Zur Laube

Lage, Umfeld:
Niederfeld, ein Exerziergelände der ehemaligen französischen Besatzungsmacht nach dem ersten Weltkrieg. Kinderreiche Familien und Arbeitslose waren die bevorzugten Bewerber für die Siedlerstellen, die aus einem 1 ½ stöckigen Einfamilienhaus, Stallung und Garten bestanden. Gebaut wurde gruppenweise, d. h. immer 8 – 10 Familien hatten gemeinsam ihre Häuser zu bauen, die dann nach Fertigstellung auslost wurden. Niemand wusste also im Voraus, welches Haus einmal ihm gehören würde und so war sichergestellt, dass die Arbeiten gleichmäßig ausgeführt werden konnten. Jede Familie hatte einen Mann für die Baugruppe zu stellen und mindestens 960 Arbeitsstunden waren von jeder Siedlerfamilie zu erbringen. (
) In einem solchen Häuschen. umgebaut und modernisiert befindet sich das Lokal. Fugger Namensgeber der Strasse ist der Name einer Augsburger Kaufmannsfamilie. Geldgeber deutscher Kaiser und Erbauer der erster deutschen sozialen Wohnsiedlung der Fuggerei in Augsburg.
Ambiente:
Das Lakal als Ruerlokal gekennzeichnet ist ein Speiselakal mit einfacher Ausstattung, eben umgangssprachlich als Kneipe bezeichnet. Markant der rege besuchte Stammtisch, Senioren aus der örtlichen Fußballerszene, ehemalige Handwerker (Friseur, Schlosser), aber auch ehemalige Lehrer aus den damals ansässigen Schulen. Für diese Stimmung geben wir wohlwollende 2 Sterne **.
Bedienung:
Wir wurden freundlich vom anwesenden Stammtisch begrüßt. Wir waren außer dem Stammtisch die einzigen Gäste. Nach kurzer Zeit wurden unsere Getränkewünsche notiert. Für jede Person wurde eine Speisekarte zurückgelassen. Nach einem angenehmen Zeitabstand, wurde unsere Bestellung aufgenommen. Wir orderten Cevapcici mit Pommes und Beilagensalat, sowie einem Grillteller mit Pommes und Beilagensalat. Als erstes wurde der Beilagensalat serviert und dann der Hauptgang. Zum Schluß gab es noch den üblichen Ouzo auf das Haus Dafür geben wir 3 Sterne ***
Essen:
Die Speisekarte war eine Mischung aus gedruckter und handgeschriebener Speisen. Auffallend war, dass alle Speisen mit Qualitätsanspruch (z.Bsp Lendenspieße oder Rinderfilet) durchgestrichen war. Auffallend waren die günstigen Getränkepreise. Während die Preise für griechische Angebot dem Niveau es Restaurants entsprachen. Die Schnitzelpreise und Rumpsteakpreise waren moderater. Wir orderten Cevapcici mit Pommes und Beilagensalat, sowie einem Grillteller bestehend aus 2 Cevapcici, Lammkotelett und einem Rindersteak mit Pommes und Beilagensalat. (siehe Fotos) Der Beilagensalat bestand aus vier Sorten Salat und Zaziki. Das Dressing deutsch und der Essig dominierte. Der Hauptgang war ordentliche Kochleistung. Das Rindersteak medium geordert, war kurz nachdem medium im Übergang zu well done, aber immer noch rosa und nicht durchgebraten. Die Cevapcici sahen, wie handgemacht aus, und schmecken auch so. Auch die Pommes waren haugemacht. Dafür geben wir wohlwollende 3 Sterne ***
Sauberkeit:
Hier werde ich 3 Sterne *** vergeben. Da ich als Gehbehinderter bequem das Lokal und die Toiletten betreten konnte. Das Lokal und die Toilette sonst sind gepflegt.
Preis-​Leistung:
Die Getränkepreise entsprechen einer gemütlichen «Stammkneipe» Die Speisepreisen sind der Qualität und der Kreativität des Koches leicht zu hoch. nicht der Speisequalität und die Fleischmengen sind eingeutig zu klein Wir vergeben nur wegen der Getränkepreise 3 Sterne ***
Fazit:
Eine Nachbarschafts– und Stammtischkneipe mit dem entsprechenden Ambiente. Ein Lokal für die Seele baumeln zu lassen. Eine Raucherkneipe für das gemütliche Feierabendbier wie sie man leider nur noch selten findet.