung etwas mehr Souveränität gewünscht hätte — aber so richtig daneben lag man nicht, das war dann wieder ok. Und das Essen war, wie gesagt, über jeden Zweifel erhaben und von höchster Qualität; insgesamt zeichnet sich die Küche durch einen Mix aus kreativen Neuinterpretationen regionaler Spezialitäten und französisch

Sehr schön gelegenes Hotel das einmal zu den besten Deutschlands gehörte. Sehr individuell gestaltete Zimmer in verschiedenen Preiskategorien. Die Hotellobby ist wie von einem anderen Stern. Man denkt man träumt in der Toscana vor sich hin, vor allem wenn der Flügel auf der Zwischenempore bespielt wird. Durch die Glasflächen wird die Musik wundervoll reflektiert.