Als aktiver Fußballer bin ich wenigstens dreimal wöchentlich auf diesem Sportplatz, wo man das Gefühl hat bereits mitten auf dem Land zu sein, sich aber in Wahrheit immer noch der guten Verkehrsanbindung des Stadtrands erfreuen kann . Auch wenn ich dort selbst gerade einmal nicht trainiere oder spiele, verschlägt es mich oft an die Enterstraße. Der Gründe hierfür gibt es viele: Unter der Woche lockt die Aussicht auf das beste Wiener Schnitzel des Viertels und Freitags und Samstags spielen auf den Plätzen die verschieden Jugendmannschaften mit ihrem frenetischen elterlichen Anhang — nur kostet das Anschauen der Jugendspiele keinen Cent. Die Nachwuchskicker sind mit genauso viel Herz bei der Sache wie die Erwachsenen, deren Spiele am Sonntag stattfinden und die man gesehen haben muss. Die riesige Vereinsfahne, der Stadionsprecher und die aufgeweckten Fans — all das gibt einem das Gefühl, sich im Stadion aufzuhalten und nicht in den beschaulichen Gefilden des beginnenden Dachauer Hinterlands. Eine Allacher Eigenheit, auf die ich mich das ganze Jahr über freue, ist das Sommernachtsfest, dessen Lagerfeuer atmosphärisch kaum zu überbieten ist.