Sanakliniken Lübeck

Ziemlich großes Klinik, aber gut beschildert, man findet sich gut zurecht.
Man bekommt am Empfang zwar antworten auf seine Fragen, aber besonders freundlich ist der Umgangston nicht.
Ich nehme hier an einer neuen Studie teil, deswegen ist wohl alles noch nicht so ganz durchorganisiert, die Schwestern und Ärzte, mit denen ich zu tun habe, sind aber alle sehr freundlich und wirken kompetent.

Im Januar bin ich wieder in dieser Klinik gelandet. Leider hat sich nicht viel verändert. 14 Tage lag ich auf der Inneren, da meine Füße taub waren.
Meine erste Nacht musste ich auf dem Flur verbringen. Dann kam ich am nächsten Tag in ein Zwei-​Bett-​Zimmer mit der Toilette auf dem Flur. Später wurde ich dann in ein 4-​Bett-​Zimmer verlegt. Dieses war fürchterlich und sollte abgeschafft werden. Eine Patientin stöhnte ständig vor Schmerzen, die zweite Dame war dement und wollte immer nach Hause gehen und die Dritte brauchte ständig Sauerstoff.
Am 1. Tag bekam ich ein elektrisches verstellbares Bett mit Seitengittern. Aufgrund meiner Erkrankung sollte ich auf der Seite liegen. Das war in diesem Bett der reinste Horror, denn die Matratze war maximal 8 – 10 cm hoch. Ich würde mir wünschen, dass der Verwaltungschef einmal in diesem Bett mehrere Nächte schlafen muss. Zum Essen kann ich diesmal nur Positives sagen. Denn es war sogar möglich, als Alternative einen tollen Salatteller zu bekommen.
Bewundernswert ist in meinen Augen nur das Personal, die alle Patienten mit großer Hingabe und Freundlichkeit behandeln. Mein großer Dank geht besonders an Johanna und Nina, die mich immer wieder aufgebaut haben und sich Zeit für ein Gespräch nahmen.

Unglaubliche Gewichte im Gym bewegt, Sicherheitshaken nicht richtig gesetzt, Füße knicken nach außen wie ‘n Gänseblümchen im Wind = Sana Kliniken Notaufnahme, Linker Fuß stark angeschlagen, Rechter Fuß Sprunggelenk kaputt + Knochensplitterabbruch
Einlieferung am Freitag, OP am Mittwoch… Gut, direkt OP nicht drin, weil Fuß dick wie Aubergine
Anästhesist war noch der netteste Doc und hat reichhaltig aufgeklärt und Fragen beantwortet.
Ansonsten bekommt man hier kaum ‘nen Doc zu fassen, keiner scheint mit irgendwem zu sprechen keiner weiß was Phase ist. Was letztlich genau bei der OP gemacht wurde weiß ich bis heute nicht.
Hygiene z. T recht fragwürdig, Ausrüstung wirkt veraltet und prähistorisch
Das Pflegepersonal durchwachsen, vereinzelt sehr nette und kompetente Leute bei, größtenteils wird sich aber nicht gekümmert und man scheint genervt.
Das erste Mal Eis für den operierten Fuß hab ich 4 Tage nach der OP bekommen, vorher immer vertröstet oder vergessen worden. Einige der Pfleger meinen auch die Schmerzen der Patienten besser beurteilen zu können als der Patient selber und lassen sich zu Aussagen hinreißen, man solle nicht so zimperlich sein. Zudem hatte ich leichtes postoperatives Fieber, welches ich zur Sprache bringen musste und ich das Personal erinnern musste, die Temperatur doch alle paar Stunden nochmal zu checken.
2 von 3 Physiotherapeuten waren ebenfalls für die Tonne. 12 Stunden nach der OP kam bereits eine Dame, die mir ohne Warnung bzw Erlaubnis gleich am Fuß herumgedrückt hat und mich an den Gehwagen gestellt hat. Weil ich darauf extrem schlechte Laune aufgrund der Schmerzen hatte und stark fluchte, beklagte sie sich und meinte ebenfalls ein ganzes Zimmer voller Rentnerinnen hätte die gleiche Verletzung wie ich und würde sich nicht so anstellen.
Das Essen ist teilweise recht fressbar, teilweise kann man’s der Katze in ‘n Scheitel schmieren.
Im Großen und Ganzen wird man abgefertigt wie ‘n Stück Affenscheisse.

Am Wochenende musste ich meine Frau mit Atemnot und starken Schmerzen in der gesamten linken Körperseite in die Notaufnahme bringen. Die vorliegende Lungenembolie wurde allerdings erst 3 Tage später in die Uniklinik diagnostiziert. Die Sana-​Klinik schickte uns mit Schmerzmitteln und dem Hinweis, das wir gerne wiederkommen könnten, wenn die Schmerzen nicht verschwinden, nach Hause.
Wenn ich mir vorstelle, dass meine Frau gut und gerne hätte sterben können, weil Blutwerte nicht korrekt interpretiert wurde und man sich das CT sparte, wird mir ganz anders.
In dieses Krankenhause werde ich sicher nie wieder einen Fuß setzen.

Wer mag schon Krankenhäuser. Aber hier bist du wirklich schlecht aufgehoben ! Wenn ich hin muss dan zu not aufnahme und dann sitzt man manchmal auch 6 stunden.

Wenn ich ins Krankenhaus muss dann immer als Notfall in die Abulanz. In der Sana würde ich bei meinem letzten wehweh fachlich kompetent behandelt und natürlich auch geheilt.:-) Ärzte und Pflegeteam waren Nett und schienen mir auch, soweit ich das beurteilen kann, kompetent. Einzig die Wartezeit auf die Behandlung fand ich schon sehr lang. Ich bin sicher das wenn ich noch 10 Minuten hätte warten müssen wäre eine spontane Selbstheilung eingesetzt.;-) Aber was am Ende raus kommt ist das was zählt.

Patienten mit Laktose-​Intolleranz sollten diese Klinik meiden. Die beauftragte Cateringfirma servierte an 5 von 6 Tagen Laktosehaltiges Essen.

Desolater Gebäudezustand in diesem Haus aus den 60er Jahren. Löcher in den Böden, keine Toiletten in den Zimmern und Abbröckelnder Putz von den Wänden.
Das nette Personal bringt einzig und allein den zweiten Stern.