Sounds

Es gibt so Momente, da bin ich fast geneigt einen Blog zu schreiben, weil das Erlebnis respektive der Abend so grotesk und erzählenswert war. Aber ich kann meinen Egozentrismus grade noch zurückhalten und fasse meine Beurteilung des Ortes lieber auch als solche zusammen. Da hat meine für einen Blog ohnehin viel zu spärliche Leserschaft auch mehr von, immerhin können sie gucken, wo es sich lohnt hinzugehen und nicht nur meine wirren und doch eher unbedeutenden Ansichten der Welt und der auf ihr befindlichen Lebewesen verfolgen.
Aber dieser Abend ist trotzdem einen längeren Text wert.
Ich hab’s getan! Ich war tatsächlich (nach 2 Jahren) nochmal im Sounds an einem Freitag mit Livemusik. Ein Konzert mit mehreren Blues-​Bands, auch musikalisch eine neue Erfahrung für mich aber ich bin ja offen für alles. Wir zahlten satte 8 EUR Eintritt und betraten einen halbgefüllten, spärlich dekorierten aber dafür für ein Konzert ein bisschen zu gut beleuchteten Raum. Irgendwie hatte ich den Laden größer und schöner gestaltet in Erinnerung, vielleicht haben sie umdekoriert, vielleicht war ich auch einfach schrecklich nüchtern. Auffallend fand ich die drei oder vier im Weg herumstehenden Säulen gut, sie mögen einen Sinn haben, vielleicht halten sie die Decke fest, aber warum hat man sie in kackbraun gestrichen? Soll das Wald-​Assoziationen wecken? Nicht sexy. Vor der Bühne befindet sich eine winzige Tanzfläche und rundherum etliche Sitzmöglichkeiten. Sowohl diese als auch der saftige Eintrittspreis lassen vermuten, dass hier eher ein älteres gesetzteres Publikum angesprochen werden soll. Es waren auch wieder vorwiegend Ü40ger anwesend, allerdings auch ein paar vereinzelte Jüngere. (nun gut, Blues haftet auch irgendwie das Image der Altherrenmusik an, wenn auch teilweise zu unrecht) Dem gegenüber ist das Thekenpersonal aber jung, frisch und überaus freundlich. Die Kritik an den Getränkepreisen muss ich revidieren, wenn man nicht grade Vodka-​Energie oder ähnliches komisches Zeug bestellt. Cola kostet 2EUR, Astra 2,50EUR (haha, wie in Münster (
)).
Oben sind noch kuschelige Sitzecken, die wir gestern nicht in Anspruch nahmen, wir waren nicht zum Sitzen sondern zum Tanzen hier. Und hinter einer der Plexiglasscheiben im oberen Bereich erblickte ich eine Pflanze, ich vermute es war ein Ficus. Der Arme! Steht die ganze Nacht im Sounds und sieht nie Tageslicht. Dass der noch lebt! Ich muss ihn demnächst nochmal näher in Augenschein nehmen, vielleicht ist er aus Gummi, ansonsten starte ich bei Facebook eine Befreiungsgruppe für den artungerecht gehaltenen Ficus im Sounds! Läuft sicher, putzige kleine Hunde ohne Mama gehen auchAber nun schweife ich wieder ab.
Wir durften an jenem Abend zwei Bands genießen. Die erste kam aus Lübeck, konnte man sich sehr gut anhören und auch angucken. Satter Sound, teilweise deutsche Texte, toller Sänger und Mundharmonikaspieler, der Stimmung machen konnte man bekam richtig Lust auf tanzen. Die Anlage produzierte eine gute Soundqualität, es war laut genug aber erträglich. Der Zulauf auf der Tanzfläche war allerdings heute Abend ziemlich M.A.U (
). Nur Ohne Hipster, die gibt es hier nicht, erst recht nicht im Sounds. Zwei drei Freaks, die ich an dieser Stelle nicht näher beschreiben möchte, bevölkerten den Mini-​Floor, in einer Ecke balancierte eine Gruppe Pärchen ihre Standard-​Tanzschritte zwischen Bühne, Theke und Kacksäule auf und ab. Warum sie nicht den Floor enterten war nicht zu ergründen, es wäre der allgemeinen Stimmung sicher zuträglich gewesen. Whatever. Wir hatten Spaß und tanzten, obwohl ich zumindest überzeugt bin, es nicht zu können und es daher in derart leeren Lokalitäten grundsätzlich vermeide, aber das hier ist das Sounds, hier blamiert sich keiner! Die neben dir sind im Zweifelsfall schlimmer.
Dann kam die nächste Band, der Main Act des Abends. Extra angereist von weit her. Sie kamen aus Essen und sie sahen auch so aus. Ich hoffe einfach mal, dass ihr Outfit eine Parodie auf sich selber oder die Blues-​Attitude im Allgemeinen, sofern es die gibt, war, und nicht ernst gemeint. Dicker Mann in Latzhose, langhaariger Goth-​Metal-​Styler mit weißen Turnschuhen und der Sänger wirkte wie eine Karikatur von einer Mischung aus Bono und Jan Josef Liefers (zumindest am Anfang als er den Schal noch um hatte). Aber sie konnten abrissmäßig Gitarre spielen. Rock’n Roll, man. Dass ich die andere Band besser fand ist sicher auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Auf der Tanzfläche, nach wie vor von ca. 5 Menschlein bevölkert zeigte sich nun ein Highlight: eine kleine zierliche Dame mittleren Alters, Goldschmuck, Stiefel, Chanel (artiges)jäckchen tauchte plötzlich auf und rockte einen raus. Die konnte sich bewegen, verdammt. Bono-​Josef-​Atze-​Elvis wäre fast die Stimme versagt. Das hatte mal Stil!
Zur Zugabe kam der Typ von der Vorband mit der geilen Bluesstimme nochmal auf die Bühne und wir waren

