Mangi

Hier ist Italien!
Meine Frau kennt das Mangi von Geschäftsessen, heute Abend waren wir dort privat. Vorab: Es war klasse.
Das Ambiente des kleinen Restaurants mit etwa 25 Plätzen ist italienisch leicht. Es werden dort auch landestypische Lebensmittel und Feinkost verkauft.
Der Chef-​Service aufmerksam, humorvoll und absolut kompetent. Nach dem Apéritif hatten wir Vorspeisen aus der Vitrine. Es gibt sie also doch noch! Dazu wurde bestes helles und dunkles Brot serviert. Die Tische traditionell gedeckt mit Stoffservietten, wie es sich gehört.
Danach Lupus mit Blutorangensoße. Ein Gedicht! Ich hatte Seezunge und die kann nicht besser sein. Das Gemüse beißfest aber nicht hart. Das Püree allerfeinst.
Ausgesuchte Weine runden das Angebot ab. Ein schöner feiner Abend und eine klare Empfehlung für dieses kleine familiäre Restaurant.

Seit vielen Jahren beherbergt die Ungererstrasse 161 eine bemerkenswerte italienische Gastlichkeit. Mangi heißt das Ristorante jetzt, zudem wird ein Angebot an Feinkost, allerdings in einer übersichtlichen Weise, geboten.
Auf der gegenüberliegenden Seite finden sich am Nordfriedhof üblicherweise genügend Parkplätze.
Die Ungererstrasse lädt hier nicht richtig zum Sitzen im Freien ein, also ist dieses Restaurant für den Besuch im Innenbereich zu bevorzugen. Dieser ist mittlerweile in einem angenehmen Stil gehalten, hell und leicht, so dass ich mich dort wohl fühle.
So gut 25 Plätze stehen zur Verfügung, es ist also ein kleines Restaurant. Auch die Karte ist übersichtlich, wichtiger allerdings ist das Angebot auf der Schiefertafel. Diese beinhaltet ein Dutzend Gerichte, die in italienisch geschrieben sind, aber vom Chef in einer recht flotten Art übersetzt vorgetragen werden.
Wunderbar vorab das warm servierte Brot, knusprig sowohl die weiße als auch die vollkornige Sorte. Bestens die perfekt gebratenen Filets von der Dorade (18,50 €), die auf einem Kartoffel– und Selleriepüree serviert wurden. Verfeinert wurde das Ganze mit getrockneten Tomaten, einem Stück gedünsteter Paprikateil und dann noch mit Olivenöl ergänzt. Als Nachspeise wählte ich die Panna cotta (6,50 €) mit Beeren obendrüber, ein herrlicher Abschluss! Italienisches Essen pur!
Die Getränke spiegeln das Preisniveau wider: Eine 0,75l-Flasche Wasser wird mit 5,40 €, ein Glas eines sehr guten, fruchtig-​leichten Soave liegt bei 3,80 € (0,1l), der Espresso (mit Cantuccini) bei 2,40 €. Zum Abschluss wurde noch ein schöner fruchtiger Grappa spendiert.
Jovial, dann doch zurückhaltend der Chef als Service.
Ja, da kann man gut essen, man wird gut betreut, aber man muss auch wissen, dass man für diese Qualität auch den entsprechenden Preis bezahlen muss — den bezahle ich hier gerne.