Wir waren mit ca. 20 Personen aus Anlass einer vorweihnachtlichen Familienfeier im Restaurant«Zur Linde» und hatten im Vorfeld schon reserviert. Das Ambiente würde ich als eher gediegen bezeichnen. Alle Räumlichkeiten waren der Weihnachtszeit entsprechend dekoriert, die Tische allesamt mit hellen Stoffdecken ausgelegt und bereits mit Servietten und Besteck eingedeckt. Wir erreichten das Restaurant gegen 12:30 Uhr. Es herrschte bereits geschäftiges Treiben. Fast alle der vorhandenen Gasträume waren von mehr oder weniger großen Gesellschaften belegt. Mehrere Servicekräfte schienen das aber — so mein erster Eindruck — gut im Griff zu haben. Wir wurden freundlich in unseren Raum, in welchem auch eine andere Gesellschaft bereits am Tafeln war, geführt. Schon nach wenigen Minuten erschien eine junge Frau und reichte die Getränkekarte und fragte höflich nach einem ersten Getränkewunsch. Ein Blick in die Getränkekarte stimmte mich zuversichltich. Als bekennender Weintrinker — noch dazu mit einem klaren Bekenntnis für die tollen Moselrieslinge — waren viele der Topwinzer wie etwa Clemens Busch vertreten. Ich zählte mehr als 15 Positionen des heimischen Gewächses, ergänzt durch internationale Rotweine. Nachdem unsere Familienbande komplett an der Tafel Platz genommen hatte und die ersten Getränke ihre Abnehmer gefunden hatten, wurden die Speisekarten verteilt. Angesichts des doch enormen Andranges hatten sich die Verantwortlichen der«Linde» auf eine Weihnachtskarte verständigt; eine wie ich finde gute Lösung, die sicherstellen sollte, dass trotz einer á la Carte Bestellung die georderten Speisen auch pünktlich den Weg zum Gast finden sollten. Das Angebot bestand unter anderem aus einem Tagesmenü(Rinderkraftbrühe, Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen für ca.11, — Euro). Daneben regten noch zwei weitere Suppen(u.a. Zwiebelsuppe) und diverse andere Hauptgänge(Schweine– und Rindersteaks, ein Winzerteller, Schnitzel und natürlich Schweine und Rinderfilet mit unterschiedlichen Beilagen) den Appetit an. Für eine spezielle Weihnachtskarte fand ich das Angebot, das durch ein Fischgericht komplettiert wurde, mehr als akzeptabel. Aus unserer Runde wurden als Vorspeisen die Rinderkraftbrühe und mehrere Zwiebelsuppen geordert. Letztere bildete auch meinen Essensauftakt. Die Suppe war ordentlich heiß, gut abgeschmeckt(offensichltich auch mit einem Schuss Weißwein) und mit der bekannten Einlage bestehend aus frischen Zwiebeln und einer mit Käse überbackenen Weißbrotscheibe; eine solide Einstimmung wie ich fand. Nach einer kurzen Pause wurden dann die ersten Beilagensalate(sofern das Hauptgericht diese vorsah) serviert. Es handelte sich um eine Auswahl an frischen Blattsalaten ergänzt mit Rohkost aus Möhren und Sellerie gut abgeschmeckt mit einem Sahnedressing. Die Portionsgröße würde in manch anderem Restaurant durchaus als Hauptgang durchgehen, da gab es nichts zu meckern. Zeitnah erreichten dann die Hauptgänge ihre Abnehmer. Meine Begleitung und ihre Cousine entschieden sich für den Wildteller, bestend aus Filets vom Reh und Hirsch, reichlich überzogen mit einer tiefdunklen Sauce. Als Beilagen wurden Pommes und Rosenkohl gereicht. Den Kommentaren nach zu urteilen, wurde der Geschmack getroffen. Auch die übrigen Gerichte(toll fand ich den Winzerteller — Schweinefilet mit frischen Champignons und mit Käse überbacken — Schweine und Rindersteaks) trafen auf Zustimmung und wurden allesamt fast! zeitgleich serviert. Mein Hauptgang wurde — wie es sich gehört — zuletzt an den Tisch gebracht. Ein Rinderfilets«Café de Paris». Diese Variante hatte ich erst einmal probiert. Sie besteht aus einem in diesem Fall medium(perfekt auf den Punkt) gegarten Stück(ca. 180 — 200gr.) Rinderfilet überbacken mit der Sauce Café de Paris(eine auf Sahnebasis und mit Butter abgeschmeckten Sauce), dazu erhielt ich eine Art Kroketten und Pommes. Sowohl was die Qualität des Fleisches als auch seine Zubereitung anbelangt, war unschwer zu erkennen, dass der oder die Köche in der«Linde» ihr Handwerk verstehen. Zum Hauptgang wurde übrigens von der Fraktion der Wild– und Rindfleischesser eine Flasche chilenischer Cabernet Sauvignon geordert. Der Wein hatte optimale Trinktemperatur und wurde in eigens herbeigebrachten großen Rotweingläsern ausgeschenkt. Mein Fazit fällt durchweg positiv auf. Trotz des enormen Andranges an diesem Sonntag(ich schätze gut und gerne 80 Gäste, die mehr oder minder zeitgleich versorgt werden wollten) behielt sowohl der Service(hier wurde ruhig und konzentriert mit dem Blick für das Wesentliche agiert) den Überblick: 4 Sterne. Die Küchenleistung muss sich gleichfalls nicht verstecken. Neben dem guten Zeitmanagement war ich trotz der Taktung von der Zubereitung(bis auf die Pommes dürfte alles frisch gewesen sein) als auch vom Geschmack mehr als überzeugt. Die allesamt leeren Teller meiner Mitesser unterstreichen diesen Gesamteindruck. Auch hier gebe ich guten Gewissens 4 Sterne. Das Ambiente wurde eing…
RK User (riesli…)
Classificação do local: 4 Mehring, Rheinland-Pfalz
Ich habe ein Rumpsteak mit Pfeffersauce, Pommes frittes und Salat bestellt. Das Steak: gute Fleisch– und Zubereitungsqualität, sehr gelungene Sauce, Pommes– normal, wie Pommes halt meistens schmecken, der Salat war sehr appetitlich und frisch, für eine Beilage fast schon zuviel, es wurde auch noch eine schmackhafte Tagesssuppe(Pilzrahm!) vorab serviert. Man merkt, daß Fach– und nicht Aushilfskräfte in der Küche stehen, auch netter, aufmerksamer Service. Zum Wein: Der bestellte feinherbe Longuicher Riesling mundete mir so gut, daß ich den eigentlich fälligen Spätburgunder zum Steak nicht bestellte, probier ich beim garantiert nächsten Besuch.