Staubsauger

Der Laden ist schon irgendwie lustig. Ich glaube, dass die Hochzeit des Ladens definitiv vorbei ist. Kein Eintritt (ein euro Kulturbeitrag beim ersten Bier). Trotzdem kann man da drin echt Spaß haben. Man hat immer genug Platz auf der Tanzfläche. Man kann auch mit drei Freunden einfach runter gehen und mal eine Stunde tanzen. Dafür ist der Laden perfekt. Würden die mal ein paar größere Acts ranholen, würden auch sicher mehr leute kommen. Kann man sich durchaus mal ansehen. Ein Club mit Trashfactor.

wir sind aus berlin für ein wochenende nach leipzig gekommen. der erste eindruck war ok. die zwei bestellten cocktails waren teuer aber schlecht. der mojito wurde mit tonic gemacht (wtf) und war dementsprechend zu bitter. der tequila sunrise war einfach zu süß. der verlangte kulturbeitrag war zwar von geringer höhe, aber die musik hörte sich wie vom band an. schließlich war auch die luft sehr schlecht. keine empfehlung.

Staubi ist immer eine gute Adresse, wenn woanders schon die Lichter ausgehen. Ich habe in meinem Blog auch ein paar Impressionen zusammengestellt:
Da gibt es eine Raucherlounge, Tischkicker, eine Tanzfläche. Und das alles ganz unscheinbar in einem Reihenhaus der Karli. Fetzt total! :)

Der Staubsauger ist so eine komische Club und Bar Mischung. Die Bar ist ganz gut und die Preise ok, auch wenn die Kellner oft überfordert sind. Der Chillraum ist groß und wirklich durchaus gemütlich mit Sesseln und Sofas und Der Dancefloor ist mini, aber wenn es mal wieder Dienstag oder Donnerstag in Leipzig ist, sonst kaum was geht und man aber noch unbedingt feiern gehen will, dann ist man hier bestimmt richtig.
Vor alles D’n’B geht im Staubi immer gut.

Es gab mal né Zeit, da war der Staubi genau das, für das er sich heute gerne hält: nen kommunistischer, alternativer Laden mit netten, bunt zusammengewürfelten Leuten, die mit Herzblut bei der Sache sind und nichts anderes wollen, als mit nem kleinen gemütlichen Schuppen né Art Kulturbeitrag zu leisten und die Südvorstadt «bunter» zu machen.
Mittlerweile führen diese Bude allerdings ausschließlich Leute, die sich demonstrativ für was besseres halten, bis zum Erbrechen ihre eigene Mugge an den Reglern promoten und den Kunden mit schlechten Getränke-​Mischverhältnissen, überdimensionalen Preisen, nem beschissenen Pfandsystem und zu guter Letzt nun auch noch mit nem Pseudo-​1EUR-​Beitrag fürs Erstgetränkt das Geld aus der Tasche ziehen. «Der geht an die Künstler hinterm DJ-​Pult», ist auf nem großen Schild zu lesen… — jo, das sind ja dann wohl auch sie, nich wahr?!
Früher war das echt mein Lieblingsclub.
Da gings aber auch noch ums Miteinander, um Spaß beim Schabenrennen, Skaten, Kickern oder Labern. Da war total buggy, obde nen halbes Bier von draußen mitbrachtest oder mal kurz aufm Weg in den Absturz aufs Klo musstest. Aber heute… HEUTE spielt man «WII», wird beim Betreten nach mitgebrachten Getränken abgetastet und das Personal juckts nen Scheiß, dass in dem Laden permanent die Gäste beklaut werden.
Klar, als plötzlich das interne Mischpult Beine bekam, da war Polen offen. StudiVZ-​Massenmails wurden verschickt, Aufrufe per Youtube gepostet bis direkt per Endlosschleife auf den Außenmonitor: das absolute Theater und Geheule.
«Wir ham keine Kohle»,
«Wir sind nur n armer Verein und nun beklaut ihr uns auch noch.», u.s.w.
Aber wenn nem ZAHLENDEN Gast dort was gestohlen wird (und das passiert nicht nur 1/​Woche), dann heissts: «Wieso haste halt nich besser drauf aufgepasst ?!» Und dann wird sich schulterzuckend weggedreht.
Warum ich mich so aufrege?! Weil man mir nen Ort genommen hat, an dem mal das Herz der Südvorstadt schlug. So pathetisch das klingen mag.
Heute bin ich megaselten und auch nur per Gruppenzwang da.
Und stell jedes Mal aufs Neue fest, dass ich einfach nicht viel übrig hab für Menschen, die es nicht mal in der Retrospektive auf den Haken bringen, dass sie weder kommunistisch, alternativ und fair, — noch tolerant, sondern einfach nur pauschalisierend, kapitalistisch und oberflächlich sind.
Freilich nehme ich da mal eben die ganze Belegschaft in Sippenhaft… aber die Menge an unfreundlichen, arroganten «Ich bin cool, weil ich hier arbeite”-Fatalisten (die kleine kurzhaarige Blonde) übersteigt schlicht jene, die irgendwie… angenehm geblieben sind (der Inder oder Persier oder woauchimmererherkommt). Dieser Eindruck ist natürlich völlig subjektiv :).
Nö. Also da unterdrück ich lieber einmal mehr meinen Brechreiz, geh lieber zum Samstagabend ins Fitness-Studio…und steppe mir zwischen nem Haufen Soli-​gebräunten Möchtegern-​Vin Diesels, die ihre Oberflächlichkeit als Spruch aufm Muskel-​Shirt tragen und deren Spiegelbild zwar optisch fragwürdig, — aber wenigstens ehrlich reflektiert wird, — meinen Frust ab.
Oder ich geh ins Zoro. Da muss ich zwar manchmal spontan jemandem beim Kotzen auf der Tanzfläche assistieren, — aber selbst das is besser, als Im Staubsauger von der obercoolen, hippen Theken-​Pseudoelite von oben herab behandelt zu werden.

