Classificação do local: 5 Schwerte, Nordrhein-Westfalen
Auf dem alten Königsweg von Schleswig nach Kopenhagen sehen vier äußerst sehenswerte romanische Kirchen — die in Munkbrarup ist besonders eigentümlich und unbedingt einen Besuch wert! Wie die anderen drei ist auch diese Kirche eine jütische Granitquaderkirche, die im 12. Jahrhundert von den Mönchen des alten Rude– Klosters im heutigen Glücksburg errichtet wurde. Zu dieser Zeit gab es kaum christliche Kultur in Angeln, es wurde noch in heiligen Hainen und auf zahlreichen Thingplätzen politisiert. Auch die Klostergründung in Glücksburg wurde auf dem Thingplatz Hardesthing von König und Bischof beschlossen. Obwohl das Rude(Rus Regis = Königsland) — Kloster eine stattliche eigene Kirche von 60 Meter länge besaß, beschlossen die Mönche bald nach Fertigstellung ihres Klosters, die St. Laurentiuskirche im nur 10 km entfernten Munkbrarup zu bauen. Vielleicht, um die Christianisierung voranzutreiben, vor allem aber, um für den dänischen König ein standesgemäßes Gotteshaus zur Verfügung stellen zu können. Wie fast immer bei Bauten der Zisterzienser, so findet man auch in Munkbrarup jede Menge mystischer Darstellungen und Hinweise auf versunkene Weisheiten. Besonders auffällig ist das riesige Triumpfkreuz über dem Altar, das aus den Ruinen des untergegangenen Rudeklosters(heute Schlossteich des Glücksburger Schlosses) gerettet werden konnte. Ein sehr altes Prachtstück, das vielleicht schon im Schleswiger Kloster Aurea Insula hing. Dieses Kloster musste wegen Gesundheitsgefährdung der Mönche schon bald nach Fertigstellung vom Schleswiger Langsee nach Glücksburg verlegt werden. Munkbrarup ist ein starker Kraftort — klar, die Zisterzienser wussten halt immer, wohin sie bauen wollten.