Valovis

Am 17.3.2011 beantragte ich bei Tchibo eine «Premium PrivatCard» (Kreditkarte), weil sie kostenlos sein sollte — obwohl es je komisch ist, bei einem Kaffeeröster Bankgeschäfte zu machen. Aber es sollte ja eine normale Mastercard sein.
Am 7.4.2011 (jeweils Datum des Briefkopfes) schrieb mir die Valovis Commercial Bank, dass ich noch von Tchibo eine PrivatCard Kundennummer benötige. Es hat also 3 Wochen gedauert bis die Bank reagiert hat. Diese Nummer besorgte ich über Tchibo sofort (welch Umstand, wenn Tchibo und Valovis zusammen arbeiten und ich solche Nummer bis dahin gar nicht habe…) und teilte diese der Bank sofort telefonisch mit, die mir daraufhin innerhalb von 2 Wochen die Karte zusenden wollte. Auch Tchibo wollte die Nummer der Bank noch mitteilen, da das der Standardweg ist.
Am 12.4.2011 erhielt ich ein wortgleiches Schreiben wie am 7.4.2011 von der Valovisbank, obwohl die erbetene Nummer dieser ja nun schon eine Woche bekannt war.
Am 13.4.2011 (also bevor ich überhaupt noch auf das Schreiben vom 12.4. hätte reagieren können) erhielt ich von der Valovisbank ein Schreiben, dass meinem Antrag nicht entsprochen werden könne. Da keine Gründe angegeben wurden, fragte ich unter der dort angegebenen Hotlinenummer nach (14 Cent/​min mit einer langen Telefoncomputerabfrage und Warteschleife ist nicht kundenfreundlich). Eine Frau H. teilte mir mit, dass für sie die Gründe nicht ersichtlich sind … und ich die Frage schriftlich stellen soll. Das mache ich hiermit an dieser Stelle :-)) denn Interesse bei dieser Bank eine Karte zu erhalten, habe ich nicht mehr.
An Schufa-​Einträgen kann es nicht liegen, denn da hatte ich nie etwas und ein Einkommen, das einem Promovierten (Dr.) entspricht habe ich auch.
Leider lässt sich nicht weniger als 1 Stern vergeben — den erhält die Bank dann von mir dafür, dass Sie es geschafft hat, an mir zu verdienen — dadurch, dass ich lange in deren kostenpflichtigen Warteschleifen gehangen habe. Auch eine Geschäftsidee… aber halt nicht empfehlenswert…

Bei Karstadt stand angeschlagen, dass man bis zu 3000 EUR einen Kredit ohne Gehaltsnachweis bekommt und alles ohne Zinsen.
Wir waren im letzten Jahr auf der Suche nach eine Kühl-​Gefrierkombination sowie nach einem Geschirrspüler. Wie der Zufall es wollte, gab es bei Karstadt jeweils ein Gerät das uns gefiel. Also ab zu der netten Verkäuferin und alles eintüten.
Wir hatten noch einige Fragen und dann gab sie sämtliche Daten ein. Der Kredit war bei knapp 900 EUR. Also weit unter den 3000 EUR.
Kaum waren die Daten an die Bank abgeschickt kam ein nein.
Ich dachte, ich spinne. Also rief die nette Verkäuferin bei der Bank an. Sie fragte, ob meine Gehaltsangabe stimme, denn immerhin wohne ich in einem Postleitzahlenbereich, wo das unüblich ist.
Da ich einigermaßen gut erzogen bin dachte ich mir meinen Teil und sagte nur, ok, gehen wir woanders hin. Nun wollte sie doch eine Gehaltsabrechung haben. Ich ärgerte mich richtig und wollte eigentlich nicht. Aber meine Frau hatte wohl keine Lust mehr und ging los die zu holen.
Mit der Gehaltsbescheinigung war dann alles ok.

die bisher günstigste Kreditkarte ohne Girokonto
Pro: gebührenfrei, nur 1% Auslandsprovision
Kontra: keine Online — Kreditkarten — Auszüge
Nachdem mich meine Bank mit Gebühren für das Girokonto nervte, habe ich dort alles abgezogen. Die neue Bank gab mir zwar das Konto umsonst, aber die Kreditkarte sollte EUR 18,– im Jahr kosten. Als Geizhals wollte ich das Geld nicht ausgeben. Es gab folgende Alternativen für mich:
— Bei der Sparda-​Bank ein Umsonstkonto inklusive Mastercard, die haben aber keine gute Geldautomatenabdeckung.
— Bei der Postbank kostet die Mastercard, während die VISA bei entsprechendem mtl. Gehaltseingang frei ist. Da ich schon eine VISA-​Card habe, musste es aber eine Mastercard sein. Ich hatte nämlich mal in einem Restaurant in Utrecht Probleme mit meiner VISA-​Business Card, und ich war froh, dass ich damals noch eine andere Mastercard in der Tasche hatte.
Bei der Recherché stieß ich dann auf die KQB Mastercard. Ich habe sie mit Telekom-​Logo, ist aber ansonsten dasselbe. Es ist letztlich egal, ob das Karstadt-​, das KaDeWe– oder das Telekom-​Logo drauf ist.
Die Akzeptanz von Mastercard ist weltweit und deutschlandwerit geringfügig kleiner als von VISA, es gibt aber halt auch Akzeptanzstellen, die VISA verweigern und nur Mastercard nehmen. In Bezug auf Akzeptanz ist es eigentlich egal, welche Karte man wählt. Es wird immer mal Stationen geben, wo ausgerechnet die eigene nicht akzeptiert wird, aber alle anderen. Das kann sowohl mit VISA als auch mit Mastercard passieren.
Neben der Gebührenfreiheit für die Karte ist noch der geringe Preis von 1% für Auslandsumsätze zu nennen.
TIPP:
ich bin mit dem vom Internet herunter geladenen Antrag, meinem Ausweis und meinem letzten Gerhaltszettel zu Karstadt in die Service-​Abteilung, wo man auch die Ratenzahlungen vereinbaren kann. Da konnte ich sofort nach einem höheren Verfügungsrahmen fragen und es hat sofort geklappt. Das spart später nervige Nachfragen, wenn das Limit knapp wird.
TIPP 2:
Wenn das Limit mal nicht ausreicht, aber auf dem Girokonto noch genug ist, einfach vom eigenen Konto auf das Konto bei der KQB überweisen. Anweisungen dazu sind auf der Rückseite von jedem Kreditkartenauszug. Das erhöht sofort das Ausgabelimit und gibt sogar Zinsen. Achtung: Freistellungsauftrag nicht vergessen, sonst wird Quellensteuer abgezogen.
TIPP 3:
wenn beim eigenen Girokonto noch eine Kreditkarte im Preis ist: behalten ! Irgendwann kommt man mal irgendwo hin und der Leser kann die KQB Mastercard nicht lesen und beim nächsten klappt es wieder.
Einschränkungen:
die KQB Mastercard wird nicht an Firmenkunden ausgegeben. Und es wäre schön, wenn KQB endlich über Online-​Kreditkartenauszüge nachdenken würde. Was könnten die für Porto sparen. Und diese HappyDigits halte ich für überflüssig, aber HappyDigits möchte die Leute zum kaufen bei sich gewinnen.