Müller-Menden

Allgemein
Wir haben sehr gut gegessen, aber ein weiteres Mal gehe ich bestimmt nicht zu Müller Menden. Nachdem wir nach dem Essen noch 1 Stunde zusammen gesessen haben, um uns am Geburtstag meines Vaters (der 90.!) noch zu unterhalten, kam seitens der Bedienung die ungeduldige Ansprache «Feiern Sie immer noch Geburtstag?» Eine Frechheit. Ich hätte auch gerne noch ein Tasse Kaffee getrunken, aber es wurde gar nicht mehr gefragt.
Bedienung
Mürrisch, wirkte desinteressiert und leicht genervt, bedienen zu müssen. Teilweise sogar frech-​dreist (siehe oben)
Das Essen
Ich hatte Rumpsteak medium mit grünen Bohnen und Pommes Frites. Alles war perfekt uf den Punkt zubereitet und schmeckte sehr gut.
Das Ambiente
Sehr schöné Räumlichkeiten. Es gibt mehrere Zimmer mit Tischen, die alle einen eigenen Charme haben. Alles ist sehr gemütlich.
Sauberkeit
Da gab es nichts zu meckern

Zu Lage und Einrichtung ist bereits alles gesagt. Wir besuchten das Restaurant Ostermontag nach vorheriger Tischreservierung. Nach etwas Wartezeit im Eingangsbereich wurden wir zu unserem Tisch geführt und mit Speisekarten (reduzierte/​Menü-​Karte aufgrund der Ostertage) ausgestattet. Wir wählten erst einmal eine Flasche Wasser und ein Glas Grauburgunder von Diehl. Das Wasser und das Glas Wein wurde uns kurze Zeit später von einer jungen Servicekraft kommentarlos auf den Tisch gestellt und nicht eingegossen.
Meine Begleitung wählte als Hauptgang Lachsfilet, als Dessert Zitronen-​Joghurtsorbet, ich entschied mich für das 3 Gang-​Menü bestehend aus Spargelcremesuppe, Lammbraten in Thymiansoße und Schokoladen-​Cointreu-​Parfait.
Die Suppe kam nach kurzer Wartezeit, hatte genau die richtige Konsistenz und war sehr schmackhaft. Der Lammbraten, samt Thymiansoße, Tomatenspinat und Kartoffelpürree und auch der Lachs mit Drillingen, Fenchelgemüse und frischer Hollandaise waren ausgezeichnet und mit das beste was ich in letzter Zeit in Restaurants gegessen habe. Alle Zutaten waren absolut frisch und keine Convenience-​Produkte! Der Nachtisch stand dem Hauptgang in nichts nach.
Der Service leistete sich aber im laufe des Essens immer wieder fauxpas, die selbst meine Begleitung gestört haben.

Mein Fazit: Absolut empfehlenswert, für den Service gab es an diesem Tag aber noch Luft nach oben.