Oft war ich noch nicht dort, aber die paar Male die ich dort war, haben Spaß gemacht.
Gute Musik und gute Stimmung.
Relativ klein aber mit persönlicher Note.
2 Etagen und genug Platz um sich etwas zu bewegen.
Leute allen Alters von 20 bis 50.
Den Schnitt sehe ich bei 30 bis 35
Immer unterschiedliche Mottos machen das Sounds interessant und die Preise sind auch okay.
Die Lage ist schön parken jedoch nicht immer so leicht aber an der MUK geht das immer!

Zum Glück gibt es das Sounds in Lübeck!!! Die Tür = Perfekt
Die Lage = Perfekt
Das Personal = Perfekt
Die Musik = Perfekt
Die Preise = Perfekt Und das Tiffany (da werden alte Erinnerungen wach) Remember Partyevent nur COOL.
Es gibt so gut wie nie Stress oder sonst irgendwas störendest, das Publikum ist gut gemischt und die Nächte machen einfach nur spaß. Bleibt so wie Ihr seid Daumen hoch an das Sounds Team!!!

Zum tanzen und trinken super !
Alter 30+

Ich finde das Sounds ist immer wieder einen Besuch wert!
Absolut humane Getränkepreise, sehr nette Leute und eine sehr gemütliche Atmosphäre ohne Gedränge, so wie in anderen Läden.
Ein besonderes «Schmankerl» sind die Live-​Acts an diversen Freitagen.
Während für mich Nutellica (!) und EZ/​DZ zu den Favoriten gehören, bekommt mein Freund als totaler Maiden-​Fan bei den Auftritten von Powerslave «herzchenförmige» Augen ;-))
In diesem Sinne: Heavy Metal is the Law!

ich besuche das sounds schon seit jahren und finde es immer wieder nett. das publikum ist erwachsen, die musik stets erträglich (kein wolfgang petri) bis sehr gut (je nach geschmack;), die preise okay, und irgendwie trifft man dort immer nette leute. und schlägereien, habe ich dort noch nicht miterlebt. also, ich kann den laden mit gutem gewissen weiterempfehlen. für mich persönlich, ist es der einzige laden, wo man mit über 30 noch hingehen kann. also 5 sterne!!!

