SalzAmbiente

Anfang des Jahres gabs bei GROUPON einen Gutschein für «2×90 Minuten Salzgrotte mit Entspannungsmassage». Die etwas unübersichtliche und kunterbunte Homepage gibt nur zur Salzgrotte Auskunft, nicht aber zur Massage. Aber gut, was soll da schiefgehen?
Ich sage nur: Kommunikation ist Alles, und das ging nicht nur mir so. Unten mehr dazu.
Heute war es dann nach monatelanger Vorfreude auf entspannte anderthalb Stunden endlich soweit. Im kleinen Vorraum standen fünf Damen und wer Glück hatte, bekam ein Tässchen Tee gereicht. Dann zog man die Straßenschuhe aus und eigene, am besten kuschlige, Socken an oder nahm zwei der blauen Plastiküberschuhe. Die sind allerdings nicht empfehlenswert: Wärmestau sog i nur.
Ein WC-​Besuch vorher ist auch dringend anzuraten. Denn in der Grotte plätschern ununterbrochen zwei Wasserfälle vor sich hin. Dazu leise Panflöten– und Klaviermusik.
Maximal sieben Personen können sich gleichzeitig auf eine der kippbaren Liegen legen. Die Grotte ähnelt einer Trofsteinhöhle mit Stalaktiten, in der Decke sind kleine Lichter, die die Farbe wechseln. Die unteren Wände bestehen aus echten Salzsteinen.
Man wird in zwei Decken eingehüllt. Anfangs fühlt man sich warm, aber mit der Zeit kühlt man doch aus, deshalb Tipp 2: dicken Pulli anziehen!
Dann liegt man ca. 10 Minuten, genießt die Musik. Dann kommt Frau Kirchner rein und bereitet die Kunden auf einen Entspannungstherapie vor. In der Folge werden diverse Übungen à la Jacobson durchgeführt von Kopf bis Fuß. Nur beim «Stirn nach oben falten», «Augen zukneifen», «Nase rümpfen» und «Kussmund machen» bin ich ausgestiegen: ich zahl doch nicht jeden Monat Hunderte Euro für AntifaltencremesSerenBehandlungen und was weiß ich, um dann hier die Wirkung verpuffen zu lassen ;-)
Fand aber sehr gut, dass die Stimme nicht vom Band kam, sondern live war.
Danach wirds spirituell: man geht gedanklich an einem Sommertag durch eine Blumenwiese in den Bergen an einen See. Dort sieht man einen Regenbogen und greift nach und nach zu den Farben, die alle eine Bedeutung haben… nichts für mich, sorry. Bin nicht so esoterisch veranlagt. Aber wer dafür was übrig hat, für den ist es wohl stärkend und aufbauend etc.
Zum Schluss bekommt jede/​r die angekündigte «Entspannungsmassage». Aber oh je: anders als von einigen erwartet, bekommt man KEINE Massage, sondern der Kopf wird mit einer Art Rührbesen gekrault. Zwischen den Kunden wird er mit einem Desinfektionstuch abgewischt: vorbildlich! Es ist angenehm, aber ich bin nebst Anderen trotzdem enttäuscht: Massage ist was Anderes!
Tipps:
Bitte pünktlich kommen, sonst stört man die Entspannung der bereits Anwesenden erheblich.
Frau Kirchner geht nie, aber auch wirklich nie ans Telefon. Es läuft immer der AB, was in dringenden Fällen (z. B. Streik der Lokführer) echt nervig ist. Zumal auch kein Rückruf erfolgt und eMails erst nach Tagen beantwortet werden.
Die Terminfindung gestaltete sich schwierig: auf Monate waren die Termine für «Salzgrotte mit Massage» ausgebucht. Dann kamen Terminangebote auf andere als die angefragten Tage…

Sehr nettes Personal, super voll, sehr angenehm hier auf der Liege zu liegen und zu entspannen, Ich werde wieder kommen, das war sehr gut, weiter so!

Fantastisch, die erste Salzgrotte die es in München gibt.
Für alle die dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren, die können im Salzambiente einen Tag am Meer nachholen, denn das tolle Mikroklima das in der Salzgrotte herrscht, hat die gleiche heilende Wirkung wie eben ein Tag am Meer.
Ich hatte mir bisher einen dreiviertelstündigen Aufenthalt in der Salzgrotte, die wie der Innenraum eines Iglo‘s aussieht gegönnt und 45 Minuten sollte man auch mindestens in den Raum liegen, denn ich wollte wissen ob man sich dann wirklich erholter und fiter fühlte und ich wurde nicht enttäuscht, aber wenn man für seine Atemwege oder für die Haut etwas tun möchte, muss man wahrscheinlich schon öfter hingehen um eine deutliche Verbesserung zu erzielen. In der Salzgrotte in der man liegt, kann man herrlich ein Nickerchen machen.
Die Auswahl der vielen Salzangebote im Shop, sei es zum Kochen oder für Bäder, ist toll, jedes Salz hat bestimmte Eigenschaft und Geschmacksrichtung.

Ich habe die Faszination von Floattanks ja immer irgendwie begriffen, aber die Vorstellung, in so ‘nem Ding drinzuliegen, als zu morbide und beklemmend empfunden, um es auszuprobieren. Also dachte ich, das Abtauchen in einen Raum totaler Entspannung bliebe mir für immer versagt, bis ein Freund mich aufs Salzambiente aufmerksam gemacht hat.
Das Salzambiente ist eine Salzgrotte, ein Raum also, der voll mit Meersalzsteinen und Platten ausgestattet ist. Dies soll ein bestimmtes Mikroklima entstehen lassen, das entspannt, klärt und heilt, und zwar ganzheitlich, also Körper&Geist. Und lass Euch sagen: Klingt seltsam, ist aber so.
Der Raum selbst wirkt wie aus einer anderen Welt. Durch die indirekte, gezielte Beleuchtung ist er komplett in schimmerndes, orangenes Licht getaucht; die Wände sind mit 250 Millionen Jahren alten Salzkristallen bepflastert. Die übliche Meditationsmusik wabert leise durch die Halle, stört aber nicht weiter (wenn man nicht zu den Menschen gehört, die dadurch latent agressiv werden — solls ja geben ;)
Man legt sich voll bekleidet in einen der gemütlichen Liegestühle, und bleibt 45 liegen, atmet bewusst, entspannt sich einfach. (Und es gibt auch Zeiten, wo man Kinder mitbringen darf, die eine eigene Spielecke haben.) Danach fühlt sich der Körper an, wie nach einem langen, bewegungsreichen Tag an der Nordsee — echt!
Zusätzlich gibts noch alle möglichen Veranstaltungen, die sind aber nicht so meins — wer mag, das volle Programm gibt’s auf der Webseite. 45 Minuten kosten 21,50 Euro — ich finde, das war’s wert.
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