Wieder hat mir mein lieber, guter Freund *Heinz M. aus Burkhardtsdorf* einen meiner Wünsche erfüllt und mich zum«Huskycup» der Kettensäger begleitet. Bei fantastischem Wetter und schweisstreibenden Temperaturen von über 30 Grad eine ganz grosse Herausforderung nicht nur für die Künstler, sondern auch für die Besucher ! Wir machten und — dank der Erfahrung von *Heinz* — sehr früh auf den Weg. Am Parkplatz angekommen durften wir sogar im Schatten eines Baumes am Waldrand parken. Welche Besuchermassen erwartet wurden zeigten die umliegenden Felder, frisch gemäht. Was mich am meisten erstaunte … es wurden KEINE Parkplatzgebühren verlangt ! Der Aufstieg zur Hütte führt auf einem gut begehbaren Weg, bergan, durch den Wald — Dauer ca. 20 — 30 Minuten — je nach Kondition … :) Oben angekommen führte unser Weg an einem besonders ausgestatteten Wohntruck vorbei, der schon ein echter Hingucker ist ! Die Zugmaschine ist mit«Airbrushtechnik» gestaltet worden, sieht toll aus ! Das gigantische Wohnhaus auf Rädern wurde aus Baumstämmen gebaut ! Die Hütte … ebenfalls komplett aus Baumstämmen gebaut ist einmalig, die Konstruktion grandios ! Man muss den Erbauern ohne Einschränkungen ein grosses Kompliment aussprechen ! In jedem Jahr wird der«Huskycup» der Kettensägenschnitzer mit unterschiedlichen Themen ausgeschrieben. In diesem Jahr ging es um «Trolle, Fabelwesen und Hexen». Teilnehmer sind Künstler aus aller Welt u. a aus Afrika, Australien, Amerika, Peru, Mexico, Dänemark, Deutschland, Norwegen … um nur einige zu nennen. Für die Erstellung der sehr grossen Holzskulpturen ist eine bestimmte Zeit vorgegeben, die in Etappen — mit Pausen — abgearbeitet wird. Der Wettbewerb geht über mehrere Tage, zum Abschluss erfolgt die Bewertung und Prämierung. Alle Arbeiten können käuflich erworben werden und die sind bei Preisen weit über 1000 ‚ — € und höher sogar schon im Vorfeld verkauft. Andere Arbeiten werden versteigert, Anfang ist ein akzeptables Startangebot, das sich jedoch bei der Versteigerung schnell nach oben orientiert. Wie gut mir diese Veranstaltung gefallen hat zeigt sich meistens bei mir wenn ich bei über 30 Grad ein«Erpelkostüm» bekomme — schmunzel ! … :) Zum Mittag setzten wir uns an den«grössten Tisch der Welt», der sogar im «Guinessbuch der Rekorde» steht ! Dieser Tisch und auch die Halle, unter der dieser Tisch steht ist ebenfalls aus Baumstämmen gebaut. Wer noch mehr über«Blockhausen» erfahren möchte, sollte sich unbedingt die Homepage ansehen !
Als sich immer mehr Besucher auf dem Berg versammelten, machten wir uns auf den Rückweg. Selbst hier gab es noch eine Menge anzusehen … :) Besonders haben mir die Arbeiten aus dem vergangenen Jahr gefallen, denn da wurden Bienenkörbe geschnitzt. Die Körbe sind alle an Wiesen, am Waldrand aufgestellt. Der freundliche Imker gibt gerne Auskunft. Selbst *Frau Merkel* ist als Bienenkorb vertreten. Allerdings sammelt sie keine Wählerstimmen, sondern«fleissige Bienen», die ihr kostbares Gut im Inneren der Holzskulptur unterbringen … :) Fazit: Das gesamte Areal ist eine unglaublich schöné Anlage, mit vielen fantastischen Details … !! Sehr sehenswert !! Ich könnte mir einen erneuten Besuch vorstellen, dann jedoch ohne eine Veranstaltung.
Falk S.
