Die Schatten der Luft

Jetzt ist der Platz bebaut. Der Vogelschwarm sitzt dort immer noch. Jeden Morgen gegen halb acht heben sie ab über die lohmühle

Ich fahre hier oft vorbei und frag mich, waas und wann hier mal gebaut wird (?). Eine der Natur überlassene Fläche wird es wohl nicht bleiben, nicht bei der Lohmühle. Naja, warten wir mal ab.

Dieser Beitrag in keine Bewertung sondern ein paar Zeilen aus dem Alltaggefüllt mit etwas Nachdenklichkeit und Philosophie.
Wir haben etwas Platz gelassen () um zwischen den Zeilen zu lesen! Bei der Lohmühle zwischen der IMO-​Waschstraße und Wohnen & Sparen ist schon länger ein Loch mitten in den Häuserreihen.
Zu sehen ist hier eigentlich nur eine nackte große Fläche mit Sand, kahle Bäume, klappriger Maschendrahtzaun und Müll.
Auf der Straße tobt das Leben
Massig Autosgroße und kleine, nervöses hupen, ein Krankenwagen, gestresste Leute im Berufsverkehr, über Tankpreise schockierten Autobesitzer, Baumarktshoppern die nach Schnäppchen suchen und McDonald’s Freunde beim Drive In, die einen genervten Gesichtsausdruck machen, weil die Schlange so lang ist
Wir würden behaupten, dass 99% dieser Leute dieses (für uns) kleine Natur-​Highlight nicht mal ansatzweise mitbekommen haben.
Irgendwie auch klardenn man hat ANDERES zu tun.
Durch Stress, Lärm, Zeitdruck, Abzocke, Chaos und auch durch Modernisierung verliert man schnell den Blick für die schönen und einfachen Dinge im Leben.
Angespannt ein Ziel vor Augenschauen viele nicht mehr nach links und rechts
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Feierabend
Der Himmel ist grau-​blaudie Sonne geht langsam unter und leichter Dauerregen bedeckt das Auto
Nicht unbedingt gute Laune-​Wetter
Musik anschalten und ab nach Hause
Rote Ampelwir schauten nach rechts
— — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - Der Sand ist plötzlich schwarz geworden
und selbst die Bäume sind nicht mehr kahl
Ein Feld voller Raben.
sicher über 400 an der Zahl. Gemeinsam warten sie auf die Nacht.
Auf Bäumen und Dächern sitzen sie
Das oft so ungeliebte Federvieh.
Vorurteile typisch für uns Menschen
eine komische Kunst der Ideologie,
denn urteilen. DAS verlernen wir nie! Wir drehten um und schauten auf die stolzen Tierchen
Ruhe und Gemeinschaft stellten sie plötzlich für uns dar
Aufmerksame Gelassenheit an solch tristem Ort
das war etwaswas an der Straße nicht zu finden war. Der Regen machte ihnen nichts aus.
Sie suchten Würmer und teilten gern
Das Beste aus der Situation machen,
liegt uns Menschen manchmal fern. Fasziniert von der Masse hielt ich leis meine Kamera raus
Ohne Blitzund ohne Ton eindrucksvolle Bilder das war der Lohn! Plötzlich kam ein weiteres Auto und ein Mensch schnellen Schrittes
Blitze hell mit der Kamera und die anderen hupten laut
Die Ruhe, die Stimmung sie war ver.
Erschrocken flogen alle Raben gemeinsam fort.
Nun war er wieder nackt, kahl und leerdieser Ort