Ja, mit so einer Beliebigkeit kann ein solches Restaurant auch nicht über 2 Sterne hinwegkommen. Ich möchte mich nicht lange damit aufhalten: Austern Club lässt einen aufhorchen, Französische Küche trifft auf deutsche Küche auch, diplomierter Sommelier, da möchte ich mehr wissen, allein der Blick in die Weinkarte lässt uns und ich nehme für mich und meinen Freund mittlerweile in Anspruch, dass wir uns verd. nochmal auskennen, schließlich beliefert mein Privatbacchus die gehobene Gastronomie mit Spitzengewächsen beim Mineralwasser verweilen. Kurzum: Die Schnecken halten meinem frankophilen Hinschmecken nicht stand, die Butter ist zu salzig, zu viel Paniermehl darin, es fehlen Kräuter, unter Durchschnitt. Mein Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln ist wieder ‘mal hier sollte dann wohl ausnahmsweise österreichische Küche auf die deutsche treffen? wie so oft in diesem, unserem Lande abgewandelt, um es gelinde auszudrücken: Das zugegebenermaßen geschmacklich sehr gute Stück Kalb ist nicht geplättet, sondern mit der falschen Seite des Klopfers bearbeitet worden, man sieht es noch an den deutlichen Spuren an der Oberfläche. Es ist zu dick, ca.1cm, es ist nicht ausgebacken, das Butterschmalz ist in die Panade gedrungen, was passiert, wenn das Schnitzel während des Backens nicht schwimmt, die Panade ist zu salzig, die Bratkartoffeln ohne Pfiff, zu dunkel, zum Teil kippen die Röststoffe ins Bittere. Ein für allemal: Schreibt doch nicht in die Karte Wiener Schnitzel, wenn ihr nicht wisst, wie eins gemacht wird. Dass es aus Kalbfleisch besteht, hat sich ja schon herumgesprochen, aber ein Wiener Schnitzel wird vor dem Backen geplättet, nicht mit der faserzertörenden Steakerseite des Plätters, es wird, damit die Oberfläche nicht angegriffen wird, zwischen Folie gelegt und ganz dünn ausgeplättet, so 4 mm und es muss gebacken werden, damit eben nicht die Panade am Schnitzel klebt, sondern es nur fluffig umhüllt Erfindet nicht bitte jedesmal, nur weil ihr meint, das son Schnitzel zu den einfachen Gerichten gehört, das ehrwürdige Wiener Schnitzel neu, jeder Depp kann sich heute schon bei wiki schlau machen, wie es geht. Und: Hat er einmal ein echtes Wiener Schnitzel gegessen, ob selbstgemacht, oder in Österreich, wird er die Dilettanten unschwer erkennen. Für mich: Blender, gut besucht, weil die Leute es nicht besser wissen. Ach so: Der Beilagensalat frisch, gelungenes Dressing. Musste ja erwähnt werden. Und weil der diplomierte Sommelier des Hauses nicht in der Lage war, auch nur einen veritablen Tropfen auszuloben, genehmigen wir uns noch im trauten Heim eine Flasche 1999er Barolo von Bruno Giacosa als Nachtisch. Geht ganz hervorragend UPDATE Gelernt? Zweite Chance wahrgenommen, lecker, Weine können immer noch besser, aber eine deutliche Steigerung zum ersten Mal. Also 4 Sterne.

Ein schönes altes Fachwerkhaus in schöner Lage in Ruhrnähe, individuelle gediegene Einrichtung. Das Publikum war gemischt, der Service sehr nett und zuvorkommend, es gab wunderbare tagesempfehlungen und die von uns gegessene Gans war exzellent.

Sehr empehlensdwert!

Bevorzugte Lage in Mülheim, 250m von der Ruhr entfernt, altes Fachwerkhaus, Ambiente eher bürgerlich, gemütlich, Restaurant verteilt auf mehrere Räume. Sevice freundlich, kompetent. Puplikum mehrheitlich nicht jung, eher ab ⁴⁵⁄₅₀ Jahre aufwärts.
Leider hat sich durch die Übernahme durch Frau Riese vor einem Jahr an der etwas veralteten/​hausbackenen Speisekarte und Zubereitung der Speisen (fast) nix geändert. Ausnahme: Es werden im Winter Austern angeboten. Aber Gänseleberpastete aus der Dose???
Offensichtlich will das Mülheimer gehobene Bürgertum das aber so haben. Von französischer Küche durch den Lebensgefährten von Frau Riese aus Bordeaux — leider keine Spur. Auch nicht durch Angebote die nicht auf der Karte stehn.
Fazit dennoch — empfehlenswert.

Neue Betreiber seit Dzember 2008, sehr netter Empfang, kein ausgewiesener Nichtraucherbereich, aber dafür gute Be– und Entlüftung. Service sehr freundlich, Inhaber sind aktiv am Service beteiligt, aktives Verkaufen, gute Qualität der Speisen, die sich noch steigern soll. Sehr gute, umfangreiche Weinkarte.