Die Mittenwalder Hütte ist ein sehr schönes Wanderziel, für das sich der etwas beschwerliche Weg lohnt. Die Aussicht ist super, die Bedienung sehr freundlich und schnell. An den Speisen und Getränken hatten wir auch nichts auszusetzen, im Gegenteil — mein Hüttensalat mit Schafskäse war besser als ich ihn in manchem Restaurant im Tal bisher gegessen habe, mit schön viel frischen Blattsalaten und Paprika! Ich war sehr positiv überrascht von der Qualität, ist man doch von Berghütten eigentlich eher einfache und nicht unbedingt immer frische(sondern Dosen-)Kost gewöhnt. Einziger kleiner Kritikpunkt: es könnten draußen mehr Sitzplätze vorhanden sein, bei schönem Wetter ist es oft recht voll.
Enrique K.
Classificação do local: 4 Hamburg
Sicherlich ist die Mittenwalder Hütte, die dem Deutschen Alpenverein(DAV) gehört, die meistbesuchte Berghütte im Umkreis von Mittenwald. Liegt sie doch auch prachtvoll am Hang des Karwendelgebirges hoch über der Stadt. Wer gut zu Fuß ist, trittsicher — für den ist der Besuch der Hütte ein Muss. (Siehe Foto unten) Wer genau hinschaut, kann die Hütte von Mittenwald aus mit bloßem Auge erkennen. Sie liegt auf 1.519 m Höhe und ist Ausgangspunkt für weitere anspruchsvolle Steige. Der Einstieg zu Hütte von Mittenwald aus ist am einfachsten nahe der Talstation der Karwendelbahn. Der Pfad/Steig ist ausgeschildert, man kann sich gar nicht verlaufen. Bis zur Hütte hinauf sollte man bei guter Kondition in ca. 1 ½ Stunden sein, wer es gemächlicher angeht, braucht 2 Stunden. Der Steig ist gut begehbar, geht in vielen Schleifen bergan, man kann aber leicht über Wurzeln stolpern. Trittsicherheit ist angesagt, an einer Stelle sollte man auch nicht einen wackeligen Kopf haben, denn es geht über eine ausgesetzte Stelle, Drahtseil gesichert, obwohl man diese Sicherung nicht braucht. Denn der Pfad an dieser Stelle ist ausreichend breit und man muss sich schon ziemlich dumm anstellen, um hier in Gefahr zu geraten. Siehe Foto! Oben auf der Hütte erwartet einen eine deftige Brotzeit oder ein Bergsteigeressen, dazu ausreichend Getränke, um den Schweißverlust auszugleichen. Für Nachschub ist immer gesorgt, wird doch die Hütte über einen Versorgungslift beliefert. Bei gutem Wetter sitzt man draußen auf der Veranda und hat einen fantastischen Blick hinunter auf Mittenwald, das wie eine Märklin-Landschaft vor einem liegt. Der Blick geht weiter weit gen Westen zum Wettersteingebirge, an dessen Ende die Zugspitze liegt. Bei schlechtem Wetter sitzt man gemütlich in der kuscheligen Hütten-Stube. So oder so sollte man nicht vergessen, sich im Hüttenbuch einzutragen. Für die meisten Besucher endet hier die Tour, also eine bequeme Halbtageswanderung. Für die Anspruchsvollen aber beginnt hier erst die Herausforderung. Ein Steig führt ohne größere Anstiege zum Lindenkopf, ein anderer die Karwendelwand hinauf zur westlichen Karwendelspitze(2.380 m). Beide Steige sind schwierig, erfordern absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie alpine Erfahrung. Immer wieder überfordern sich hier Gelegenheitswanderer. Die Hütte bietet auf 30 Lagern Übernachtungsmöglichkeit. Die obige Adresse ist die Wohnstätte der Pächter Elisabeth und Johannes Wörnle in Mittenwald. Fazit: Für den Mittenwald-Besucher mit festem Schuhwerk ein lohnendes Ausflugsziel. Fernglas und Fotoapparat nicht vergessen! Abends wenn es dunkel ist, leuchtet an der schwarzen Wand des Karwendel ein Lichtlein wie ein Stern — die Mittenwalder Hütte. Ich füge vier weitere dazu.