Porterhouse

Die Speisekarte ist sehr kreativ gestaltet und macht Lust auf mehr! Das wars den auch leider mit Positivem bei Porterhouse. Das Essen war die absolute Katastrophe. Der von mir bestellte Steak war zäh und ich vermute auf eine Bratpfanne gemacht (keine Spur vom Grill Geschmack). Die Rippchen meine Freundin waren definitiv aus dem Backoffen oder sogar Mikrowelle… Doch das ist sogar noch nicht alles. Als Krönung des Abends wurde uns von der Servicedame ein kostenloses Dessert verprochen (Geburtstagskind dabei). Es stellte sich jedoch heraus, dass wir ein Anrecht auf lediglich eine Kugel Eis hatten… Doch die Kugel Eis die nicht das Geburtstagkind sondern meine Partnerin genommen hat wurde uns ebenfalls berechnet… Das Porterhouse in Radolfzell ist ein absolutes No-​Go.

Der Besitzer sollte ernsthaft überlegen ob die Qualität der Speisen nicht vor Profit stehen soll!

Allgemein
Der Besuch war für uns eine große Enttäuschung. Der Koch scheint mit der Zubereitung von Steaks überfordert zu sein, zeitlich wie qualitativ. Die schlechte Stimmung in der Belegschaft war greifbar, vielleicht wurde laut einem Schild am Eingang auch deshalb Personal für die Küche und den Service gesucht. Wir werden nicht wieder kommen.
Bedienung
Zwei sehr junge Damen bemühten um einen freundlichen und zuvorkommenden Service. Leider wurden sie von ihrem muffeligen Chef alleingelassen und waren mangels Unterstützung und Unerfahrenheit oft etwas überfordert. Auf sachlich und höflich vorgebrachte Kritik reagierte der Chef sehr motzig und unprofessionell, da half es dann auch nicht dass dem 60min Wartenden von uns im patzigem Ton ein Getränk von ihm erlassen wurde. Die beiden Mädels taten uns nur leid.
Das Essen
Von 4 bestellen Steaks kamen 3 nach ca. 50min. Es gab keine Information über die Wartezeit, zum Zeitpunkt der Bestellung war das Restaurant nur zu 30% gefüllt. Bei 2 Steaks wurde der Gargrad nicht getroffen, wie bei vielen Steaks anderer Gäste auch, zahlreiche Stücke wurden nachgegrillt. Auf Mehrmaliges Nachfragen kam das 4. Steak nach weiteren 20min an den Tisch, auch nur Medium-​rare anstatt Medium-​welldone. Der Chef reagierte total patzig und unverschämt, wir waren völlig perplex! Als Grund für die gr. Verspätung wurde gesagt, dass das Fleisch ja erst aus dem ganzen Stück geschnitten werden muss! In Wahrheit wurde die Bestellung vergessen, was nicht schlimm wäre, wenn man uns dann nicht belogen hätte. Insgesamt war das Fleisch nicht zufriedenstellend, in einem Steakhaus erwarte ich, dass der Koch weiß wie er das Fleisch grillen muss, und das es nicht ewig dauert.
Das Ambiente
Der Laden war vorher eine Kneipe, das ist unübersehbar. Alles wirkt etwas verwinkelt und wenig frisch. Das wäre aber kein Problem, wenn die Leistung der Küche und die Einstellung des unfreundlichen Chefs ordentlich wären. Diese Probleme überstrahlten alles andere, man hatte am Ende das Gefühl «schade um mein Geld». Die Wertschätzung der Gäste war einfach mangelhaft, auch Kleinigkeiten wie der Mangel an Pfeffermühlen und Salzstreuern sind ärgerlich. Die Gäste halfen sich selber und haben die Mühlen von Tisch zu Tisch weitergereicht.
Sauberkeit
Da war oberflächlich alles in Ordnung. Nur dass man nach dem Essen 20min vor den abgegessenen Tellern sitzt, ist nicht in Ordnung.