Classificação do local: 5 Oranienburg, Brandenburg
Was brauchte man für den mit 39,80 Metern längsten(ab 2010 so im GBdR) oder nur noch ehemals längste Tisch der Welt? Und wo steht er? Zu finden ist er leicht, tief im Erzgebirge nördlich von Dorfchemnitz bei Sayda versteckt auf einer bewaldeten Plattform ist ein Platz, wo der Holzmichel gelebt haben könnte. Er steht fast genau an der Wegegabel Steinbruchweg /Mordsteinweg. Und was man braucht? Ganz einfach, erst mal Geduld! Man nahm eine erzgebirgische Fichte, ließ sie 120 Jahre im Tal der Mulde wachsen, bis sie 41 Meter hoch war. Dann musste sie nur noch gefällt, entastet, transportiert, mit der Motorsäge aufgeschnitten und aufgestellt werden. So einfach ging das natürlich nicht, auch nicht, weil es hier im Wald für solch einen Transport recht eng ist. Aber es hat geklappt. Die Äste der Fichte wurden zu den Tischbeinen. Der Tisch erhielt einen eigenen hölzernen«Unterstand». Seine Säulen werden von 24 Bergleuten gehalten und bewacht. Manch andere Gestalt nutzte die Gelegenheit, sich dort einen Platz zu suchen und ihn zu besetzen. Vorbilder für die hölzernen Bergleute war wohl die«Freiberger Bergparade», deren Mitglieder stundenlang Modell gestanden haben. Der wegen Borkenkäferbefall zu fällende Baum hatte stolze 11,11 Festmeter Holz. Vielleicht kam die verrückte Idee ja beim Anblick des Baumes, jetzt fehlten nur noch die Leute, die beim Umsetzen halfen. Aber auch die gab es. Nach dem Aufbau wollte die Freiberger Brauerei wissen, wie viel Bier auf dem Tisch Platz hat. Sie stellte Bierflaschen auf die Tischplatte. Bei 10.170 Flaschen(in Worten zehntauseneinhundertsiebzig!!!) war Schluss, ging nichts mehr. Auf der Tischplatte kann man auf der einen Seite sehen, wie viel der Baum jährlich gewachsen ist und auf der anderen Seite sind Daten der Geschichte eingebrannt. Schon auf dem Fußweg nach Blockhausen findet der sehende Wanderer am Weg und im Wald verschiedene Skulpturen. So grüßt ein freundlich lächelnder Holzfäller mit erhobener Hand. Auf dem Berg stehen verschiedene Holzhütten und ein Holzhaus, eine zweietagige Blockhütte, richtig massiv. Ihr Dach ist wesentlich breiter als der Grundriss und unter diesem Vorstand kann man entlang gehen. Sie kann gemietet werden, wie auch die Freiberger Hütte. Gestützt wird die Dachverbreiterung von vielen mit Motorsägen mit den unterschiedlichsten Themen gestalteten Säulen. Sie entstanden in einem der vielen meist zu Pfingsten hier stattfindenden Events und Meisterschaften mit internationaler Beteiligung. Die ganze Sache wird von dem hier ansässigen Revierförster und Eigentümer dieses Waldes organisiert und durchgeführt. Sein Hobby? Richtig, natürlich die Kettensägenschnitzerei! Bei unserem Besuch 2013 haben wir da «frische» Skulpturen gesehen, die die Tierkreiszeichen und Elemente der Erde darstellen. Beeindruckend ist das schon. Natürlich ist auch zu sehen, dass Holz etwas lebendiges ist, es treten Spannungen auf, entstehen Risse in den Werken. Das ganze Areal ist voll mit Holzskulpturen, Hexen, Geistern, Tieren, schon beim Annähern wurden wir entsprechend begrüßt. Am Imbiss«Das wilde Würstchen» kann man sich eine Bratwurst bzw. Wildbratwurst, Steaks, Gulaschsuppe und ein zünftiges Freiberger Bier holen. Kaffee und Kuchen gibt es aber auch. Im Dachgeschoss über dem Imbiss ist noch eine Besonderheit, ein Heuhotel. Ich habe da nicht geschlafen, die Augen, die Nase etc… Die angebegenen Öffnungszeiten gelten für den Imbiss und nur von April bis Oktober. Alles andere kann abegsprochen werden. Übrigens, für Kurzentschlossene, am 2014er Pfingstwochenende findet hier wieder ein Event statt. Diesmal steht der nunmehr XI. Huskycup 3. Weltcup im Kettensägenschnitzen unter dem Thema«Hexen, Geister, Trolle und Zombi». Ja und wer schnell was finden will, nutzt einfach diesen Link zum Flyer von Blockhausen: Nun ist aber genug geschwärmt, schaut euch die Bilder an und seht selbst, was es da noch alles zu entdecken gibt.
Heinz M.
Classificação do local: 5 Burkhardtsdorf, Sachsen
Pfingstsonntag geht es immer raus in die Natur, nur dieses Jahr sollte es mal woanders hingehen. Ein Blick in das Freizeitmagazin und das Ziel stand fest ! KETTENSÄGESCHNITZER … die hatte ich noch nicht mit eigenen Augen in Aktion gesehen. Also nichts wie hin ! Das Schnitzen mit der Kettensäge hat eine große Fangemeinde, das mussten wir bei der Ankunft feststellen. Eine große Wiese wurde zusätzlich als Parkplatz genutzt. Noch ein Fußmarsch von 20 — 30 Minuten — natürlich bergauf — und wir waren am Ziel. Von der Idee Mitte der 90ziger bis heute ist hier in «Blockhausen» eine wunderschöné Anlage entstanden wo nun schon zum 8. Mal die Besten gekürt werden. Die” MOPO” schrieb treffend — «Kettensägemassaker» im Erzgebirge wo die«Kettensägeschnitzer» an wehrlosem Holz ihr grandioses Können zeigen. Mehrere tausend Fans waren an den drei Pfingstagen begeistert. Wildbratwurst, Steaks, Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen und natürlich Freiberger Bier — ein Bier von hier ! Der Initiator, Andreas Martin ist Revierförster und auf seinem privatem Gelände(Wald), welches zwischen Mulda und Dorfchemnitz in Sachsen liegt, treffen sich nach einer internationalen Ausschreibung jedes Jahr zu Pfingsten die besten Kettensägeschnitzer der Welt. 14 Säger aus 6 verschiedenen Ländern traten gegeneinander an. Die Aufgabe war, in drei Tagen eine Bienenbehausung zu schaffen die für eine Schau — Imkerei bestimmt ist. Diese liegt etwas unterhalb der Anlage wo die Schnitzer tätig sind. Beim täglichen«Speedcarving»(Schnellschnitzen) muß eine Figur nach eigener Wahl in 60 Minuten gesägt werden. Alle diese Figuren werden versteigert und der Säger mit dem höchsten Gewinnerlös, wird zum«Speedcarvingmeister» gekürt. Bänke lagen dabei sehr hoch im Kurs ! Am Montagabend wurden die ersten drei Säger für ihre schönsten Bienenstöcke ausgezeichnet. Mein Favorit hat«nur» den dritten Platz gemacht. Jeder hätte es verdient. Nächstes Jahr sind wir wieder hier. Die nachfolgen Webseiten sind ebenfalls sehr interessant !