Frauenkirche

Der Besuch der Nürnberger Frauenkirche in der Altstadt hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil diese Kirche, obwohl römisch-​katholisch, eher zurückgehalten und dezent auf mich mit der Einrichtung und der Bauform insgesamt wirkte. Im Vordergrund stand das wunderschöné alte Bauwerk mit der historisch sehr interessanten Einrichtung.
Das würdige Gotteshaus befindet sich in der Nürnberger Innenstadt am Hauptmarkt, den viele Touristen vermutlich nur als «Christkindlesmarkt» kennen. Ein Besuch für Freunde der Nürnberger Altstadt lohnt sich in jedem Falle. Der Eintritt ist frei — Spenden erwünscht.

This is a very beautiful church in Nuremberg, perfectly located in a nice plaza, and very accessible. A must see sight!

Die Frauenkirche ist eine katholische Kirche am Nürnberger Hauptmarkt. Von außen ist sie sehr schön anzuschauen und bietet neben dem Schönen Brunnen am Hauptmarkt eine nette Kulisse. Von Innen merkt man dann dass es sich um eine gotische Kirche handelt, daher viele Rundbögen, aber nicht sehr pompös. Mittags und Abends gibt es kostenlose Führungen, die sich hauptsächlich auf die Bildnisse, Epigraphe der Kirche beziehen, was für mich nicht ganz so interessant war.

1355 – 58 ließ Kaiser Karl IV. anstelle der abgerissenen Synagoge (Pogrom von 1349) die erste gotische Hallenkirche Frankens als dreischiffige kaiserliche Hofkapelle errichten. 1361 wurden hier zur Taufe des Thronfolgers Wenzel erstmals die Reichskleinodien der Öffentlichkeit gezeigt. Der Tucheraltar (um 1445) gilt als bedeutendstes Werk der Tafelmalerei der Zeit vor Dürer. Ein Besuch dieser Kirche lohnt sich!

Eine sehr nette Kulisse für den Hauptmarkt, gehört halt einfach dazu. Auch wenn die Vernetzung und Vergitterung wegen der Verunreinigung oder besser dem Schutz vor Selbiger durch die Tauben das Gesamtbild stören. Wenn man es einrichten kann, sollte man sich das Männleinlaufen um 12 Uhr Mittag anschauen. Aber unbedingt eine Erklärung einholen sonst ist es nicht wirklich interessant.

Es ist alles gesagt, mich hat diese Kirche beeindruckt, vor allen Dingen die Kunstuhr –1509 täglich um 12 Uhr sollteman sich das Männleinlaufen nicht entgehen lassen. FernerStrahlenkranzmadonna, Chorraum. Tucheraltar, sind weitere Anziehungspunkte, als Erinnerung kann man günstig Ansichtskarten erstehen

Hab sie mir auch im ramen der stadterkundung angeguckt. fand es schon ziemlich beeindruckend und schön.leider damals ohne hintergrundwissen. Wie gut das ich jetzt bei allen Touren qype dabei hab ;) die Kirche passt super’ ins Stadtbild. von innen ziemlich ehrfurchgebietend

Im Ostchor befindet sich der um 1445 geschaffene Tucheraltar, welcher ursprünglich fürs Augustinerkloster gestiftet wurde und nach dessen Abriss 1816 in die Frauenkirche verbracht wurde. Er gilt als bedeutendstes Exemplar Nürnberger Tafelmalerei vor Albrecht Dürer. (Siehe Foto unten) Von links nach rechts sind der Hl. Augustinus im Gespräch mit seiner Mutter, der Hl. Monika, eine Verkündigungsszene, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Hl. Einsiedler Paulus und Antonius dargestellt. Über dem Altar befindet sich eine Strahlenkranzmadonna aus dem Jahre 1440. Auf dem obigen Bild sind weiterhin die lebensgroßen Figuren der Hl. Drei Könige sowie Johannes des Täufers linker Hand der Strahlenkranzmadonna zu erkennen. (Siehe Foto unten) Der Michaelschor über der Vorhalle sollte dem Kaiser die Teilnahme an Zeremonien abseits der gewöhnlichen Kirchenbesucher ermöglichen. (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Am Marienaltar ist eine Muttergottes mit Kind aus dem 15. Jahrhundert zu sehen. (Siehe Foto unten) An der Nordseite ist das Pergenstorffer Epitaph zu bestaunen, das Adam Kraft um 1498 aus Sandstein schuf. Es stammt wie der Tucheraltar aus der Augustinerkirche und zeigt Maria als Schutzmantelmadonna und unter ihr verschiedene Würdenträger und Mitglieder der Stifterfamilie. (Siehe Foto unten) Im südlichen Seitenschiff befindet sich eine Klais-​Orgel, welche im Rahmen der Gesamtrestaurierung der Kirche von 1983 bis 1991 geschaffen wurde. (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)