Ich gehe recht häufig im Porterhouse in Radolfzell Mittagessen, da ich selber auch in der Altstadt arbeite und das Restaurant einen Wöchentlich wechselnden Mittagstisch anbietet. Meistens gibt es ein Menü mit Steak, eins mit Fisch und dann noch einen Salat mit entweder Fisch oder Hühnchen. Seit ein paar Wochen wurde nun auch ein Vegetarisches Mittagsmenü für 6,90 eingeführt. Dieses habe ich nun einmal ausprobiert, ist zwar seltsam in einem Steakhaus, aber Allgäuer Käsespätzle kann man sich schon mal antun ;) Dass Tolle ist auch, dass man, wenn man will, zu jedem Mittagsmenü auch einen Beilagen Salat und ein kleines Tafelwasser gratis dazu bekommt. Was soll ich noch groß sagen? Wie bei einem Mittagstisch erwartet, kamen mein Salat recht zügig aus der Küche, auch die Käsespätzle ließen nicht lange auf sich warten. Bald habe ich nun auch meinen 10 Stempel auf meiner Bonuskarte und bekomme dann mein 11. Mittagsmenü gratis.

Meine Frau und ich haben das Porterhouse während unserem Bodensee Urlaub besucht. Wir konnten es zuerst gar nicht finden, da es in einer kleinen Gasse der radolfzeller Altstadt versteckt ist. Wir wurden von einer Kellnerin freundlich begrüßt und zu unseren Tisch geführt. Nachdem wir unser Essen und Wein bestellt hatten, brachte sie recht schnell unsere 2 Gläser Wein und einen Gruß aus der Küche in der Form von frischen Brot mit einer Tomatenbutter. DIese war so lecker dass ich mir sogar eine 2. Portion bestellt habe. Nach ca 20 – 25 Minuten wurde von einem weiteren Kellner das Essen serviert. Meine Frau hatte sich für eine Ofenkartoffel mit Hähnchenstreifen entschieden und ich habe mir das Bürgermeistersteak mit Bandnudeln und Pfefferrahmsauce gegönnt. Meiner Frau hatte vor allem die speziell gewürzte Sour Cream geschmeckt und ich muss hervorheben das mein Steak auf den Punkt genau Medium gegart war, genau wie bestellt. Unsere Kellnerin besuchte unseren Tisch immer wieder mal um nach dem rechten zu sehen und fragte auch ob wir zufrieden seien. Wir waren sehr zufrieden und kommen irgendwann bestimmt mal wieder wenn wir wieder am Bodensee sein sollten.

Allgemein
In der Radolfzeller Altstadt überwiegen gutbürgerliche Küchen. Dazu gibt es einen «Gourmet» Thai und 2 – 3 Italiener. Also hat das Porterhouse hier durchaus einen Marktlücke erkannt. Allerdings ließe das für den Bodensee nichts gutes Ahnen, wenn es hier — wie der Namenszusatz behauptet — hier die besten Steaks am See gäbe.
Bedienung
Die Bedienung winkte schon bei der Auswahl des Lokals so nett und unaufdringlich zu, dass die Hemmschwelle, ein so uneinsehbares Lokal zu betreten leicht überwunden war. Ebenso freundlich bedient die junge Dame, leider auch etwas unbeholfen. Innerhalb einer Minute nach der Getränkebestellung wird 2 x gefragt, ob man schon ausgesucht habe (was eindeutig nicht der Fall war). Na, besser zu oft, als zu selten.
Sehr liebenswürdig werden die Bestellungen dann entgegengenommen — und dann etwas verzweifelt auf dem digitalen Bestellblock gesucht.
Motivation und Freundlichkeit TOP — Ausbildung ausbaufähig.
Das Essen
DIe Karte hat den absoluten Schwerpunkt auf Steak. 2 – 3 Suppen, ein Salat, ein Burger wenige Vorspeisen. Dann aber eine vielzahl von Cuts, die man nicht überall bekommt. Erstaunlich: Filet gibt es nur vom Deutschen Rind. Vom US Beef dann viele ungewöhnliche Cuts, die nur unzulänglich beschrieben sind («Eine heimliche Delikatesse»… in diesem Stil) und bei denen die Kalkulation auch nicht erhellt (der eine Cut 18,90, der andere 19,40). Vermutlich tritt da nicht nur bei mir Ratlosigkeit ein. Und die Bedienung fragen… siehe oben. Egal.
Carpaccio geht immer. Dieses hier kam noch stark angefroren auf den Tisch. Naja, habe Zeit und lasse es auftauen. Geschmacklich in Ordnung. Optisch in Ordnung aber nicht besonders «schick» präsentiert.
Der Salat mit Steak ist dann eine Enttäuschung. Salat knackig und frisch — aber Sauce hat eine gewisse Verwandtschaft mit der 500 ml Kühne Flasche aus der Salatbar des REWE. Das Steak ist statt medium rare gut medium und leider sehr sehnig.
(Gerade) in der Preislage erwarte ich mehr.
Das Ambiente
Hui, da hat man nonchalant die Altdeutsche Einrichtung 1:1 übernommen. Inklusive der Scheiben, die weder Ein noch Ausblick erlauben. Zugegeben ist der Blick in die Seitengasse auch nicht schön — aber irgendwie macht das einen beklommenen Eindruck. Die Einrichtung ist stark abgenutzt, wenn aber auch gepflegt. Die Bierseidel und der sonstige Nippes, die komplett unpassend für ein Steakhouse auf der Bierschwämme stehen haben allerdings keine Spinnenweben etc. um sich rum. Insofern macht es einen guten Eindruck. Dennoch hat man immer das Gefühl, irgendwo müsse doch der Jägermeister-​Zapfhahn stehen (stand da nicht auch einer???) und gleich kämen 12 jecke Bademeisterinnen um Schnapstrinken rein.
Was Name und Logo versprechen, hält das Ambiente leider in keiner Weise.
Sauberkeit
Siehe oben. Wenn auch abgelebtes Inventar — auf Sauberkeit wird tip top geachtet. Schöné, kleine, neue Speisekarten.

