Don Quijote

Laut Presseartikeln ist Don Quijote der älteste Spanier der Stadt, wurde Anfang des Jahres wieder neu eröffnet. Das Lokal liegt ungewohnt im Keller, mit Außenbereich. Deswegen etwas eng und auch eher lauter. Die Paella war hervorragend, habe in Spanien schon schlechtere gegessen. Crema Catalan war sehr gut. Wir hatten noch Luste auf Tapas, der Pata Negra war super. Nicht optimal war das die Bedienung immer etwas überfordert war und später am Abend der Wirt und einige Gäste direkt vor der Tür rauchten, was in den Gastraum zog.
Würde wieder hingehen, dann aber eher als Kneipenbesuch nicht als Restaurant-​Dinner.

Allgemein
Wir wurden im Zuge der Groupon Aktion ins Don Quijote eingeladen. Im Zuge der kritischen Bewertung im Vorfeld war ich gespannt mir meine eigene Meinung bilden zu können. Wir wurden nicht enttäsuscht, selbst unsere sehr-​sehr kritische und leicht zu verärgernde Begleitung hatte keinen Grund zur Kritik. Wir haben einen netten Abend mit leckerem Essen und Trinken.
Bedienung
Wir sind von Anfang bis Ende gut bedient worden. Der Chef ist ein Kölner und hat einen dementsprechenden Humor. Wir hatten kein Problem damit und wurden nett und gut bedient.
Auch bei der Tischreservierung gab es — trotz Groupon Gutschein — kein Problem, wir konnten sogar unsererseits problemlos den Termin nochmals ändern.
Das Essen
Wir fanden die Paella sehr lecker, viele Muscheln, Tintenfischringe und Schalentiere sowie leckere Hähnchenteile und ein geschmacklich guter Reis in der richtigen Konsistenz mit Erbsen !
Die Crema Catalan war auch sehr lecker und reichlich.
Den weißen Sangria fanden wir persönlich genial, mit frischen Äpfeln, Weintrauben, Blaubeeren und Minze! Erfrischend und sehr süffig, so dass wir sogar noch 2x nachbestellt haben. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und wenn ich einen Sangria original will dann muss ich halt einen bestellen…
Das Ambiente
Uriges Ambiente, ganz klar kein Restaurant mit bequemen grossen Stühlen, Kerzenleuchtern und Stoffservietten sondern eine authentische Bodega wie in Spanien. Wir haben uns sehr wohlgefühlt. Ob man die Wandbeschriftung mag oder nicht ist sicherlich auch eine Geschmackssache — wir fanden sie originell und nicht störend.
Der Fernseher der nebenbei aufgrund WM lief war ohne Ton, also auch nicht störend.
Sauberkeit
Mir wäre nichts negatives aufgefallen.

Der spanische Reinfall !
Miserable extrem unaufmerksame Bedienung mit Komplettem Überforderungssyndrom!
20 Minuten bis überhaupt mal einer die Karte brachte! Bis wir dann bestellen konnten dauerte es nochmal rd 15 Minuten (das Lokal war nicht mal halb voll)
Wir bestellten erstmal als Aperitiv 2 Cocktails von der Karte und lösten damit bei den beiden Bedienungen Diskussionen darüber aus, was da wohl reingehört. Das Resultat nach weiteren 20 Minuten (tatsächlich !!!) war ein Fiasko:
… Coco Loco, 0,3 l für 9,50 € (je Gläschen) Alkoholgehalt: nix — Frechheit !!!
Die haben Cocktails auf der Karte und wissen nicht wie man die mixt!
Nachdem die Cocktails leer waren — und der Ober in schmuddligem und zerrissenem t-​Shirt (soll wohl rustikal Spanisch wirken) mind 4 mal an uns vorbeilief und die leeren Gläser nicht zu übersehen waren, erlaubte ich mir nach weiteren 15 Minuten zu sagen, dass er die bestellte Sangria nun bringen könne. Die wurde dann auch tatsächlich angefangen zu mischen — weitere 20 Minuten vergingen und dann stand sie schon auf unserem Tisch:
Weiße Sangria —
mit ungewaschener angefaulter Zitronenmelisse — keine Entschuldigung des Obers — krass! -
Natürlich auch ohne Löffel (wie es sich für die Sangria eigentlich gehört, um die Früchte gezielt zurückzuhalten)
Nach weiteren rs 30 Minuten ! ! ! Kam dann die
Paella:
Muscheln trocken gekocht, die zwei Scampi matschig, Hühnchenkeulchen war ok, Reis schmeckte, wie wenn er in einer nicht komplett sauberen Pfanne gemacht worden wäre — nach verbrenntem Fett — so riecht es übrigens im gesamten Lokal!
Ziemlich penetrant — man riecht am nächsten Tag noch in welchem Lokal man war.
Als Dessert:
Crème Catalan:
war leider das einzig Gute im Lokal
Fazit:
Preis-​Leistungverhältnis:
A B Z O C K E P U R
Der schöné Abend beim Spanier war der komplette Reinfall!
Wir beanstandeten dies alles beim Ober — kein Wort der Erklärung oder Entschuldigung. Er wollte es der Küche weitergeben. Leider hat sich aber weder der Koch noch der Geschäftsführer zu uns getraut.
Daher: Nie wieder !
Der Zeitungsredakteur war entweder komplett stoned oder bestochen, als er die gute Bewertung abgegeben hat!
Schade, dass sich Redakteure für so was hergeben!
Noch ein Wort zu denjenigen, die das Lokal als gutes spanisches Lokal anpreisen:
Schon mal in Spanien gewesen und in wirklichen Einheimischen-​Restaurants richtig gutes spanisches Essen genossen? Wahrscheinlich nicht, wie sonst lassen sich positive Stimmen zu diesem Lokal erklären.
Wolfgang Huber