Die Frauenkirche steht immer im Schatten von St. Sebald und St. Lorenz. Wobei die Geschichte der Kirche meiner Meinung nach weitaus interessanter ist als die der beiden anderen Kirchen.
(Siehe Foto unten)
Im Mittelalter bestand die freie Reichstadt Nürberg aus zwei Stadtteilen. Im Norden war es der Stadtteil um die St. Sebald-​Kirche und im Süden die Siedlung um die St. Lorenzkirche. Beide Stadtteile waren durch die Pegnitz getrennt.
Hier wo heute die Frauenkirche steht war im 12. Jahrhundert ein Judenviertel mit einer Synagoge. Um das Jahr 1323 wurden die beiden Stadtteile durch eine Mauer verbunden. So rückte der Platz mit der Synagoge in den Mittelpunkt. Der Rat der Stadt wollte nun gerade hier einen großen Markplatz errichten und beantragte die Erlaubnis beim Herrscher. Dies war zu damaliger Zeit König Karl der IV,
Der Wunsch der Nürnberger kam ihm zu dieser Zeit gelegen und so stiftete er die Städte seines Reiches zur Judenverfolgung an um in den Besitz des jüdischen Vermögens zu gelangen. Er gab den bis dahin judenfreundlichen Nürnberg die Erlaubnis oder sogar die Aufforderung die jüdischen Mitbürger zu vertreiben. So kam es im Dezember 1349 zu einem schrecklichen Judenprogrom bei dem die Synagoge eingerissen und 562 Juden verbrannt wurden.
Durch die so genannte Markturkunde legte Karl IV fest, dass eine Marienkirche errichtet werden sollte. Mit dieser Kirche die Karl 1355 stiftete verband sich nicht nur eine religiöse sondern vor allem eine politische Absicht. Um als Herrscher von Gottes Gnaden gelten zu dürfen musste er im Besitz der Reichskleinodien sein. Karl der IV wurde 1356 zum deutschen Kaiser gewählt und wollte die Zeichen seiner Macht, Kaiserkrone, Reichsapfel, Mantel, Zepter und die Reichsreliquien (heilige Lanze und die hl Nägel) im Zentrum seiner Macht, in Nürnberg aufbewahren. Letztendlich war aber die Frauenkirche dann doch nicht der Aufbewahrungsort geworden.
1525 nachdem Nürnberg zur Reformation übergetreten war, wurde die Frauenkirche evangelisch. Sie wurde zur Predigerkirche umgestaltet.
1806 kommt Nürnberg zum neuen Königreich Bayern. Ab da gilt zum ersten Mal Religionsfreiheit.
1910 erwirbt die katholische Gemeinde die Kirche. Nachdem die Frauenkirche über keine Innenausstattung mehr verfügt wurden Kunstwerke aus abgerissenen Nürnberger Klöstern gekauft.
1816 wurde der erste katholische Gottesdienst gefeiert.
1945 wurde die Frauenkirche durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Nur die Westfassade mit der Vorhalle und dem darüber liegenden Chor, die Sakristei und die nördliche und südliche Außenmauer blieben erhalten. Die Kunstwerke waren aber rechtzeitig im sogenannten Kunstbunker gelagert worden und blieben erhalten.
1983 — 1991 wurde die Frauenkirche gesamthaft restauriert und nach den Grundsätzen des II, vatikanischen Konzils neu gestaltet.
Beim Betreten der Kirche steht man zuerst in der Vorhalle. Diese ist im Krieg nicht zerstört worden.
(Siehe Foto unten)
Der Figurenschmuck ist aus der Erbauerzeit um 1360 und durch das Marienpatronat bestimmt. Im Bogenfenster sieht man die Geburt Jesus, die Verkündigung des Engels an die Hirten, die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland. Der Schlußstein im Gewölbe zeigt die Körung Marias.
Über der Vorhalle befindet sich der Michaelschor. Er sollte als Herrscherloge dem Kaiser zur Verfügung stehen und es ihm ermöglichen an den Zeremonien um die Reichskleinodien in Abgeschiedenheit teilzunehmen. Der Chor ist nach dem Erzengel benannt, der der Schutzherr von Kaiser und Reich war.
Auch die Aussenfassade steht in Verbindung mit der Idee der Kirche. Die Westfront sollte eine Art Monstranz oder Schaubühne zum Zeigen der Kleinodien dienen. Der Balkon sollte dies ermöglichen.
In der Kirche selbst erinnert in der Mitte des Ostchores am Boden ein Davidstern aus Bronze an das schreckliche Kapitel Nürnberg auf diesem Platz. Auch der Tabernakel erinnert an die Synagoge. Die Form ist einer Torarolle nachempfunden, der hl. Schrift der Juden.
Natürlich gibt es auch hier in dieser Kirche verschiedene alte und erhabene Kunstwerke. Sie zu beschreiben würde sehr langatmig und dann wohl auch langweilig werden. Das Fotografieren in der Kirche ist schwierig, da es sehr dunkel ist. Meine Fotos mit der Digi sind jedenfalls nicht besonders geworden.
Es gibt einige Kunstwerke unbekannter Herkunft. Dann gibt es sehr schöné Fensterscheiben, darunter auch die ältesten von Nürnberg, die Originalscheiben des Kaiserfensters, gestiftet vom Kaiser selbst.
Zu sehen auch 18 Leuchterengel aus der Schule von Veith Stoß aus dem Jahr 1510. Am Marienaltar steht eine Muttergottes mit Kind aus dem Jahr 1480.
(Siehe Foto unten)
Erwähnenswert ist noch das Männleinlaufen am Turm der Frauenkirche. Schlag 12 Uhr mittags erscheinen die sieben Kurfürsten (die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Tier, der König von Böhmen, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg und der Pfalzgraf bei Rhein) und erweisen dem Kaiser die Ehre. Damit wird an