Obwohl ich eine Ewigkeit nicht mehr da war (leider): super Laden, hat immer Spaß gebracht!
Vernünftige Preise, vernünftige Leute, keine Kiddies

Am Rande der Lübecker Altstadt, An der Untertrave, befindet sich das Sounds. Der nette, zweigeschossige Laden, fasst ca. 300 Gäste und dank einer netten Raucherlounge im Galerieobergeschoss kommen auch diese auf ihre Kosten. Freitags bietet der Besitzer Livemusik verschiedenster Couleur an. Die Eintrittspreise sind moderat, die Bands vom Chef selber ausgewählt und zumeist steht Christian (besser bekannt als Hopsing) selbst am Mischpult hier mischt der Chef noch selbst. Samstags kommt dann die Tanzfraktion zum Zuge. Jedem Samstag ist ein festes Partyevent zugeteilt: Back to the Eighties bedeutet rocklastige Musik der 80er aufgelegt von Torsten, DJ-​Legende aus Lübecks längst verblichenen Kultdiscotheken Kaisersaal und Galaxis Ü 39 ½ beinhaltet auch Rockanteile aber hier läuft generell gut tanzbare Musik aus den letzten drei Jahrzehnten (Disco, Dance, Funk, Soul) die auch Menschen nicht auf den Geist geht, die längst aus dem Teeniealter raus sind. Tiffany Remember ist eine Reminiszenz an eine weitere verblichene HL-​Discothek das Tiffany (wer hätte das gedacht ?) der Abend ist gefüllt mit Dance und Disco der 80er Jahre. Ü 2000 bringt, mit DJ Basti”, Musik aus der Zeit nach 2000 auf die Anlage. Mir persönlich liegt dieser Abend weniger aber Geschmäcker sind ja gottseidank verschieden. Samstags ist von 22:00 22:30 Uhr der Eintritt frei, ab 22:30 Uhr kostet es dann moderate 5 EUR Eintritt (incl. 1 EUR Verzehrbon). Das Personal ist immer nett und locker drauf, die Getränkepreise sind fair (Carlsberg 3,00 EUR, Wasser 1,50 EUR, Cola 2 EUR, Becher Kaffee 1,50) und ich habe das Sounds immer als absolut stressfrei erlebt. Eine gute Tür ohne wechselndes Personal, erwachsenes Publikum und die positive Stimmung sorgen dafür, dass sich die Streifenwagen um andere Schwerpunkte kümmern können. Hopsing legt, da selber Musiker, Wert auf guten Sound. Auf der Tanzfläche ist es nie zu laut, die PA kommt druckvoll und mit tollem Sound es macht Spaß sich hier auf der Tanzfläche zu bewegen. Jeder der meint Ich würde schon gern mal wieder weggehen, aber ich bin ja zu alt für Discos sollte sich das Sounds mal anschauen und gehört dann vielleicht schon bald zu den Gesichtern, die man regelmäßig sieht. Übrigens wird im Sounds auch auf obskure Dresscodes verzichtet erlaubt ist, was gefällt. Hier tanzt der Lederjackentyp neben dem Jeansmädel und der Abendkleiddame (mal überspitzt gesagt). Kurz echt ein netter Place to go to. Vielleicht findet ja der eine oder andere Leser den Weg in mein Wochenendwohnzimmer, das würde mich sehr freuen. Und nur zur Info diese (begeisterten) Zeilen stammen von einem Mann Ende Vierzig.

Das Sounds in der Innenstadt am Lübecker Hafen ist eine bekannte Discothek auch für die «mittlere Generation Ü39,5», wo ungefähr 300 Gäste hineinpassen. Seit Januar 2009 gibt es dort nun auch Live-​Musik, und zwar in unterschiedlichen Stilrichtungen. Die Bühne ist groß und professionell ausgestattet mit fest installierter Monitoranlage, Licht und guter PA — für Bands also sozusagen ein «gemachtes Bett», da man mit den Instrumenten bis vor die Tür fahren kann und auch noch kostenlos abgemischt wird.
Das Sounds in Lübeck hat allerdings nichts mit der Rock-​Disco Sounds in Hamburg-​Wandsbek zu tun, wie mir der Inhaber Christian versicherte.
Video link: