Seoul

Das Essen ist sehr gut, der Service leider nicht herausragend. Die Bedienung ist unfreundlich und ungeduldig. Die Wartezeit auf das Essen war angemessen. Die Preise sind relativ hoch, was uns dann doch öfters davon abhält dort zu essen.

Wir sind eigentlich nur wegen der einen guten Bewertung und aus Neugier mal raus nach Ramstein zum essen gefahren, aber es hat sich gelohnt. Das Essen ist sehr lecker und totaal ungewöhnlich. Wirklich mal was anderes, das ich in der Gatronomie hier oft vermisse. Die Inhaber sind ein putziges koreanisches Paar (so sieht es zumindest aus) und waren sehr nett. Lustiger Weise hat uns die Dame sogar offen von Gerichten abgeraten, die sie anscheinend selbst nicht so mag :)
Wie gesagt, Essen großartig, Service nett. Der Laden selbst ist nicht so super stylish aber ganz in Ordnung. Die meisten exotischen Restaurants hier haben vermutlich einen Vorpachter gehabt, der Eiche rustikal eingerichtet hat und das ist auch oft so geblieben. Störte mich aber nicht sehr.
Das mit dem Trinkgeld stimmt wirklich, es war ganz seltsam wie zu Hause. Sie wollte einfach kein Trinkgeld annehmen, sowas habe ich noch nie erlebt. Wir haben es dann einfach auf dem Tisch gelassen weil es wirklich gut war.

Unglaublich!
Zufälligerweise habe ich das Schild «Seoul» gesehen. Let’s go and check it out! Während Jack seine Zigarette fertiggeraucht hat, hab ich mir die Karte angeschaut. Es sah ganz typisch aus. Nun als jemand, der seit der Jugend in den USA gewohnt hat, die letzten 30 in Städten, bin ich ein Food Snob geworden. Und asiatischen und afrikanischen Küchen habe ich am liebsten.
Als ich in die Gaststätte ging, hat mir die Kellnerin erst gesagt, sie seinen schon zu. Die Küche machr gerne ab 14 Uhr Pause. Und es war schon 14.10. Trotzdem, hat sie dann doch gesagt, ich solle doch reinkommen, sie würde die Küche fragen. Zuerst hat sie Englisch gesprochen. Die Einladung kam dann auf deutsch, nachdem ich deutsch gesprochen hatte. Jack kam dann noch dazu. An einem anderen Tisch saßen eine Gruppe von Latinos, die sich fröhlich auf Spanisch unterhalten haben. Ach, so wie zuhause. Nein, wie im alten Home!
Das Essen hab ich dann auf koreanisch bestellt. Nein, ich kann kein koreanisch außer ein paar Floskeln und kulinarischen Ausdrücken.
Und nun zu der Überraschung. Sogar in der San Francisco Bay Area gibt es große Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen koreanischen Restaurants. Und ich habe eins in Ffm besucht, wo ich gar nicht zufrieden war. Dort mußte man alle Banchan a la carte bestellen. Nun hier gab es nur 4 anstatt 10 – 20 wie in denen in den USA. Aber die 4 waren superb. Die 2 Hauptspeisen waren auch exzellent. Das dol sot bi bim bab hatte einen sehr guten Geschmack genau wie das dae ji bul go gi.
Ich habe dann der Kellnerin noch erzählt, wir gut wir das Essen fanden, daß wir gerade erst zugezogen sind und daß wir so froh waren, dieses Restaurant gefunden zu haben. Sie sagte uns dann auch, wie happy sie wäre, das zu hören.
Ich hab ihr dann noch ein gutes Trinkgeld gegeben. Sie sagte mie, das wäre zuviel, und sie würde sich schämen, so abweisend am Anfang gewesen zu sein. Ichsagte ihr nur, daßsie alles richtig gemacht hätte. Sie hat uns trotz des geschlossenem Restaurants reingelassen.
Wir werden oft zurückkommen!