Motel One Leipzig-Augustusplatz

Es ist die bewährte Motel-​One-​Qualität, die einem da erwartet. Etwas irreführend ist die Bezeichnung «Augustusplatz», von diesem ist man jedoch durch einige Gebäude getrennt. Auch als alter Leipziger hatte ich mir irgendwie erträumt, dass man auf den Augustusplatz schauen kann. Denkste.
Die Mitarbeiter/​Innen sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Die Bar ist nur durch einen Durchgang bzw. außen herum erreichbar, was im Winter ein gewisses Frösteln mit sich bringt. Dieser Durchgang dort ist jedoch auch ideal, wenn man sein Gepäck nicht weit tragen will, da man auf der anderen Seite (zur Oper hin) kurz anhalten kann und das Gepäck ausladen. Ansonsten ist die Tiefgarage unter dem Augustusplatz in der Nähe.
Sehr schön gestaltet ist der große Raum im 1. Geschoss, der für das Frühstück aber auch Tagsüber zur Verfügung steht. Ich fand ihn gemütlich.
Das Zimmer war wie bei Motel One gewohnt sehr sauber, klein und völlig ausreichend.
Die zentrale Lage ist herrlich.

Ich war zum 1x in dem Motel One Augustusplatz in Leipzig.
Richtig ist, dass man nicht mit dem Auto direkt hin fahren kann. Wem was wichtig ist, der soll ein anderes Hotel buchen. Es gibt jedoch eine Tiefgarage in der Nähe, so gut 5 Minuten zum Laufen entfernt, die mit 8 € am Tag m.E. noch ganz günstig ist.
Ansonsten ist es ein normales Motel One. Sicher nicht günstig, aber dafür ordentlich gut.
Die Zimmer sind Motel One typisch, eher klein, aber sauber und modern.
Das Motel ist zentral gelegen und wird auch gut besucht. Wenn man am Wochenende zum Frühstücken will, muss man ggf. mit Wartezeit rechnen.
Das Personal war immer sehr freundlich, hier kann ich nichts Negatives sagen.
Wer etwas zentral gelegenes sucht und nicht zwingend einen Parkplatz direkt am Hotel braucht, der findet hier ein gutes Hotel.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger :-)

ALLES SUPER!
Wir waren zu zweit für den Leipziger Halbmarathon angereist — und es war alles top.
Ich habe hier auch den Beitrag von EmD. gelesen, und bin der Meinung, dass der reichlich übertrieben ist. Es stimmt, man kann nicht mit dem Auto vor die Tür fahren sondern muss im Parkhaus Augustusplatz parken, aber das sind nur 5 Minuten Fußmarsch und wirklich nicht schlimm.
Wir waren sieben Wochen nach Eröffnung Gäste und fanden alles sehr gut. Ich komme auch viel rum, und MotelOne ist ja eine der angenehmeren Ketten. Dieses MotelOne ist halt noch sehr neu, die Zimmer sind super sauber, die Betten toll, schickes Design in den Zimmern, die Lage ist sehr zentral und trotzdem ruhig, und die Klimaanlage funktioniert inzwischen tadellos.
Sogar bei der Checkout-​Zeit ist man uns entgegen gekommen — was für MotelOne eigentlich ungewöhnlich ist. Insofern — keine Sorge, dies ist keine miese Nepp-​Absteige, sondern ein absolutes Standard-​MotelOne, bei dem man für einen relativ niedrigen Preis sehr gut übernachten kann.

