Rotkehlchen Waggonhalle

Die Location ist kaum zu toppen — leider liegt sie in einer verschlafenen Stadt am Ende der Welt. Der Service ist teils sehr nett und aufmerksam, teils aber leider auch unfreundlich und agiert von oben herab. Speisen: Der Flammkuchen war überwürzt, der Burger sehr gut. Man sitzt auch draußen sehr gut und atmet den Charme eines verfallenden Industriedenkmals. Insgesamt könnte man mehr daraus machen — aber so ist eben Marburg …

Simply good, not pricey and if you want to indulge yourself with a first class meal than this is the place. The beer selection is good you can’t go wrong. I had a lovely dinner in a nicely decorated comfortable establishment… Worth a visit!!!

Das ROTKEHLCHEN war zu meinen Marburger Zeiten eines meiner Lieblingslokale. Auf dem Gelände eines ehemaligen Bahnkomplexes findet sich Platz für ein Restaurant mit Biergarten, das auch vom Flair lebt. Wer wie ich Industrieromantik gut findet, kommt beim Ambiente auf seine Kosten. Für lauschige Dates bietet sich eine Empore an.
Die wechselnde Wochenkarte bietet Saisonales und Ausgefallenes zu fairen Preisen. Standards wie Flammkuchen, Burger oder eine super Currywurst gibt´s natürlich auch. Lediglich die TK-​Kuchen treffen nicht ganz meinen Geschmack. Allerdings finden sich auch Eigenkreationen auf der Dessertkarte.
An manchen Abenden treffen die Gäste auf Schauspieler, die sich nach dem Auftritt des Kulturzentrums Waggonhalle das ein oder andere Glas gönnen.
Etwas abseits am Ortenberg gelegen findet Ruhe, wer sie sucht. Für Marburger Verhältnisse keine Selbstverständlichkeit — man kann den Wagen auf dem Gelände parken.
Erwähnt werden soll, dass das ROTKEHLCHEN mit
zusammenarbeitet

Allgemein
Kultur, Kunst und Kulinarisches haben schon immer gut zueinander gepasst, ja sich sogar zum Hochgenuss des Erlebens verbunden. Erfolgreiche Beispiele gab es in der Vergangenheit und gibt es auch heute noch. Man denke nur an Johnny Klinkes Tigerpalst mit seinem wirklich bemerkenswerten Restaurant.
Wenn allerdings das ganze auch noch mit den Anforderungen eines Sozialprojekts belastet ist, wie das Rotkehlchen in der Waggonhalle in Marburg, kann das schon zu ganz wesentlichen Einschränkungen in der Ausführung kommen.
Bedienung
Das Servicepersonal zeichnet sich vor allem durch guten Willen und hingebungsvollen Einsatz aus. Allerdings eine richtig ausgebildete Servicekraft kann so nicht ersetzt werden. Es fehlt der aufmerksame Blick, das routinierte Wissen um die Wünsche von Gästen und natürlich der ruhige Überblick. So werden die Gäste schnell und freundlich nach ihren Wünschen gefragt und auch die Getränke finden schnell den Weg zum Gast. Aber dann wird vergessen Zucker und Milch zum Kaffee zu reichen. Auch das Auftragen des Essens geht zügig, allerdings nach dem ersten Besteck muss man nach dem zweiten Fragen; und es fällt niemandem von den reichlich vorhandenen Personal au, f dass der Gast vor seinem Dessert sitzt und das Essen nicht anrührt. Nach 20 Minuten habe ich dann die Servicekraft, die das Essen aufgetragen hatte, energisch um Besteck gefragt. Tausendmal entschuldigen ist freundlich, aber in der Zwischenzeit war die Crème im Baisse zusammengefallen.
Das Essen
Also die Auswahl und die Qualität der Zutaten hätte ein Essen ergeben können. Die Currysuppe war geschmacklich noch ganz ordentlich, angenehme Schärft allerdings von etwas dünner Textur. Und dann gut und gerne mehr als ein halber Liter, mehr in einer Schüssel denn in einer Tasse. Deshalb ging dann trotzdem gut die Hälfte zurück.
Als Hauptgang des Menüs hatten wir die Wahl zwischen Seeteufel und Schweinefilet. Der Seeteufel war wohl nicht zu beschaffen gewesen, deshalb gab es Zanderfilet. Um es kurz zu machen, der Zander war trockengebraten und das Schweinefilet hatte eine Konsistenz wie Kassler aus dem Schweinerücken. Das dazugehörige Kartoffelgratin war geschmacklich gut, allerdings in einer Suppentasse serviert deren Außenseite mit der Ei-​Sahne-​Käse-​Sauce bekleckert war. Die dazu gereichten Bohnen waren frisch aus der Dose aufgewärmte weiße Suppenbohnen, rote Kidneybohnen und tatsächlich frischen grüné Bohnen. Grausam. Das Dessert war der positive Höhepunkt. Windbeutel mit Sahnefülle, ein Eclaire dazu ein rotes Beerenmus, ein Aprikosenkompott und eine frische Erdbeere aufgeschnitten, und eine Traube rote Johannisbeere. Alles mit Puderzucker bestäubt. In der Zusammenstellung aber von harmonischem Geschmack und lecker.
Das Ambiente
Das Ambiente in der alten Werkstatthalle, mit seiner enormen Höhe, dem kaum veränderten Aussehen, dem maroden Charme der verrosteten Tore und der glaslosen Fenster ist toll. Nun ja, mir gefällt so was halt. Es mag Menschen geben, die auf einem höheren Grad an Perfektionismus bestehen. Denen wird die gesamte Ausstattung, das Äußere und das ganze drum herum wie ein marodes Provisorium vorkommen. Und so sieht es auch aus, aber es hat auch den gewaltigen Charme des Neubeginns, des Trotzdem und des Aufbruchs, es zu versuchen. Das Mobiliar ist zusammengesucht und zusammen gestellt. Eher dem zufällig gefundenem als dem gestylten geschuldet. Praktisch und vor allem sehr lebendig.
Hier fühlt man sich wohl oder eben nicht. Ich fühle mich immer sehr wohl.
Sauberkeit
Für Ordnung und Sauberkeit hat wohl niemand den Nerv. Da muss der geneigte Gast über so einige Unvollkommenheiten, ja Dreckecken hinweg sehen. Allerdings kommt der Schmutz nicht aus der ehemaligen Verwendung als Montagehalle sondern aus der Nachlässigkeit der Servicemannschaft und der Führung

