Das Arbeitsgericht Leipzig ist vom Hauptbahnhof aus fußläufig erreichbar, in der Nähe befindet sich auch eine Straßenbahnhaltestelle. Das Gebäude ist eher gesichtslos funktional– hier könnten eigentlich x-beliebige Büros untergebracht sein(Halt, heutzutage sind Büros ja gerne in Glaspalästen wenn man sich die Mieten leisten kann). Ein Gerichtsgebäude ohne besonderen Charme von außen. Ich würde jetzt mal auf die 90er oder frühen«Nullerjahre» tippen. Auch innen kein besonders großer Charme. Im Bereich der Sitzungssäle(hiervon gibt es einige) befinden sich diverse Wartebereiche, die doch eher großzügig angelegt sind. Fast ein bisschen Flughafenatmosphäre– wenn es nur nicht so leer wäre dort. Bei beiden«Besuchen» von mir dort war nicht wirklich etwas los, und dann wirkt man dort recht verloren. Aber mehrere Wartebereiche hat natürlich den Vorteil, dass man sich vielleicht direkt vor Ort vor dem Termin noch abstimmen kann, ohne dass die Gegenseite alles mitbekommt. Ein gewisses Highlight war für mich der Kaffeeautomat. Dort befand sich nämlich ein Hinweis über die einwerfbaren Münzen– und da waren dann tatsächlich noch DM-Münzen aufgeführt. Ob sie dort noch funktionieren? Mangels DM-Kleingeld konnte ich es nicht austesten. Aber der Kaffee war recht günstig(erinnerlich 40 Cent) und annehmbar. Ein Heißgetränkeautomat im Wartebereich ist etwas, womit nicht wirklich jedes Gericht aufwarten kann.