Sportplatz an der Behringstraße

Wenn es zur Schulzeit wieder einmal darum ging, seinen Tagesablauf so zu gestalten, dass man am Abend behaupten konnte, auf Teufel komm raus nicht mehr zum Lernen gekommen zu sein, so spielte der Sportplatz an der Behringstraße hierbei jedesmal eine Schlüsselrolle. Egal ob es einem das Skaten, das Basketball– oder das Fußballspiel angetan hatte, jeder/​jede vertat seine Energie auf seine/​ihre Weise.
Es ist sicherlich nicht zu hoch gegriffen wenn ich sage, dass ich eine Zeit lang jede Woche wenigstens einmal zum Kicken her kam. Warum gerade dieser Platz es mir so angetan hatte, erschließt sich mir heute nicht mehr, denn die Spielwiese war und ist ungemein löchrig, was besonders unter trockenen Bedingungen leicht zu fiesen Aufschürfungen führt. Wahrscheinlich trug das Drumherum nicht wenig dazu bei, dass wir — ich und meine Freunde — uns an der Behringstraße sehr wohl fühlten: Am Spielfeldrand gab es einige Bäumchen, die den ausgepowerten Akteuren und ihrem Anhang Platz zum sich fläzen bot. Zudem boten sich die Wiesen neben dem Platz geradezu an, auf ihnen im Anschluss an unser Gebolze die errungene Meisterschaft der Herzen zu feiern.