SWM Georgenschwaige

Ganz gutes Bad. Viele Liegeflächen, recht sauber. Getränkeausschank ok. Eis gibts auch. Pommes und Wurst sind ebenfalls am Start. Was braucht man mehr wenns heiss ist?

Nicht unbedingt ein Freibad für wahre Schwimmer und Plantscher — sondern eher ein süßes, kleines Freibad um sich abzukühlen und die Ruhe zu genießen. Hier ist kein Erlebnisbad oder ein Versuch eines zu sein, wie bei so vielen anderen Freibädern. Dafür ist es auch umso ruhiger und niedlicher. Hier kann man echt noch in Ruhe sein Buch lesen.
Wer allerdings auf der Suche nach Rutschen und Sprungbrettern ist, wird hier nicht glücklich. Alle, die das Gegenteil suchen, werden hier sehr glücklich :)

Die Georgenschwaige kommt mir bei den Temperaturen, die derzeit herrschen, wie ein Segen des Himmels vor. Wenn ich mal nicht die Muße habe an einen See zu fahren, dann muss ich wohl oder übel ins Freibad und da ist geographisch gesehen die Georgenschwaige die beste Wahl.
Das so beschauliche Schwimmbad am Luitpoldpark hat einem außer einer enormen Liegewiese und zwei Schwimmbecken auch nichts weiter zu bieten. Das hat einem ein See zugegebenermaßen auch nicht, aber vom Schwimmbad erwartet man sich dann doch mehr.
Zudem weil man für einen Besuch in der Georgenschwaige 3,50 berappen muss. Das ist dann für meinen Geschmack doch etwas zu viel, wenn man bedenkt dass es hier kaum was gibt. Wenn ich aber so schnell wie möglich ins frische Nass will, dann werde ich wohl weiter in die Georgenschwaige gehen.

Bis zum Freibad dauert es nur wenige Gehminuten von der U-​Bahn Station Milbertshofen aus. Hier bin ich eher seltener anzutreffen, weil die Schwimmbäder an heißen Tagen sehr gut besucht sind und ich auf Schmusekurs mit den anderen Sonnenanbetern wohl oder übel kommen muss. Auch ich muss sagen, dass die Schwimmbäder im Freibad
nicht wirklich viel anbieten und für Wettkampvorbereitungen wenig geeignet sind. Aber von der Sprungschanze ins Wasser planschen macht allemal Spaß und für gemütliche Schwimmbahnen sind die Becken bestens geeignet, auch wenn sich viele Schwimmer hier tummeln.
Der Ort ist ideal für Sonnenbrutzler und Schwimmer mit eher geringen Ansprüchen gedacht. Am Eingangsbereich gibt es ein nettes kleines Biergärtchen, wo man sich selbst bedient.
Die Georgenschwaige wird vornehmlich von Damen und Herren der älteren Generation besucht. Aber hier habe ich bei meinen wenigen Besuchen auch schöné Senoritas in meinem Alter getroffen. Wer Flirtkontakte sucht, kann unter Umständen sein Glück hier versuchen.

Georgenschwaigbad oder unter Einheimischen noch das gute alte «Schwemm». Gleich neben der U-​Bahn Haltestelle Scheidplatz im Luitpoldpark findet man das kleine gemütliche Freibad. Im Münchner Norden konkurriert es mit dem großen Nachbarn, dem Ungererbad. Aber ich bleibe dem Schwemm auch in diesen Zeiten treu!
Oft komme ich hier alleine nur für zwei, drei Stunden her. Es lohnt sich. Von mir ist es im Grunde nur ein Katzensprung dorthin. Zwei große Becken. Zudem ein Kinderbecken. Einfach gestrickt. Aber es reicht völlig. An heißen Sommertagen bin ich froh, wenn ich überhaupt noch einen Platz bekomm. Viele kommen hier her.
Natürlich muss ich mir auch einen leckeren Maiskolben, wie früher in meinen Kindheitstagen gönnen. Das gehört für mich einfach zum Schwemm-​Besuch dazu; natürlich auch noch ein Eis.
Dann lass ich mich wieder schön in der Sonne bruzzeln und beobachte die Leute. Ach ja und eins darf bei meinem Schwemm-​Besuch nicht fehlen — auf die warmen Steine neben dem Becken muss ich mich noch legen, bis es zu heiß wird dann ab ins Wasser.

Die Georgenschwaige im Schwabinger Nordwesten ist eines meiner Lieblingsfreibäder im Sommer, obwohl sie im herkömmlichen Sinne nicht viel zu bieten hat.
Aber früh am Morgen finden sich hier ausser mir nur alte Damen und Enten und das empfinde ich als äusserst angenehm.
Aufgrund des kleinen Beckens gibt es wenig ‘Kampfschwimmer’, für Sportfanatiker ist die Georgenschwaige nichts.
Aber dank des Mangels and Rutschen und diversen Spezialangeboten ist es auch nicht ganz so ein Familienwahnsinn, der hier betrieben wird (versteht mich nicht falsch, ich finde Familien ja fein, aber manchmal hat man eben gerne seine Ruhe).
Auf dem Hin– und Rückweg kann man noch ein bisschen durch den Luitpoldpark streifen und sich über Hundebesitzer wundern.