Rostocker Straßenbahn AG

Gerne fahre ich in Rostock mit der RSAG. Die Strassenbahnen sind sauber, fahren pünktlich und das Ein– und Aussteigen erfolgt problemlos. So können Personen mit ihren Rollator, junge Muttis mit Kinderwagen, etc. ohne lästiges Stufensteigen einsteigen.
Und der Fahrpreis einer Einzelfahrkarte für das Gesamtnetz von Rostock beträgt nur 1,80 EUR.

Super Nahverkehr. Fast immer pünktlich. Modern und relativ sauber. Fast die ganze Stadt ist mit Bussen und Bahnen der RSAG zu erreichen. Nur der Takt und das Nachtangebot ist verbesserungswürdig.

LIEBER SICHER GEFAHREN WERDEN ALS UNSICHER ZU FLIEGEN
Da stellt sich mir doch oft die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Bei all der (mehr oder weniger) unnützen Autokutscherei und der Verbleiung unserer Städte, kann ich nicht verstehen, dass es noch immer Unkenrufer gibt, die nach schnelleren und breiteren Straßen schreien. Trotz Klimawandel, Polschmelze und Wirtschaftlicher Rezession. Es gibt sogar Menschen, die meinen, sie kurbelten unsere Wirtschaft an, wenn sie sich einen koreanischen Kleinwagen kauften.
Ich behaupte: Nicht mal die Wirtschaft Nordkoreas! Aber, und das gilt es zu beachten: Der Mensch braucht seine Irrtümer und scheinheiligen Lebensfilosofien. Man muss sich schließlich treu bleiben. Und so bückt er sich mit der Putzwolle zu seinen Radkappen, statt etwas für die Polkappen zu tun. Wir Menschen fühlen uns halt wohl in unserer Dreiaffigkeit. Schließlich waren sie (irgendwie) unsere Vorfahren und sollen würdigend gehuldigt werden — praxisnah, wenns irgend geht.
Ich dagegen huldige die Verkehrsbetriebe, die tagein und nachtaus, dafür sorgen, dass ich tunlichst (unbeschadet) von Alfa nach Beta gelange. Auch (oder gerade) in verschneiten Wintertagen, an denen sich der KFZetler die Pneus an hartem Eise aufscheuert, blicke ich mitleidig lächelnd aus freigepusteten Straßenbahnfenstern und summe das Lied von der Schneeflocke…
Dem einen Leid ist des anderen Freud, denke ich mir und gebe dem Beförderungsunternehmen gern meinen Segen und mein Geld.
Es gibt Menschen, die rümpfen die Nase über solch primitives Fortbewegen, treten ihr geheiligtes Pedal durch und rasieren den durchgeschwitzten Artgenossen an der Ampel. Niemals würden sie nur ihren Bleifuß auf das Trittbrett einer Bahn bewegen. Zu nieder scheint ihnen das.
Nun gut, so sei es. Dann sage ich mal: Autos raus aus der Stadt! Elektrobusse und ein angemessenes Schienennetz statt immer mehr UMGEHUNGSSTRASSEN! Biostrom und glückliche, wohlbehaltene Menschen, die ein Herz auf freigepustete Scheiben der Straßenbahn malen.
Vielen Menschen, und damit meine ich vor allem unsere Damen und Herren Innovationsnihilisten (vornehmlich aus den Kreisen der Politik) sollten mal lieber auf das Padal in ihrem Hirn treten und den geistigen Auspuff freiblasen.
Und so bleibt mir der Ruf nach dem Nahverkehr und nach freien Straßen, weniger Unfalltoten und eine sanfte Art der Fortbewegung.
Allein der Glaube fehlt mir und das Verständnis der meisten Mitmenschen… schade.

Wenn man in Berlin lebt ist man mit dem ÖPNV natürlich verwöhnt, hier fahren die Straßenbahnen alle 4 – 6 min, S-​Bahnen alle 10 min, U-​Bahnen alle 5 min. Das heißt man braucht durch eine Stressige, volle Stadt nicht hetzen, denn gleich kommt ja die nächste Bahn. Die Busse hier nutze ich selten, aber auch hier keine langen Wartezeiten.
Nun bin ich also mal wieder in HRO zu Besuch und muss mich wieder umstellen. Rostock ist nicht Berlin. Das ist verdammt gut so, denn ich liebe Rostock, auch die blauen Straßenbahnen. Da schlägt das norddeutsche Herz gleich höher.
Aber: Muss das sein, dass die Bahn sooooooo lange Wartezeiten hat tagsüber, im Berufsverkehr? Und ist es nötig nur sooooooo kleine Bahnen einzusetzen? Mit gerade mal 2 Wagons? Und dann noch diese unpraktischen, wo keiner ordentlich sitzen kann, sondern man sich gleich auf dem Schoß des Nachbarn setzen müsste? Wenn man am Doberaner Platz einsteigt um 15 Uhr in der Woche, dann bitte nur Fahrgäste ohne Klaustrophobie.
Liebe RSAG, ändert das doch bitte. Das ist ja schrecklich. Wenigstens morgens alle 10 min fahren und längere Wagen im Einsatz.
Das Nachtfahrtangebot ist gruselig, da ist ein Taxi empfehlenswert. Schade denn soooo klein ist HRO nun auch wieder nicht…

ich nutze ja gern den ÖPNV, man kann ein Buch lesen und rauscht am Stau förmlich vorbei; besonders aus der Stadt raus Richtung Nordwesten. Allerdings sind die jährlichen Preiserhöhungen im Februar mit ganz dünnen Ausreden doch sehr nervig. ich denke aber das man mit der Abo Card doch sehr gut bedient ist. und auf der Internet Seite kann man sich seine Verbindung rausklicken und das klappt dann sogar, auch wenn umsteigen angesagt ist.