Martin Behaim Denkmal

Martin Behaim (1459 – 1507) war ein Nürnberger Tuchhändler, Seefahrer und ab 1485 auch portugiesischer Ritter, der vor allem als Schöpfer des ältesten noch erhaltenen Globus bekannt geworden ist. Von 1492 bis 1494 fertigten Nürnberger Künstler und Handwerker auf seine Anregung hin und unter seiner Anleitung den sogenannten Erdapfel an, welcher die Welt als Kugel darstellt und auf dessen Weltkarte der damals gerade neu entdeckte Kontinent Amerika noch fehlt. (Siehe Foto unten) Das Martin-​Behaim-​Denkmal auf dem Theresienplatz von Osten her gesehen Der Behaim-​Globus war während des 2. Weltkriegs im Kunstbunker untergebracht und wird heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ausgestellt. Das Bronzedenkmal wurde nach einem Entwurf von Johann Rössner in der Kunstgießerei Lenz gegossen und am 17. September 1890 an seinem jetzigen Standort, dem Theresienplatz enthüllt. (Siehe Foto unten) Das überlebensgroße, 3 m hohe Standbild des Martin Behaim befindet sich auf einem neugotischen Sandsteinsockel und wird links und rechts von zwei sitzenden Personen flankiert, die Handel und Wissenschaft verkörpern. (Siehe Foto unten) Martin Behaim in Ritterrüstung, sich mit der rechten Hand auf dem Globus abstützend und in der Linken ein Schwert haltend (Siehe Foto unten) Die Allegorie des Handels mit Früchten und einem Anker als Hinweis auf seinen Tätigkeitsbereich als Seefahrer (Siehe Foto unten) Die Allegorie der Wissenschaft mit einem Buch in der Hand als Hinweis auf seine Tätigkeit als Kartograph (Siehe Foto unten) Sockel mit dem Wappen und den Lebensdaten des Martin Behaim (Siehe Foto unten) Der auf einem dreistufigen Granitunterbau ruhende neugotische Sandsteinsockel mit der Bronzeskulptur des Martin Behaim in der Mitte und den etwas tiefer links und rechts davon sitzenden Frauenfiguren, welche Handel und Wissenschaft als seine beiden Haupttätigkeitsbereiche verkörpern sollen.

Martin Behaim wurde am 6.10.1459 als Sohn eines Nürnberger Patriziers geboren.
In Antwerpen und im flandrischen Mecheln wurde er im Alter von 17 Jahren zum Tuchhändler ausgebildet und machte sich dann als Händler selbständig. 1484 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Portugal und heiratete die Tochter des Gouverneurs der Azoreninseln Fayal und Pico und hatte außerdem Zugang zum portugiesischen Hof von König Joaos II. Zwischen 1481 und 1495 befasste er sich mit der Verbesserung der astronomischen Navigationsmethoden und wurde dafür zum Ritter geschlagen.
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Bei einem Heimataufenthalt entwickelte Behaim die Weltkugel, die als Behaim-​Globus sein Vermächtnis wurde. Allerdings fehlt der amerikanische Kontinent der 1492 von Christoph Kolumbus entdeckt wurde noch auf der Kugel.
Am 29.06.1507 starb Martin Behaim in Lissabon krank, verarmt, von seiner Frau betrogen und auch vom portugiesischen Hof fallengelassen.
Das Grab der Familie Behaim befindet sich auf dem Johannisfriedhof.
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Bis Anfang des 17. Jahrhunderts stand der Globus im Nürnberger Rathaus. Dann wurde er der Familie Behaim zurückgegeben. Dort wurde er auf dem Dachboden 1823 wieder entdeckt. Seit 1906 steht er nun im Germanischen Nationalmuseum.
Quelle: Wikipedia)