Rittersaal zum Sacrow

Ganz überrascht war ich von diesem Lokal. Wir sind quasi drüber gestolpert, hatten dollen Durst vom Radfahren und da kam dieser «Biergarten» gerade recht. Das es sich dann doch um keinen Biergarten handelte, sondern um ein Restaurant, verblüffte mich. Von außen wirkt es eher unscheinbar.
Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen unterm Sonnenschirm und bestellten Alster und ein Weizen. Das und die Speisekarte wurde uns recht schnell gebracht. Eigentlich sollte hier ja gar nicht unser Mittagshunger gestillt werden, aber die Tagesangebote lagen als separate Karte obendrauf und der Matjes fiel uns beiden sofort ins Auge… 4 oder 5 Gerichte mit Matjes wurden angepriesen, da musste ich die Hauptspeisekarte nicht mehr aufschlagen.
Das Angebot «Matjes mit Frischkäse-​Remoulade, Schweizer Rösti, dazu Salat war ein verlockendes, die Portion für 9,30 €, perfekt. Wir nahmen zweimal und zischten die Bierchen.
Das Essen kam und ich war begeistert: üppig, äußerst schmackhaft und auch noch fein anzuschauen. Da hatte ich diese Location wohl arg unterschätzt.
Über das Innere des Restaurants kann ich nichts berichten, ich war nicht drin. Für das Draußen-​Herum, das tolle Essen, die freundliche Bedienung gibt es klar meine Empfehlung.

Essen war gut, alles selbst gemacht, kein Fertigessen a la Kantinengroßküche. Nur der Rittersaal ist nur zu Veranstaltungen geöffnet ansonsten sitzt man im gemütlichen Gastraum im vorderen Teil. Bedienung war nett, schnell und auf Kinder eingestellt. Hauptgericht: ca. 8,50 oder 9 EUR knapp. Geht auch günstiger aber das ist so der Durchschnitt. Alles in allem zu empfehlen.

Mit 25 Personen den 70 Geburtstag meiner Schwägerin im Rittersaal gefeiert, sehr gut, 5 Gang Menü im Saal, der einem Rittersaal alle Ehre machte, Rüstung, waffen, Felle, Schilder, wir gatten Gemüsesuppe, Schmalzbrote, Ente mit Klößen u Rotkohl Grünkohl u zum Nachtich Zimtpflaumen auf Gries, Untemalung mittelalterliche Musik, Knecht mit den Eigenschaften Flott Freundlich Umsichtig,” Ritter mit nettem Gauklerprogramm, dabei Gäste mit einzihend, Vielleich etwas träge Küche, Speisen zogen sich in die Länge, mit 1 Dolch Suppe zu Löffeln war neu für mich. Habe sie geschlürft, was mir als Kind Dresche einbrachte, hat hier allen gefallen, Bänkelmusik im Hintergrund,

Sehr sehr lecker und frisch und der Service ist Super!!!

Nun bin ich irritiert…
Das Restaurant wird im Net und bei uns Berlinern allerdings unter «Rittersaal in Sacrow» geführt, als «Geheimtip» und im Vergleich zur «Tafelrunde» bekannt.
Habe dies erst durch mein Interesse an guter Wasserqualität in diesem Sommer gegxxxxxt…
OK, gefunden, getestet, und ob des supernetten Personals, des tatsächlich vorhandenen Rittersaals, kalten Getränken und akzeptablen Speisen für gut befunden…
Eine weitere Bewertung kann ich erst nach einem Rittergelage abgeben,
welches ab Oktober stattfindet, 5 — Gänge incl. Getränke und Show für
xx, xx Euro — will und darf hier keine Werbung machen, goxxxxt mal…

Mal so richtig mittelalterlich Essen. Kann man hier im toll ausgestatteten Rittersall, nur mit Dolch bewaffnet ran ans Fleisch. Super! Aber es gibt auch einen normalen Restaurantbereich. Das Essen ist echt lecker. Nachteil ist das es etwas ausserhalb ist. Sacrow ist nordwestlich aus Potsdam raus. Aber hier gibt es noch ein Schloss mit schönem Park. Auch die Heilandskirche direkt am Schlosspark ist einen Ausflug wert.

In den wärmeren Jahreszeiten kann man sich nach der Wanderung um den Sacrower See oder einem Besuch der schinkelschen Heilandskirche im Garten unter Bäumen oder auf einer besonnten Bank erholen. In den kühleren Monaten ist’s auch im Gastraum nett.
Empfehlenswert sind die frischen regionalen Produkte auf der Speisekarte, wie zum Beispiel Fisch aus den nahen Zuchten. Wer’s mag kann auch Met und mittelalterliches Gelage im Rittersaal probieren.
Der Service ist immer freundlich auch wenn’s brummt, dann kann es aber auch mal etwas länger dauern.
Der Rittersaal ist kein Geheimtipp, aber trotzdem ein netter Platz und Abwechslung vom grossstädtischen Latte Macchiato Pflasterstrand: Ins dörfliche Ambiente für Berliner Ausflügler.