Die weinenden Bäume im Homert- Naturschutzgebiet

Das märkische Sauerland ist hier besonders schön, die Versetalsperre glitzert von weitem durch die Zweige, Moosflächen beherbergen unzählige Arten von Pilzen und Kleingetier, und das satte Grün der bis zum Horizont reichenden Wälder wirkt wunderbar entspannend. Der Erfindungsreichtum der Natur zeigt sich hier in einer sehr speziellen Eigenschaft mancher Bäume: sie weinen Ströme von Wasser — auch wenn es nicht regnet. Wie aus einem aufgedrehten Wasserkran läuft Wasser den Stamm hinunter und bildet zwischen den uralten Wurzeln kleine Pfützen. Man steht davor und staunt ehrfürchtig, denn eigentlich verstehen tut man das nicht wirklich. In der Homert fanden Archäologen bei Ausgrabungen viele Besiedlungsspuren der Kelten und einige Kult– und Arbeitsgeräte aus der Bronzezeit. Da man den alten Magiern ja so einiges nachsagt, könnten diese Bäume ja irgendetwas mit dieser Zeit zu tun haben. Eine tolle Gegend, um alte Märchen und Sagen während des Wanderns wieder aufleben zu lassen.