Wir sind nach wie vor sehr mit der Qualität der Speisen zufrieden, leider schwankt die Qualität des Servicepersonals aber sehr! Was schade ist, da alle unten genannten Vorzüge dieser originellen Location dadurch in Frage gestellt werden und man nicht mehr so gerne hingeht. In jüngster Vergangenheit ist es uns passiert, dass Vorbestellungen im Reservierungsbuch einfach durchgestrichen wurden oder man zu bequem war, uns einen weiteren Tisch zum Draußensitzen hinzustellen (bei 30 Grad, die wir ja diesen Sommer einige Male hatten :-) also keine Veranlassung, seinen Gästen einen alternativen Tisch drinnen anzubieten).
Das ist alles sehr schade, wir werden aber weiterhin dem Rotkehlchen die Treue halten, weil wir auch finden, dass so ein soziales Projekt (JUKO) unterstützenswert ist und bleibt!

Leider ist die Speisekarte nicht mehr kreativ und attraktiv, wie vor ca. 1 Jahr, wodurch unsere Besuche weniger wurden. Nettes Personal.

Absolut tolle Location !
Außergewöhnliche Lage,
da ehemalige Wagonhalle!
Terrasse ist sehr zu empfehlen,
weil man mitten im grünen sitzt!
Auch zu empfehlen, der Sonntagsbrunch ab 11 Uhr .
Einfach nur Klasse, deswegen auch 5 Sterne.

super local ich weiß nicht was andere alle haben das essen is sehr gut keine frage

Ich finde das Rotkehlchen immer wieder schön, nette und gemütliche Atmosphäre. Die Bedienung ist freundlich und das Essen eigtl immer sehr lecker. Allein das alte Bahngelände ist es wert einmal vorbeizugucken. Ich kann es nur empfehlen.

Wohl einer der besten Orte für sonnige Tage in Marbug. Total ruhig gelegen und eingekreist von mahlerischen Industrieruinen der Eisenbahn. Der Besuch lohnt sich, wenn man Lust auf einen Drink hat genauso wenn man hungrig ist. Die Tagesangebote mit frischen saisonalen Zutaten sind sehr zu empfehlen. Am besten besucht man im Anschluss noch eine Vorstellung im angrenzenden Theater. Das Publikum ist in beiden Fällen bunt gemischt man trifft auf Studenten, Marburger jeden Alters und viele aus der Theater– und Kunstwelt.

Das Rotkehlchen ist vor allem durch seine Nähe zum Theater sympathisch. Hier verkehren die Schauspieler vor und nach der Aufführung. Das Personal ist irgendwie eigenwillig, aber meistens trotzdem nett. Die Küche ist OK, die Preise leicht erhöht für die durchschnittliche Qualität. Alles in allem 3 — 4 Punkte. Wegen des schönen Namens 4.

Ein richtig schönes Restaurant im industriellen Stil gehalten. Freundliches Personal und angemessene Preise. Insbesondere der Biergarten ist im Sommer zu empfehlen.

Ich stimme mit den anderen Rezensenten in Ihren Einschätzungen überein, vor allem was Atmosphäre, Engagement und Service angeht. Allerdings muss ich leider zugeben, dass das Essen, zumindest, was die korrekte Art der Zubereitung angeht, von sehr schlechter Qualität und damit in Sachen Preis-​Leistungsverhältnis auch als mangelhaft zu bewerten ist. Im Rahmen eines Brunchs (für 14 Euro pro Person), wurde zwar reichlich Quantität geboten, leider mit nur geringer Qualität. Um das Gesamtbild abzurunden, ist hier wohl noch einiger Nachholbedarf nötig. Ich kann daher bis dato keine Empfehlung zum Essen geben, bis karamellfarbene Eier und derbe Hausmannskost zum Brunch im Frühsommer nicht mehr vorkommen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Waggonhalle haben sich neben dem Rotkehlchen einige Institutionen Marburger Kultur angesiedelt, das Theater GegenStand ist in der direkten Nachbarschaft zu finden sowie Marburgs Freies Radio RUM (Radio Unerhört Marburg). Zu meiner Marburger Zeit ein passendes Pärchen: Arbeiten im Radio, Essen im Rotkehlchen.
Die alte Waggonhalle selbst besitzt sie noch, die Ausstrahlung roher Schaffenskraft, eingebettet in das Gesamt-​Ensemble im Biergarten mit dem Blick auf die verrosteten Tore ist die Industrieromantik in Erinnerung an vergangene Zeiten perfekt.
Das Essen ist gut, nicht zu teuer, ausgeschenkt wird das ortsübliche Licher Bier. Genug Schatten im Sommer, hier lässt’s sich aushalten bis weit in die Nacht, eine Party, Konzert oder Theaterstück kann gleich mitgenossen werden.