Die Kirche an sich von außen ist wunderschön und sehr beeindruckend. Wenn man mal einen abwechslungsreichen Gottesdienst erleben möchte, kann man zum Beispiel an ausgewählten Sonntagen den Stammesgottesdienst besuchen. Der wird von Pfadfindern gestaltet, die dann die musikalische Gestaltung mit ihrer Band übernehmen. Ist wirklich auch mal ganz niedlich.

Das Spektakulärste an dieser Kirche befindet sich im Vorraum der Kirche. Ein wunderschönes Portal, vor dessen unzähligen Figuren man erst mal gebannt stehen bleibt.
Ja und der Umstand, dass das Christkind da jedes Jahr auf dem Balkon erscheint, vielleicht
Ansonsten gibt es in der Lorenzkirche oder in St. Sebald gewiss mehr zu sehen.

Alljährlich findet in der Nürnberger Innenstadt auch zweimal ein Trödelmarkt statt, während welchem der an die Frauenkirche angrenzende Gehweg Kindertrödelzone ist, weswegen man dort immer gute Schnäppchen machen kann. Kinder kann man allerdings nicht kaufen. Wieso auch.

Das einzig schöné an der Frauenkirche ist neben dem ihr zu Füßen liegenden Hauptmarkt das alltäglich um 12.00 Uhr stattfindende Männleinlaufen.