ACHTUNG NEPP!
Was im Motel One Leipzig Augustusplatz läuft kann ich nicht anders als Nepp bezeichnen. Für weniger als 50% der üblichen Motel One — Leistung zahlt man hier den vollen Preis.
Bei der Anreise lotst einem Navi bis 75m vor’s Hotel. Dort steht eine Reihe mit versenkbaren Pollern. Wie man es von so gestalteten Orten kennt, ruft man also am Ziel (hier dem Motel One Augustusplatz) an und bittet, einen der Poller für einem zu versenken.
Hier passiert nun aber das Gegenteil. Zur Überraschung erklärt man mir telefonisch, das Motel sein nicht mit dem Auto zu erreichen. Meine Bitte dann kostenfrei stornieren zu wollen, widerspricht man hohnlächelnd: «Das Motel in „Motel One“ habe noch nie dafür gestanden, dass man mit dem Auto anreisen könne» erklärt man und meiner über 80jährigen Begleitperson. Mich wundert das alles, habe ich doch in ganz Deutschland, in Nürnberg, Köln, Berlin oder München noch kein Motel One gefunden, das nicht mit dem Auto erreichbar war.
Wir fahren in die öffentliche Tiefgarage am Augustusplatz (16 Euro für 2 Nächte), weil wir es uns nicht leisten können 160 Euro pro Nacht in die Tonne zu kloppen. 150 m in der Tiefgarage bis zum Aufzug und weitere 150 m mit Rollenkoffern über das Leipziger Altstadt-​Kopfsteinpflaster sind wir kaum 20 min. später «schon» am Check-​In des Motel One Leipzig Augustusplatz.
Dort versucht ein nassforscher Jüngling nochmal das «Neusprech» irgendeines Marketingpraktikanten aus der Motel One Zentrale: «Motel habe noch nie …» Leider muss ich ihn abwürgen. «Motel» ist ein international anerkannter Begriff mit immer der selben Bedeutung, von einem grünen Jungen vorgetragene Marketingphrasen werden das nicht ändern.
Im übrigen hat dieses Motel One, wie wir bei der Anreise zu Fuß feststellen konnten tatsächlich ein eigenes — komplett leer stehendes Parkhaus mit einer Einfahrt direkt neben dem Eingang zur Rezeption — wieso also können Gäste nicht mit dem Auto anreisen.
Nun darf der geneigte Gast also eine Litanei über die «Stadt Leipzig» über sich ergehen lassen, die angeblich keine Genehmigung zur Einfahrt für Hotelgäste erteil habe. Liebes Hotelmanagement: Für die Einhaltung der Qualitätsversprechungen einer Marke gegenüber dem Gast ist nicht die Stadt Leipzig oder irgendein anderer Dritter verantwortlich, sondern ausschließlich das Hotelmanagement! Das wäre mal ein Satz, den die Marketingpraktikanten in die Hirne des Rezeptionspersonals einpflanzen könnten.
Auf dem Zimmer angekommen, «darf» man dann feststellen dass die Klimaanlage nicht funktioniert. Also lässt man über Nacht das Fenster offen. Ich schlafe immer mit Ohrstöpseln — ruhig bis 9:30 am Morgen — schließlich ist Urlaub angesagt. Meine Begleitung allerdings erzählte mir am nächsten Morgen, sie sei nachts um 4:00 Uhr von besoffen nach Hause torkelnden Mädels, morgens um 6:00 Uhr von einem Kärchernden Mitarbeiter der Leipziger Stadtreinigung und ab 7:30 von andauerndem Baulärm im Hotel geweckt worden. Leider betrifft die nicht funktionierende Klimaanlage auch den «Dunstabzug» im Badezimmer, so dass nach Morgentoilette (inkl. Duschen) von zwei personen ein dringendes Durchlüften des ganzen Zimmers mit der gesunden Leipziger Innenstadtluft (inkl, Staub von Baumaßnahmen) notwendig wird.
Eine Beschwerde bei der Rezeption wg. der ausgefallenen Klimaanlage ergibt: Die Klimaanlage geht im ganzen Haus nicht — aber man habe «ja auch erst vor einer Woche eröffnet». Ah so ist das, jetzt dämmert es mir. Es handelt sich beim Motel One Leipzig Augustusplatz um eine sogen Noteröffnung. In der Hotelbranche völlig üblich. Wenn ein Hotelbetreiber dringend Geld benötigt, das Hotel zwar weitgehend betriebsbereit, aber eben noch nicht endgültig fertig ist, eröffnet man einfach so schon mal provisorisch, um Geld einzunehmen.
Es ist in der Hotelbranche üblich, die Mängel einer Noteröffnungsphase nicht auf dem Rücken der Gäste auszutragen. Im Gegenteil ginge man in der Phase solcher Noteröffnungen mit den Gästen üblicherweise, äußerst sensibel um. Normalerweise zahlten Gäste, die berechtigte Reklamationen haben, in der Phase einer Noteröffnung nicht den vollen Zimmerpreis. Darüber hinaus legte man den Gästen Mängel des Hotels vor der Anreise (also hier in der App von Motel One oder auf der Website) die noch bestehenden Mängel (hier besonders: Anreise mit dem Auto nicht möglich) offen. Wo man das nicht kann und die Gäste bei Anreise stornieren wollen, ginge man Branchenüblich mit solchen Stornierungswünschen äußerst großzügig um.
Dass Motel One hier am Augustusplatz in Leipzig eine Noteröffnung durchzieht ist also klar. Warum man das nicht offenlegt ist nicht klar — noch weniger, warum man Gäste, welche die Mängel vor Anreise erkennen und einen Stornierungswunsch äußern, brüsk abweist.
Warum man allerdings seitens des Hotelmanagement hingeht und sich eine mühsam aufgebaute Marke mit einer solch rabiaten Vorgehensweise ruiniert — gibt zu Spekulationen Anlass.
Dr. Dr. Jürgen Schneider lässt grüßen.