Die nach der Heiligen Dreifaltigkeit(Vater, Sohn(Jesus Christus) und Heiliger Geist) benannten Kirchen können entweder Dreifaltigkeitskirche, Dreieinigkeitskirche oder Trinitatiskirche heißen. Die hier beschriebene Kirche wurde am Sonntag nach Pfingsten, dem Tag des Dreifaltigkeitsfestes, im Jahr 1903 eingeweiht. Der Kirchenbauverein Gostenhof-Kleinweidenmühle war schon im Jahr 1888 gegründet worden und hatte seit 1890 Mittel für den Bau gesammelt. Am 14.10.1900 wurde der Grundstein gelegt und reichliche zweieinhalb Jahre später erfolgte die Einweihung.(Siehe Foto unten) Die Dreieinigkeitskirche ist eine in den Jahren 1900 bis 1903 im Gründerzeitstil bzw. Historismus erbaute evangelische Kirche im südwestlichen Nürnberger Stadtteil Gostenhof. Das kleine Straßendorf Gostenhof wird erstmals im Jahr 1311 erwähnt. 1796 wird das inzwischen zu einer Vorstadt angewachsene Gostenhof preußisch, 1806 bayerisch und 1826 erfolgt die Eingemeindung nach Nürnberg. Erwähnenswerte Bauwerke im Stadtteil sind der Rochusfriedhof, der Justizpalast, das Plärrerhochhaus, das Planetarium und das Volksbad. Neben der evangelischen Dreieinigkeitskirche gibt es noch die katholische St. Anton Kirche, die von 1908 bis 1910 im neoromanischen Stil erbaut wurde. Die Dreieinigkeitskirche wurde im Krieg erheblich beschädigt und musste in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut werden. 1951 wurde die Kirche durch Landesbischof Meiser wieder eingeweiht, 1955 Kanzel und Taufstein, 1956 ein Gedächtnismal für die Kriegsopfer und 1959 die Glasfenster übergeben. 1977 erfolgte letztmals eine Renovierung des Innenraums und der Außenfassade, 1978 wurde der Altar restauriert und zum Teil neu gestaltet. Vom 18. Mai bis 15. Juni 2003 feierte die Pfarrgemeinde das hundertjährige Bestehen ihrer Kirche mit Festgottesdiensten, Konzerten und einer Kranzniederlegung auf dem alten jüdischen Friedhof.(Siehe Foto unten) Haupteingang und Orgel im Westen der Kirche: Riesige neugotische Spitzbogenfenster erfüllen das Kirchenschiff mit Licht.(Siehe Foto unten) Moderne Buntglasfenster(Siehe Foto unten) Empore im Norden(Siehe Foto unten) Kanzel, Altar und farbige Chorfenster der Kirche sind in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden.(Siehe Foto unten) Im schlichten Altarraum dominieren die Farbtöné Gelb, Rot und Blau.(Siehe Foto unten) Moderne Metallkunst am benachbarten Gemeindehaus