Klein, aber fein =) sehr gechilltes Publikum mit Hang zum Alternativen. Dort wird gekickert, Wii gezockt, oder zu Elektronischen — DnB lastigen Tönen abgerockt.
Die Musik könnte etwas mehr Abwechslung innerhalb der Genres vertragen, aber ansonsten fand ich den Kellerclub ganz gut!

Den Staubsauger kann man fast als kleinsten Club/​Bar gelten lassen. Jetzt hat er seit einigen Jahren immerhin noch eine kleine Terrasse zur Straße zu. Drinnen ist es klein.
Über eine Treppe geht es zu einem kleinen etwas geschachtelten Kellerraum, in dem im Winter ein putziger Ofen bollert. Musikalisch meist Breaks, Drum’n’Bass und Co., wobei hier doch manchmal einiges an Größen aus dieser Musikrichtung aufgefahren wird.

eine kleine bar, ein paar pc’s, ein kicker und né tanzfläsche — eine weitere treppe abwärts mehr braucht es nicht. der staubsauger fängt dich auf. entweder vor der party oder als abschluss. coole musik [eindeutig elektronisch] und ein gutes Getränkeangebot. ich empfehle — günter. nicht zu vergessen der kostenfreie internetzugriff.

Eine sehr unscheinbare, mitten auf der Karli gelegene alternative Kneipe mit mehreren kostenlosen Kickertischen und sehr günstigem (Marken-)bier.

Die Bar meiner Wahl. Keine HGB-​Künstleraffen (kann auf der Karli mal vorkommen) und keine Kickersportochsen (wie gegenüber). Ein entspannt, unprätentiöser Platz fürs Bierchen und tischfussballspielen. Nette Leute lernt man hier auch kennen.

Winziger Club an der Karli in Leipzig. Ordentliche Getränke-​Karte, guter Kicker und Internet-​Terminals an der Theke.
Gesessen wird in gemütlichen Couches, die Musik ist angenehm elektronisch Independant.
Angenehm.

Ein schöner Laden mit Musik die man mag ob Indie oder Electronisch, alles was das Herz begehrt und dazu immer ein paar gute Gegner am Kickertisch, Ach ja und Mails checken kann man auch for free. Internet Kostenlos hat schon was!

Jo, einer meiner Lieblingsläden. Der Eintritt ist derzeit (Dezember 06) in der Regel 1−2EUR, was schon nach Kommunismus stinkt.
Drinnen läuft bis auf extrem seltene Ausnahmen immer extrem gute Musik, die in der Regel zwischen Elektro und Drum & Bass hin und her wandert. Dazu gibt’s ein Klo, in dem man ab 1 Uhr am besten nur noch auf Zehenspitzen steht.
Wer auf kleine Undergroundclubs steht, ist hier auf jeden Fall gut beraten.
Warnung vor dem Kicker: da stehen nur Leute, die schon auf dem Schulhof eine Brille hatten. Von der Warte her, bin ich genau Teil der anderen Bewegung, die erst die Leute am Kicker nervt, wenn die Mucke so ab 3, 4, 5 langsam aus geht.

Eigentlich nur ein besseres Kellerloch, aber gerade deshalb ein Spitzenladen. Der Kicker wird mit jedem neu angeschafften Modell besser. Bei Veranstaltungen moderate Eintrittspreise. Es ist immer eine Katastrophe, wenn der Staubsauger geschlossen hat.

da gibt’s auch einen kicker. publikum studentisch, links. es werden selbsgedrehte zigaretten konsumiert.