Beckmann Baustoffcentrum

Das Beckmann Baustoffcentrum ist eine einmalige Adresse um seine Terrasse und den Garten aufwendiger als mit Waschbeton-​Platten zu gestalten.
Vor dem Eingang ist ein großer Ideengarten, wo alle Formen und Arten der Natusteine verbaut sind, so dass man das Material betrachten und anfassen kann. Hier findet man alle Formen und Arten von Naturstein. Granit, Travertin, Sanstein, Kalkstein, Quarzit, Schiefer; fast jeder erdenkliche Naturstein ist hier vorhanden.
Ich habe mich in das Material Travertin verliebt, da es mich von der Farbe und Form an den Süden erinnert hat. Auch die üblichen Baustoffe kann man dort erstehen.
Die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit und geben Tipps für die Umsetzung des Garten-​Projekts und haben auch Handwerker zur Hand.

Wer ein Haus kauft, hat zuerst einmal die Sicherung des Erworbenen im Kopf, das Einziehen, das Bewohnbarmachen, die Basisrenovierung, die Wärme des Nestes.
Aber schon kurz danach erwacht plötzlich der Drang, das Heim nicht nur genießbar sondern auch genußvoll zu machen. Jeder hat das seinen bestimmten Anspruch, dem einen reicht das standardisierte Wohnzimmer, der andere möchte Unikate vom Möbelstück bis zum Wandteppich.
Vermutlich zählen wir eher zu letzterer Gruppe — und so brachte die verspätete Schneeschmelze des jetzigen Frühlings auch die Tatsache ans Licht, dass die Terrasse unseres innen doch so schönen Palastes nicht so richtig ästhetisch wirkt: Schnöde Betonplatten erinnern eher an Spielplatzwege der 1970er als an gediegene Gartenerholung. Mal abgesehen von der Unkrautwüste dahinter.
Schnell war klar: Wir wollen, wir brauchen einen neuen und richtig schönen neuen Terrassenbelag.
Und dann war da rein zufällig dieser riesige Baustoffhandel an der Segeberger Chaussee — mit genau der richtigen Angebotslage: Hier gibt es besonders für Bodenbeläge im Außenbereich eine Ausstellung mit diversen Schauterrassen und Treppen. Wir wandelten ausgelassen im freundlichen Sonnenlicht und ergötzten uns an simplem Ziegel, warmen Terrakottaquadern, buntem Sandstein, lebhaftem Quarzit, dezentem Schiefer, blassem Kalkstein, seriösem Granit, gnatzigem Gneis — um uns dann natürlich in den vermutlich teuersten Baustoff zu verlieben: Travertin, natürlich aus Italien, hell aber inhomogen, leicht porös, in der Sonne wie die ausgewaschenen Platten der Tempel von Paestum oder Kathedralvorplätzen in der Toskana. Man fühlte förmlich die Wärme und konnte die freundlichen Tage riechen, die man neben einer Grasfläche auf solcherartigem Gestein verbringen könnte.
Es gab ihn natürlich in vielerlei Farbrichtungen — und eine ausgiebige Beratung zum Thema «Wie verlegt man erfolgreich und für 100 Jahre stabil und witterungsfest Travertinplatten nach römischer Art». Man nahm sich Zeit — und wir dankten schließlich und zogen uns zurück um daheim noch ein paar Tage zu beraten, ob die Familienkasse derartig teure Investitionen aus purer Lust am Freuen irgendwann zulässt. Aber vermutlich werden wir uns irgendwann doch dafür entscheiden, weil man so ein Terrasse nun einmal weitgehend lebenslang hat. Oder dann doch den bunten Quarzit nehmen. Oder…
Egal — dieser Baustoffhandel hat uns wirklich erfreut!