Restaurant Ratskeller

Wir waren mit 3 Personen zu einem Geschäftsessen abends dort. Die beiden Bedienungen waren sehr aufmerksam und freundlich. Wir hatten Pfifferlingsuppe (4,50), rustikales Schnitzel (15,90), Neptunsalat (14,90) und Filetpfanne mit Rind, Schwein, Geflügel und Würstchen mit Bratkartoffeln und gem. Salat (24,90). Als Gruß aus der Küche gab es auf gebogenen Löffeln hausgemachten Nudelsalat. Wir tranken 0,3 l Radeberger (2,50), 0,5 l alkoholreies Hefeweizen (4,00), doppelte Espressi (3,50), Cappuccino (2,00) und Grappa (3,90). An den Speisen gab es nichts auszusetzen. Bei der Filepfanne war die Fleischqualität ausgezeichnet; man könnte das Würstchen in der Filetpfanne entfallen lassen und über eine Preisreduzierung nachdenken. Ansprechend sah auch der Neptunsalat aus. Das Preisniveau für Speisen und Getränke ist sehr hoch. Kurz nach 21 Uhr kamen noch drei Damen ins Restaurant. Die Küche ist nur bis 21 Uhr geöffnet.

Dieser Beitrag betrifft nur das Restaurant und hier kann man gut essen, vor allem wenn man die deutlich schlechteren Alternativen in der Stadt kennt.
Ein Wirt, der 10 Wildgerichte listet, ist für mich schon mal fast ein guter Freund in dieser Gegend mit seinen vielen Wäldern ist eine gute Wildkarte eigentlich Pflicht! Dementsprechend musste ich auch den Wildteller Hubert ausprobieren (18,90), der gleich vier Wildsorten bot. Die Portion war auch anständig, das Fleisch zart und mit einer guten reichhaltigen Sauce serviert, dazu Rotweinbirne, Preiselbeeren, einzig und allein die kleine Anzahl von Kroketten war zu bemängeln. Besser noch war das Wildgulasch (14,90) aus dem Tagesangebot: Die Portion in der Servierschüssel hätte für drei gereicht und war in der Fleischqualität fast zarter als der Wildteller. Etwas einfallslos wie oft die Kindertkarte das Schnitzel schmeckte aber anscheinend gut. Dafür positiv die Getränkekarte, die neben dem üblichen auch Dinge wie Rhabarbersaft aus lokaler Produktion listet. Pluspunkt.
Der Service war nett und hilfreich, kinderfreundlich auch, wenn auch manchmal etwas langsam. Das Ambiente ist erstaunlicherweise ein eher modernes Gemisch aus cremefarbenen und dunklen Möbeln, dazu die altertümliche Umgebung mit farbigem Glasoberlicht im alten Fachwerkbau. An einem Werktag war es hier angenehm ruhig
Fazit: Jederzeit wieder besuchbar.
Telegramm:
Zubereitung: 3 – 4 Sterne
Service: 4 Sterne
Ambiente: 3 Sterne
Preis/​Leistung: 3 – 4 Sterne

Wenn man preiswert wohnen will, und dabei eine gewisse Einfachheit bevorzugt, und wenn man keinen unnötigen Comfort mitbezahlen will, wenn man mitten in der City wohnen will, am Counter auch schon mal vom Küchenlehrling, oder der Zimmerpflegefrau bedient werden will, wenn man es so will, wie es schon vor 40 Jahren war, dann ist man hier genau richtig.
Ein imposantes Gebäude am Marktplatz, ein paar Stufen hoch, und schon steht man im Hotelfoyer.
Das Glöckchen geläutet, und schon kam jemand aus der Küche und checkte mich ein.
Meinen Namen fand man durchaus in einer Kladde.
Der Schlüssel war schnell ausgehändigt. Es war ein Schlüssel, wie wir ihn von unseren Küchen– und Wohnzimmertüren kennen. (siehe Foto)
das Zimmer, zwar morgens um 10 Uhr noch nicht fertig vom Vormieter, wurde aber ganz fix hergerichtet.
Sehr angenehm das, denn ich hatte mich schon darauf eingerichtet, noch 2 Stunden durch die Stadt schlendern zu müssen.
Zimmer erinnerte mich an das Gästezimmer meiner Oma, das Bad ganz schick in hellgrün.
Der Fernseher funktionierte sofort, nach dem ich ihn fand. (Er war winzig)
Am folgenden Morgen wurde ich zwar schon früh vom Aufbauen des Marktes unter meinem Fenster geweckt, das machte aber nix, denn im TV lief ja Olympia.
45 Euro für ein sauberes Zimmer mit Bad fand ich ganz o.k. Barzahlung scheiterte zwar am nicht vorhandenen Wechselgeld (!!!), Kreditkarte ging nicht, aber EC war dann machbar.
Ich mag solche Überbleibsel aus vergangenen Hotelzeiten, auch wenn ich erst von einem anderen Hotelgast vom hoteleigenen Parkplatz auf dem Hof erfuhr.
Nachtrag:
Damit gar nicht erst der Verdacht aufkommt, dass der Beitrag ein Verriss sein soll:
Beim nächsten mal werde ich ganz bestimmt wieder hier absteigen.