Planet Sun

Das Studio hat ein tolles Erscheinungsbild und die Sauberkeit ist vorbildlich. Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Hier geht man gerne hin und fühlt sich wohl :-)

Da ich hin und wieder einen Opel fahre, will ich wenigstens einmal dem Klischee eines echten Opelfahrers entsprechen. Ich verzichte auf den Vokuhila und besuche stattdessen ein Sonnenstudio. Sonst bin ich ja eher der natürliche– Bräune– Typ. Wie gut also kann das Sonnenstudio bei mir um die Ecke Neulinge einführen? Vor der Tür sitzen im einträchtigen Nebeneinander ein junges und ein älteres Pärchen, offensichtlich Stammgäste. Eine große, runde Theke dominiert die große Eingangshalle, auf der einen Seite mit fließendem Übergang zu einer kleinen Cafèbar. Mit kundigem Blick analysiert mich die Dame hinter der Theke sofort als Anfängerin (woran? Immerhin ist es Winter!) und startet ihren Einführungskurs: ich bekomme eine Hand voll kleiner bunter Gummibonbons und eine Schutzbrille und folge ihr in eine der Kabinen, die anscheinend alle leer stehen. Hier erklärt sie mir alle Funktionen und lässt mich allein. Vorher gibt sie mir noch den Tip, mir ein Zehncentstück auf den Bauch zu legen, da ich skeptisch bin, dass man wirklich sofort was sieht. Als ich also auf der unheimlich leuchtenden Bare liege, habe ich Hemmungen, den Sichtschutz aufzusetzen, will ich erwarte, dass die Klappe jederzeit zufällt und mich grillt wie ein Hühnchen. Aber es passiert nichts. Ich kann aus sieben Kanälen Musik auswählen, frischen Wind einschalten und mich mit Duftwasser besprühen, während ich mir vorstelle, in Italien am Strand zu liegen. Nach den bezahlten sechs Minuten finde ich eine Zehncentgroße weiße Fläche auf meinem Bauch und bin begeistert! Zum Abschluss bekomme ich noch einen Cappuccino und noch mehr Bonbons– und ein Kompliment zu meinem Opel vor der Tür, der vom Typ her so gut zu mir passt.