Klagebalken – Denkmal für die Opfer des Olympiaattentats 1972

Aus meiner Sicht ist dieses Mahnmal eines der wichtigsten der Bundesrepublik Deutschland! Es erinnert an Terrorismus und an die Todesopfer auf deutschen Boden. Ein Geschehen, über 40 Jahre her und heute schon fast Vergessen! In Zeiten der heutigen Terrorgefahr aber wieder hoch aktuell und eine Erinnerung ein absolutes muss!
1972 wurden in München friedliche, unbewaffnete israelische Sportler als Teilnehmer der Olympischen Spiele durch Terroristen zu Geiseln gemacht. Ort des Geschehens war das Olympische Dorf, hier am Mahnmal. Die 11 Geiseln und ein deutscher Polizist wurden durch die arabischen Terroristen getötet.
Ein Trauerspiel bei den Spielen des Friedens. Leider erinnert nur dieses bauliche Mahnmal an den Vorfall. Zuwenig aus meiner Sicht. Die Stadt München plant eine Erinnerungsstätte im Olympia-​Park zu erschaffen. Gut so, aber Jahre zu spät…
Gegen das Vergessen! Keinen Boden dem Terrorismus in der deutschen Gesellschaft!

Der 5. September 1972 ist ein schwarzer Tag in der Geschichte der Olympischen Spiele und Münchens.
Denn an diesem Tag stürmten 8 palästinesische Terroristen das Quartier der israelischen Mannschaft und nahmen 11 Geiseln. Bereits zu Beginn der Geiselnahme wurden 2 Israelis erschossen.
Nachdem an diesem Tag dann die Geiseln nicht freigelassen wurden, versuchte die dafür schlecht ausgebildete Münchner Polizei am Flughafen Fürstenfeldbruck eine gewaltsame Befreiung — welche wie bekannt kolossal scheiterte: Alle 9 Israelis, 1 Polizist und 5 Terroristen starben, 3 Geiselnehmer konnten festgenommen werd.
In Gedenken an diesen Tag wurde im Jahr 1995 im Olympiapark, auf der Hanns-​Braun-​Brücke über den Mittleren Ring, dieses Denkmal von Fritz König aufgestellt.
Es besteht aus einem 10m breiten Granitblock, der mittig von einem Sockel getragen wird.
Die Namen der getöteten Israelis Mosche Weinberg, Yossef Romano, Ze’ev Friedman, David Mark Berger, Yakov Springer, Eliezer Halfin, Yossef Gutfreund, Kehat Shorr, Mark Slavin, Andre Spitzer, Amitzur Shapira sind in hebräischer und der Name des Polizisten Anton Fliegerbauer in lateinischer Schrift eingemeißelt.
Ein bewegendes Mahnmal, das aber viel zu wenig beachtet wird.