An einem Freitagabend haben wir praktisch den letzten Tisch im Porterhouse per Reservierung bekommen. Das Porterhouse an sich ist zwar recht neu, beruht aber auf dem ehemaligen «Zum Zinnkrug» mit fast identischem Interieur und gleichem Inhaber. Klarer Fokus sind jetzt natürlich Steaks und so sind die kleinen Änderungen im Ambiente natürlich rustikaler Natur.
Von der Speisekarte wähle ich das Carpaccio, das US — «Hanging Tender» Steak mit Bohnen und Salsa als Beilage so wie die Crème brûlée als Nachspeise.
Auch wenn der Laden bis zum letzten Platz gefüllt ist, halten sich die Wartezeiten absolut im vertretbaren Rahmen. Das Carpaccio ist absolut in Ordnung und erfüllt meine Erwartungen.
Das Steak ist eine interessante neue Erfahrung. Neben klassischen Steakzuschnitten á la T-​Bone, Rumpsteak oder eben Porterhouse gibt es hier Zuschnitte, die ich auch in den USA noch nicht oft auf Speisekarten gesehen habe. Die «Hanging Tender» — im deutschen «Nierenzapfen» — sind geschmacklich sehr gut und intensiv und durchaus eine gute Option im üblichen Einerlei. Die Speckbohnen sind in Ordnung, die Salsa eine sehr lasche, grobstückige Interpretation ohne pep.
Die Crème brûlée zum Nachtisch enttäuscht leider. Nett angerichtet kommt sie zwar daher — ist aber geschmacklich sehr flach.
Der Service ist zwiegespalten: Einerseits war die eine Bedienung immer freundlich, auch wenn es manchmal einen touch zu weit ins joviale abdriftete, was eher in eine Studentenkneipe passt und vielleicht nicht für jeden Gast ok ist. Ebenso war der Chef (?) sehr bemüht im Service mitzuhelfen. Dies täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es organisatorisch manche Ungänzen gibt: Die Aioli zur Vorspeise wurde vergessen, das Fleisch entsprach nicht der Vorstellung (medium, statt medium-​rare; die Lösung war, dass auf zwei Tellern teilweise Fleisch und Beilagen vertauscht waren) und die Getränke nicht richtig in der Kasse eingegeben waren. Ja, das fehlen von Servicekräften (die Stellen sind im Jan’14 ausgeschrieben, auch für Köche /​Beiköche) macht sich bemerkbar.
Alles in allem von mir vier Sterne für ein ziemlich gutes Steak in gemütlichem Ambiente bei einem uneinheitlichen Drumherum (Service, Nachspeise)