Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung

Wir waren zu Besuch bei der sehr beeindruckenden und interessanten Ausstellung zur Vermessung von Bayern. Vom Beginn der Erfassung durch Apian bis zu modernen Geräten ist hier alles zu sehen.
Inkl. eines Lagerkellers mit den Lithographiesteinen und gedruckten Vervielfältigung der Katasterkarten.
Als Sahnehäubchen gabs eine äußerst interessante und kurzweilige Führung/​Erzählung.
Ich freue mich auf den zweiten Teil der Führung.

Exklusive Adresse, mitten im Lehel, zwischen Prinzregentenstrasse und Liebigstrasse liebgt das Landesamt für Vermessung.
Von Aussen, ein Bürogebäude, grosse Kupfer beschlagene Eingangstüre und innen ein grosser Saal mit rechts einem riesigen Mosaik über die Vermessung Bayerns.
Da die Ausstellung die ich sehen wollte nicht einfach «so» ausgeschildert war, frage ich die freundliche Dame am Empfang, die mir natürlich meine suchende Frage gleich beantworten konnte.
Die Beschreibung zur Ausstellung nicht ganz einfach, Türe, links, geradeaus, rechts, wieder rechts, Treppe rauf… aber ich konnte es finden und freundlicherweise sperrte der Kurator der Ausstellung auch extra die Räume für mich etwas früher auf.
Erst dachte ich mir, es sei ein Mitarbeiter, der eben den Schlüssel hat, jedoch war es der Kurator, der dann nach kurzem verschwinden, zurückkam und mir ein tolles Heft «Wie Bayern vermessen wurde» überreichte, fürs Warten wie er sagt!
Wirklich nette Aktion und ein tolles Heft mit vielen Informationen über die Ausstellung und zur Ausstellung.
Auch erklärte er mir die Räumlichkeiten, den Aufbau der Ausstellung und machte mehr oder weniger eine kleine Privatführung für mich. Mit viel Erklärung und Beispielen wie früher Vermessung war und was heute daraus entstanden ist.
Da er natürlich auch noch Arbeiten musste verabschiedete er sich nach einiger Zeit, gab mir aber seine Visitenkarte, wenn interesse für eine Führung bestehen sollte.
Diese werde ich versuchen zu organisieren, da es glaube ich nicht so oft vorkommt, von einem Experten wie Ihm eine Einführung in die Vermessungsgeschichte zu bekommen.
Ansonsten ist die Ausstellung nicht übermässig gross, jedoch interessant und mitreissend aufgebaut. Man schreitet von Vitrine zu Vitrine, hangelt sich von Jahrzehnt zu Jahrhundert der Vermessungsgeschichte, hat viel Informationen jedoch auch viele Geräte zu sehen.
Dies war eine der wenigen Ausstellungen die mich wirklich mitgerissen hat und in der ich über 2 Stunden verbrachte, da ich sie interessant fand und jedes Täfelchen lesen musste.
Nach über 2 Stunden verließ ich dann die Ausstellung mit einem Info-​overflow, aber begeistert von dem Thema und wie es aufgearbeitet wurde!
Hoffe, wir schaffen eine Führung um noch mehr und genauere Infos hierzu zu erhalten!

Zwei der ältesten Berufe, die es heute noch gibt, sind die des Geodäten und des Kartographen.
Ohne die Vermessung und deren Auswertung und Veranschaulichung durch die Kartographie hätten wir nicht die gleiche Vorstellung von der Erde.
Eine schöné Sammlung dazu kann man in der Galerie des bayerischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in der Alexandrastraße sehen.
Die über 200-​jährige Geschichte verschiedenster Messinstrumente wird anhand von ausgestellten Geräten und deren Zubehör (von 1820 bis heute) veranschaulicht, man lernt vieles wie z.B. über die Bedeutung von Längenangaben und deren Entstehung und kann den separaten Raum, der großen Persönlichkeiten wie Soldner, Reichenbach und Fraunhofer gewidmet ist, bestaunen!
Nach Anmeldung erhält man zudem Zugang zu dem weltweit größten und denkmalgeschützten Lithographiesteinarchiv!
Die Galerie ist meines Erachtens eher etwas für Erwachsene als für kleine Kinder und man sollte sich etwas für Geowissenschaften interessieren. ;-)
Galerie — Tel.: 089 — 21 29 15 23
Öffnungszeiten: jeden Donnerstag 13 – 16 Uhr