Wir kennen das Lokal auch aus den 70iger Jahren und waren dort Stammgäste.
Mit großer Spannung haben wir dieses Lokal wieder besucht. Optisch hat sich tatsächlich gefühlsmäßig nichts verändert. Allerdings die vollgeschmierten Wände der Gäste sind m.E. nicht nötig. Vom früheren gehobenem Spanier ist nichts mehr übrig geblieben! sehr schade! Allerdings der Wirt scheint ist jetzt schon dagegen, ziemlich «abgehoben» und ich persönlich empfand ihn unsympathisch, vor allem weil ich aus Platzgründen auf einem Hocker sitzen sollte.(Es gibt an den Tischen Stühle und Hocker) Mag sein dass es in einer Bodega so ist, aber ich möchte in einem Restaurant doch bequem auf einem Stuhl sitzen, deswegen wurden wir dann umgesetzt. Der Kellner dagegen war sehr freundlich und bemüht
Allerdings konnten wir keinen einzigen Spanier entdecken, auch nicht in der Küche.
Vielleicht lag es am Groupon Gutschein, aber wir waren enttäuscht.
Ich habe schon viele Sangria getrunken, aber sowas wie wir hier bekamen wir noch nie! Dass es ein weißer Sangria war, dagegen spricht nichts aber mit johannisbeeren, blaubeeren und paar Weintrauben??! für mich war das kein Sangria… nun zur Paella die es mit diesem Gutschein gab… naja. der Reis war geschmacklich ok. leicht pikant, allerdings war es eine Reispampe eher wie Risotto… für zwei Personen mit 3 Garnelen, die sehr verkocht waren, ca 7 Muscheln und 4 knochige Hühnchenteile…naja…als Anmerkung unser Sohn mit 17 Jahren ist hungrig raus er wollte sich auch nichts anderes bestellen, weil auch die vorspeise Garnelen in Knoblauchöl nicht der «Hit» waren. Auch die Crema Cataliana haben wir schon besser gegessen… Wir sind Spanierurlauber und liebhaber der spanischen Küche und deswegen wohl auch etwas verwöhnt und somit können den neuen Don Quichote leider nicht weiterempfehlen! Preis — Leistung stimmt hier m.E. nichts überein… da haben wir bessere Spanier, Tapas-​Bars ect in München!

Nachdem der SZ-​Test des «Don Quijote» in der Biedersteiner Straße recht ordentlich ausgefallen war, haben wir uns entschlossen, den Samstag Abend dort zu verbringen.
Das erste Negativerlebnis stellte sich bereits beim Betreten des Kellergewölbes ein: Ein sehr penetranter, unangenehmer Fettgeruch, der auch am nächsten Tag noch in der Kleidung hing. Ansonsten gibt sich die Bodega betont lässig — Gäste verewigen sich mit Filzstift an der Wand, der Blick in die Küche ist offen und an großen Tischen sitzen mehrere Parteien.
Ob nun Anfangschaos oder Startschwierigkeiten verantwortlich waren, lässt sich schwer sagen, allerdings war der Service unterirdisch: Bis zur ersten Bestellung dauerte es schon lange, dann warteten wir geschlagene 1:30h (!) auf das Essen (11 Portionen Tapas). Ein Brotkorb mit Aioli, der die Wartezeit verkürzen sollte, fand sich letztlich auf der Rechnung wieder. Weinbestellungen wurden einfach komplett vergessen und dann auch auf Nachfrage nur zögerlich oder falsch gebracht. Dazu ein Inhaber, der offenbar kein Problem damit hat sein Personal in Hörweite der Gäste permanent ruppig anzuherrschen.
Bestellen kann man Tapas oder spanische Hauptgerichte wie Paella. Eine Auswahl der Tapas findet sich — etwas lieblos — in einer Vitrine. Diese haben überwiegend sehr gut geschmeckt, speziell die Gambas und Fischkroketten waren lecker. Die Kartoffeln waren leider völlig versalzen. Der weiße Hauswein fällt in die Kategorie trinkbar, der rote leider nicht.
Letztendlich wurde dann eine horrende Rechnung von 130 € für drei Personen gebracht — kein Wunder, wenn 1l Tafelwasser (Bonaqua) bereits mit 7.50 Euro veranschlagt wird. Das mag ein Preis sein, der bei gehobenen Franzosen durchgeht — in einer spanischen Tapas Bodega ist das allerdings überzogen. Somit bleibt zu sagen: Empfehlen kann man das «Don Quijote» nach diesem Abend sicher nicht.