St. Laurentius

Mit einer Erwähnung im Jahre 1021 als Schenkung Kaiser Heinrichs II an das Bistum Bamberg ist Gründlach der älteste Stadtteil Nürnbergs. Die Dorfkirche hat sich durch Vergrößerung aus einer Burgkapelle heraus entwickelt, die zur im 12. Jahrhundert auf dem höchsten Punkt des Ortes errichteten Burg gehörte. (Siehe Foto unten) Der Turm der St. Laurentius-​Kirche, der als nördlicher Abschluss die Großgründlacher Hauptstraße überragt. 1552 wurde die Kirche im 2. Markgrafenkrieg zerstört, am 23.12.1621 brannte der Turm ab. Am 4. Oktober 1681 erfolgte die feierliche Einweihung der seit 1674 wiederaufgebauten und barock ausgestatteten Kirche. 1719 erfolgte der Einbau einer zweiten Empore, um mehr Platz für die anwachsende Gemeinde zu schaffen. Im Jahre 1818 wird bei einer erneuten Innenrenovierung der barocke Altaraufbau und das gotische Ölberggehäuse entfernt. Die 1882 geschaffene neugotische Innenausstattung wird im Jahr 1954 wieder vollständig beseitigt. Von 1976 bis 1986 fand die letzte umfassende Innen– und Außenrenovierung statt, welche 1,2 Millionen Mark kostete. (Siehe Foto unten) Grabmal im Chorraum für Johann Sigmund Pfinzing, mit dessen Tod 1764 das seit 1233 in Nürnberg nachweisbare Geschlecht ausstarb, geschaffen vom Bamberger Joseph Bonaventura Mutschelle (Siehe Foto unten) Altarbereich mit dem aus dem Barockaltar übriggebliebenen Kruzifix und den 1954 hinzugefügten, neugeschaffenen Figuren der Maria und des Johannes (Siehe Foto unten) Blick in Richtung Orgel im Westen, welche 1977 die vorherige Orgel von 1921 ersetzte (Siehe Foto unten) Glasgemälde des Dürerschülers Hans Baldung Grien als wertvollstes Ausstattungsstück der Einweihung vom 4. Oktober 1681 (Siehe Foto unten) Chorraum im Osten der Kirche (Siehe Foto unten) Die Kanzel zwischen dem Grabmal von Christoph Carl Pfinzing (+ 1739) und dem von Johann Sigmund Pfinzing (+ 1764) und die Hallerschen Totenschilde und die große Familientafel links oben. (Siehe Foto unten) Die Orgel aus dem Jahr 1977 (Siehe Foto unten) Südwand der Kirche (Siehe Foto unten) Nordwand der Kirche (Siehe Foto unten) Blick durch das Langhaus in Richtung Osten