Sachsenhausener Schleuse außer Betrieb

Wie oft bin ich schon über die Brücke gefahren, hab das eine oder andere Foto geschossen. Nun hab ich versucht, ein paar Informationen zu sammeln. Das war gar nicht so einfach, es gibt nicht allzu viele Quellen. Jedenfalls liegt sie nur einige Meter hinter dem Beginn des Oranienburger Kanals, die SACHSENHAUSENER SCHLEUSE. (Siehe Foto unten) Es ist nicht wirklich bekannt, die wievielte Schleuse es an dieser Stelle ist und wann sie gebaut /​umgebaut wurde.
Man schätzt, dass es schon im 16. Jahrhundert so weit war, allerdings ein paar Meter unterhalb, am an der Wassermühle Burg Neumühl.
Ich habe aber auch schon das Jahr 1448 im Zusammenhang mit einer Schleuse in Sachsenhausen gehört.
Umgebaut oder neu gebaut wurde sie schätzungsweise 1832 1837.
Östlich davon wurde dann 1874 1878 nur wenige Meter daneben die zweite Schleuse erbaut, die allerdings 1945 zerstört wurde. Auch hier konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob dies im Zusammenhang mit den Bombardierungen Oranienburgs im II Weltkrieg zusammenhing. Sie wurde nicht wieder aufgebaut.
Man sieht im Grasland noch die seitlichen Mauern (Siehe Foto unten) und die Landzungen am Unter– (Siehe Foto unten) und Oberwasser. (Siehe Foto unten) Auf Postkarten, die im Internet angeboten werden, habe ich die Schleuse in Sachsenhausen (
) noch im Doppelpack gesehen, da waren auch kaum Bäume zu sehen, also ganz anders als heute, genauso wie auf der hier angebotenen, leider sehr veralteten Karte ist die Parallelanlage wasserlauftechnisch gut zu erkennen. Eine diesbezügliche Anfrage von mir wurde von QYPE sinngemäß so beantwortet, sie bekommen das Kartenmaterial zur Verfügung gestellt und haben keinen direkten Einfluss darauf, wollen aber eine Aktualisierung anschieben. Wir werden es ja sehen :-) Auf dem Satellitenbild (über den Karten-​Button abrufbar) ist die Gesamtanlage ebenfalls gut sichtbar. Dieses ist offensichtlich neueren Datums. In dem INSEK genannten Entwicklungspapier der Stadt Oranienburg (
) aus dem Juni 2007 steht auf der Seite 50, dass die Stadt u. a. die Betriebs– und Unterhaltungskosten für die Schleuse Sachsenhausen (und Malz und Friedenthal!) übernehmen will. Leider hat sich bei Friedenthal in der Tabelle ein s eingeschlichen ;-)
Es wäre eine feine Sache, auch die Sachsenhausener Schleuse wieder im Einsatz zu finden, da ja ORANIENBURG Das Tor zur mecklenburgischen Seenplatte werden soll, wie die Märkischen Oderzeitung in diesem Artikel (
) schreibt. Übrigens ist die Sachsenhausener Schleusenruine (
) nicht weit von einer anderen Schleusenruine entfernnt, der Ruine der Friedenthaler Schleuse (
) .
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weiteres Sehens-​, Erfahrens– und Wissenswertes in der Nähe:
~ DER Sachsenhausener Sportverein TuS Sachsenhausen 1896 e. V. (
) ‚
~ die Königin-​Luise-​Gedächtnislinde (
) nördlich der Schleuse,
~ die Friedenseiche (
) neben der Gaststätte Zu den drei Linden (
) ‚
~ das gegenüber der Schleuse stehende Denkmal für den Radsportler Adolf Huschke (
) ‚
~ der Bahnhof Sachsenhausen (
) mit der Gedenkstele (
) ‚
~ die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (
) und
~ die eher weniger bekannten Grabstätten des Internierungslagers Nr. 7 (
) ‚
~ die Filiale der Bäckerei Roland Schulz (
) und
~ das China-​Restaurant BO~SEN (
) ‚
~ das barocke Schloss Oranienburg (
) mit dem Schlosspark (
) ‚
~ die Oranienburger Hafenbar (
) auf dem Gartenschau (
) gelände,
~ der Krassin-​Park (
) ‚
~ dem Oranienburger Schlosshafen