Musikschule

Nun gut. Es ist relativ schwer eine komplette Musikschule zu bewerten, da man ja im Normalfall nur bei einem Musiklehrer (Klavierlehrer) unterricht hatte.
Ich hatte aber das Glück oder das Pech (wie mans sieht) bei zwei gehabt zu haben und da auch meine Schwester bei einem anderen Unterricht hatte hoffe ich das meine Meinung etwas besser die Qualität der Schule wiederspiegelt. Wobei ich da natürlich nicht alle Musiklehrer der Schule bewerten kann und möchte.
Also an sich sind die Gebäude sehr schick. Da ich kein Architekt oder Künstler bin wage ich mal nicht meine Prognose über den Stil des Gebäudes abzugeben Jedenfalls sieht es alles eher nach einer hübschen Villa oder einem Hotel aus als nach einer Musikschule. Früher war das Gebäude eine Erziehungsanstalt.
Auf jedenfall Optisch absolut Top und auch innen habe ich keine Probleme entdeckt.
Beim Klavierunterricht hatte ich die Wahl zwischen einem Flügel und einem normalen Klavier. Da ich zu Hause schon oft genug auf einem Klavier gespielt hatte, habe ich mich damals natürlich für den Flügel entschieden. Große Unterschiede hat es jetzt nicht gemacht. Beide Instrumente waren sehr gut in Schuss und natürlich waren sie stimmtechnisch auch immer vollkommen in Ordnung. Habe dort also nichts zu bemängeln. Der Musiklehrer bzw. die Musiklehrerin bei denen ich hatte waren beide sehr nett. Und so wie ich das mitbekommen habe war auch der Musiklehrer meiner Schwester sehr gut. Dieser war zwar streng hatte aber allen anschein nach (bzw. so wurde mir von anderen Musikern berichtet) auch etwas mehr fachliche Kompetenz was jetzt nicht heißen soll das meine Musiklehrer nicht so gut waren sondern nur das deren Bekanntheitsgrad nicht so hoch war da man vom Besagten auch Musik CD’s bei Saturn un Co. erwerben konnte (natürlich im Klassischen Segment)
Ich bevorzuge aus einigen Gründen meinen ersten Musiklehrer, da er so wie ich fand besser Klavier spielen konnte und ich mich mit ihm auch über alle anderen Themen der Welt unterhalten konnte. Außerdem war der Unterricht lockerer und die Atmosphäre irgendwie besser. Als er leider erkrankte bekam ich nach einigen Wochen, oder Monaten, eine neue Musiklehrerin.
Die Musiklehrerin war nicht schlecht, sie war halt recht jung und hatte wie ich finde weniger Erfahrung. Da ich aber nach der zehnten Klasse aufgehört habe Musikunterricht zu nehmen (ich dachte die Schule würde Anspruchsvoller werden war wohl falsch gedacht) und sie in dem Jahr neu angefangen hatte zu unterrichten, fehlte ihr vielleicht einfach nur die Praxis.
Das lässt sich im Nachhinein natürlich nur schwer sagen
Auf jedenfall sehe ich den Musikunterricht als eine Bereicherung meines Lebens auch wenn es mühsehlige Abschnitte gab, wo man sich dann halt einfach durchbeißen musste. Auf jedenfall ist Musikunterricht für jedes Kind zu empfehlen und besonders die Moerser Musikschule möchte ich da den interessierten Eltern ans Herz legen (natürlich auch wenn diese selbst anfangen möchten ein Instrument zu erlernen). Es gibt Schnupperkurse für 2 – 3 Jährige. Ich empfand es allerdings als recht sinnvoll, dass ich schon lesen konnte als ich mit dem Musikunterricht angefangen habe (2te. Klasse).
Auf jedenfall sollte man die Sache nicht aufgeben wenn es ein paar frustrierende Monate gab. Auch wenn die meisten Kinder/​Jugendlichen nichts mit klassischer Musik anfangen können (was schade ist) sollten sie dran bleiben, da man auch wenn man eine grundlegende Basis hat, sich mit dem Musiklehrer besprechen kann und so die Musikrichtung in etwas rockigere Bahnen zu lenken (und vielleicht entdecken die Kinder dann doch noch ihre Liebe zur klassischen Musik :-D).
Aber, wie gesagt, muss man dafür erst mal eine Basis schaffen und dafür ist die Moerser Musikschule Ideal.
Übrigens hat man auch die Möglichkeit gelegentlich kleine Konzerte (von den Musiklehrern organisiert) vor Eltern usw. zu spielen. Ich fand die Erfahrung sehr hilfreich um zu lernen mit Lampenfieber usw. umzugehen. Sehr nützlich für Vorträge aller Art ;)