Städtische Kindertagesstätte Theodor-Heuss-Platz 4

Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, lande ich immer auf der großen Wiese, die hier die Hundewiese genannt wird, auch wenn das nicht mehr so ganz stimmt, denn seit über einem Jahr steht hier der neu gebaute Kindergarten. Der Kindergarten selbst ist nicht neu, den kenne ich noch aus der Zeit als mein Sohn in den Kindergarten kam. Da hatte ich ihn mir eigentlich ausgesucht, weil er nah, schön und die Betreuerinnen sympathisch waren.
Leider war kein Platz mehr frei und so kam ich nicht in den Genuss, ihn näher kennen zu lernen. Bis jetzt, und zwar auf eine wie ich meine ganz andere, und aus Sicht einer Mutter, viel informativere Weise. So zu sagen inkognito. Wer sieht schon, was die Betreuer machen, wenn er weg ist.
Wenn ich mit meinen Hunden auf der Wiese erscheine rennen natürlich alle Kinder im Garten an den Zaun. Ich habe nämlich sehr süße, kleine Hunde. Dann komm ich für mindestens 10 Minuten nicht mehr weg und es wird gestreichelt, gequietscht und gestritten, wer als nächster streicheln darf.
Dabei kamen natürlich anfangs sofort die Betreuerinnen angelaufen, um zu sehen, was wer da am Zaun macht. Das finde ich schon mal gut, denn es gibt auch welche, die sitzen bleiben, und die wissen ja nicht wer ich bin. Nachdem sie mich öfter gesehen hatten, ließen sie die Kinder gewähren. Niemals habe ich sie barsch oder unfreundlich den Kindern gegenüber erlebt. Und das ist schon mal die halbe Miete beim Thema Kindergarten. Im Gespräch hatte ich auch den Eindruck, dass sie ihre Kinder ganz genau kennen, wer welche Eigenarten hat, wer Chef ist und wer eher zurückhaltend und dass sie sie gern haben.
Der Garten dieses besonders hellen und freundlichen Hauses ist auch ein echter Hingucker mit viel Sand, einem Laubhaus und einer großen Schalenschaukel. Ich würde meinen Sohn, wenn er klein wäre sofort dort einschreiben lassen.