Classificação do local: 4 Braunschweig, Niedersachsen
Das Altenheim in Ohof, gehört geographisch zur politischen Gemeinde Meinersen. Landschaftlich ist es innerhalb der Heide in «viel Natur» gebettet. Wunderbare Gegend, aber für eine Städter wie mich, weit, weit weg … Durch teilweisen Neubau, aber auch Umbau alter Bausubstanz entstand vor Jahren dieses Altenheim. Es gehört einem evangelischen Orden, genau gesagt dem Mutterhaus dieser Schwestern in Velbert an. Es ist das Zuhause etlicher Diakonissen — Schwestern, die im Rahmen ihrer Versorgung durch den Orden dort ihren wohl verdienten Ruhestand er– ver– und in ihrem ganz persönlichen Glauben zu Ende leben. Etliche, die verstorben und bestattet in Ohof sind, waren mir persönlich bekannt. Eine dieser Diakonissen im Altenheim ist meine Tante. Genau genommen ist sie die leibliche Schwester meiner verstorbenen Schwiegermutter, also die seitens meiner Frau. Wie eingangs angedeutet, hatte bereits vor Jahren sich das Heim hinsichtlich von Bewohnern, den ganz normalen Nicht — Ordens — Leuten geöffnet. Der Grund lag hier darin, dass die Diakonissen — Schwestern zahlenmäßig begrenzt waren(weniger wurden), das Heim aber den ganz normalen Gesetzen der Pflege und damit aller finanziellen Grundsätze unterliegt und lag. So war in einer leidvollen Zeit, nach dem Tode meines Schwiegervaters, meine Schwiegermutter bis ebenso ihrem Heimgang, hier Bewohnerin. Zuletzt nur noch bettlägerig und wenig vom Leben mitbekommend, hatte sie hier auch ihre Schwester«um sich». In dieser schwierigen Zeit hat meine Tante einen wichtigen und Wertvollen Beitrag an ihrer Schwester geleistet. Dafür bin ich sehr dankbar. Heute lebt sie alleine hier und freut sich, wenn meine Ehefrau mit mir sie von Zeit zu Zeit besucht. Das Altenheim Ohof hat also gegenwärtig einen gewissen«Mischstatus» möchte ich mal laienhaft sagen. Nicht unbedingt ist alles hier mit anderen Heimen alter Menschen zu vergleichen. Meine Tante fühlt sich aber wohl — auch wenn sie sich immer wieder erzählend an Velbert erinnert. Letztlich hat sie dort den größten Teil ihres Wirkens als Diakonisse arbeitstechnisch im Zahntechniker — Beruf verbracht. Ich habe gegenwärtig den Eindruck, sie ist menschlich, umsorgt und gut untergebracht, weshalb ich gerne vier Unilocal Sterne vergeben kann. Wer weiß — nichts ist unmöglich — Velbert hat auch ein Altersheim für seine Ordensschwestern dort. Vielleicht führt der Lebensweg meine Tante auf dem letzten Abschnitt noch in ihr geliebtes Velbert.