Karstadt

Wenn man ein Old School-​Kaufhaus erleben möchte, dann ist man in Mainz bei Karstadt (früher Hertie) genau richtig. Auch wenn natürlich im Inneren immer wieder umgestaltet und ein wenig neuer Innenausbau errichtet wurde– es erinnert mich noch verdammt viel an die Zeit, als ich ein kleiner Bub war. Dies beginnt schon mit den Türen mit dem Charme der 60er Jahre. Die Lebensmittelabteilung war zumindest früher eigentlich recht gut und eines der Highlights des Hauses. Ansonsten: Man sieht dem Haus einfach an, dass es rund 50 Jahre alt ist. Kein Wunder, dass die Zukunft des Hauses stark mit dem schon seit etlichen Jahren in Diskussion befindlichen ECE-​Einkaufszentrum verbunden ist.

Leute, es liegt halt in den letzten Zügen. Bald wird es abgerissen und ein ECE-​Kaufhaus wird hingestellt.
Dann wird alles besser, habt Geduld! :)

In Zeiten von Internetbestellungen ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Laden zugemacht wird. Ich vermute, dass er nur noch durch die Filialen in anderen Großstädten getragen wird. Einzig Sammler antiker Elektrogeräte werden hier in der Elektroabteilung vielleicht noch fündig

Da staune ich über viele schlechte Bewertungen hier. Ich habe es gerade ganz anders erlebt. Hervorragende Beratung in der Uhrenabteilung und zuverlässig eingehaltene Zusagen. OK, das Ambiente des Karstadts ist etwas Old School um es mal nett zu sagen, aber die Mitarbeiter machen einen guten Job. Von mir 5 Sterne für den Service und 3 für das Ambiente. Bleiben 4 in der Gesamtwertung.

Karstadt is great because it contains a department store, book store and grocery store. It is easy to navigate your way through this store.
My favorite section would be the grocery store, which is located in the basement. When I go here, I usually buy my mustard (Lowensenf Extra) which is in a metal tube. This is not common in North America. I also purchase the light curry-​ketchup and Quark (the light one with fine herbs).
On one visit, I was fortunate enough to buy an illustrated German Dictionary and I paid only 3 Euros for it. This was a steal.
Whenever I go back to Mainz, I walk through to see many of the amazing deals that Karstadt offers.

Dieser Laden ist absolut zu meiden. Ich habe noch nirgendwo so unfreundliches Personal gesehen wie hier. Die Auswahl, gerade bei den Kleinelektrogeräten erinnert mich teilweise schon an einen Antikmarkt. Und der Aufzug, der scheinbar mindestens so alt ist wie das Gebäude, lässt sich nur noch mit Faustschlägen bedienen. Fazit: woanders kaufen!

Der Karstadt ist eigentlich nur OBEN und UNTEN erwähnenswert.
Oben gibt es eine gute Abteilung für Stoffe, Gardinen etc!
Unten gibt es Wein, Käse, Wurst und andere Lebensmittel.
Vermeiden Sie immer unbedingt den Blick an die Decke ! Ansonsten erinnern Sie sich an ihre Babyzeit.
Damals als ihre Mutter sie im Kinderwagen durch den damaligen Hertie geschoben hat.
Sieht alles noch wie DAMALS aus :-(

Ich kann mich dem Beitrag von Sancho nur anschließen, als Zugereiste vor 8 Jahren war ich schlichtweg entsetzt über diesen Karstadt, war ich doch von der Hauptstadt ein anderes Level gewohnt.
Wenn man in Mainz wohnt, kann man eigentlich nur eines machen, nämlich den Laden meiden. Er ist so wenig ansprechend und die wenigen Male, die ich in 8 Jahren dort war, kann man fast an 10 Fingern abzählen. Einzig die große Stoff-​bzw. Handarbeitsabteilung ist erwähnenswert.
Traurig finde ich vor allem, dass sich in den 8 Jahren im Karstadt nicht mal etwas Wesentliches geändert hat. Außer im Erdgeschossbereich ist mir nicht großartig aufgefallen, dass irgendewas renoviert wurde. Schade, ich war früher regelmäßig im Kaufhof einkaufen, aber in dieser Atmosphäre macht das Einkaufen einfach keinen Spaß.

Gestern kam ich etwas früh zu meiner Verabredung und dachte, ich nutze die Gelegenheit, um mir eine Hose zu kaufen.
Ich brauche nichts Besonderes: eine stinknormale Jeans, wie sie in jeder Warenhausabteilung zu finden ist, stellt mich normalerweise völlig zufrieden. Da ich mich in Mainz nicht sonderlich auskenne, bin ich schnurstracks in die Innenstadt und folgte der Beschilderung, um auch einen Parkplatz zu finden — man weiß ja, wie das in den heutigen pulsierenden Innenstädten ist.
Ich parkte also direkt im Karstadt-​Parkhaus mitten in der Mainzer City, was den Vorteil hatte, daß ich nicht lange bis zum Kaufhaus laufen mußte. Das Parkhaus sah etwas heruntergekommen aus, aber hier soll ja auch keine Modenschau stattfinden. In einem ziemlich dunklen Flur fand ich einen Aufzug (genaugenommen zwei, aber einer war defekt, was man an einem Klebebandkreuz erkennen konnte, das quer über die Glasscheibe gepappt war). Der Aufzug setzte sich mit einem beunruhigenden Knirschen in Bewegung und setzte mich irgendwann wieder ab. Schnell raus hier.
Ich fand den Übergang zum Kaufhaus und war zutiefst enttäuscht. Zwar bin ich nicht unbedingt dafür, daß Kaufhäuser Konsumtempel mit Glitzer und Glamour sein müssen, aber was hier dem Kunden vorgesetzt wird, grenzt an bewußter Vertreibung: olle Teppichböden im 80er-​Jahre-​Stil, niedrige Decken, schummrige Beleuchtung, alles begleitet von der nicht eben anregenden Duftmarke der Warenhaus-​Cafeteria: Bratfett Intense. Das Haus machte einen ziemlich leeren Eindruck, was mich nicht weiter verwunderte.
Nachdem ich ein wenig verloren die Schilder angeschaut hatte, um nach meiner Hose zu suchen (es gibt einen Unterschied zwischen Herrenoberbekleidung und Jeanswaren, der genau einen Stockwerk ausmacht), irrte ich bei der Rolltreppe herum, als ich von verdutzten Mitarbeitern angesprochen wurde: «Wir haben geschlossen! Schaunse auf die Uhr, es ist halb acht!». Mein zart vorgebrachter Hinweis, daß ich vom Parkhaus gekommen sei und ich nirgendwo einen Hinweis auf die Öffnungszeiten gesehen habe zeigte keine Wirkung.
Egal, ich wollte eh nur noch weg. Also wieder zurück zum Parkhausdurchgang, aber nein: der freundliche Mitarbeiter teilte mir mit, der sei jetzt geschlossen, ich müsse also jetzt runter ins Erdgeschoss, raus durch den Haupteingang, und um die Ecke sei der Nachteingang zum Parkhaus, wo ich auch einen Kassenautomaten zum Bezahlen finden werde.
Alles in allem fand ich den Besuch bei Karstadt nur noch traurig. Daß es mitten in der Landeshauptstadt, nur ein paar Meter vom Dom in der wahrscheinlich teuersten Meile liegt, kann ich kaum glauben. Ob das ein Spekulationsobjekt ist?