Mein Möller Bäcker

Lyric von Ringelnatz auf der Speisekarte, aber niemand bedient mich. Kein Hinweis dass ich an der Theke bestellen soll, so werde ich eine viertelstunde am Tisch sitzend ignoriert.
Am Frühstück selbst gibt es nichts auszusetzen. Die Brötchen sind frisch und schmackhaft. Der Kaffee hat ein gutes Aroma.

Es ist alles geschrieben, ich möchte im Wesentlichen meine Sterne loswerden: 4 von 5.
Die Brötchen sind die besten, die ich kenne. Ich hab in Deutschland noch keine so guten gegessen. Klein waren sie von Anfang an, man muss 50% mehr nehmen als üblich.
Kuchen und Torten sind hingegen leider unterdurchschnittlich. Für Kuchen besser Steinmüller, für Torten besser Mack. Also: zum Brötchenholen und Frühstücken top, für den Rest lieber nicht.
Die blonde Chefin ist so ein Fall. Wenn sie einem etwas anbietet, dann sagt man halt nein und gut ist es, sie gibt dann sofort auf.

Schade, hat irgendwie etwas nachgelassen. Ich kenne den Möller-​Bäcker seit der Eröffnung und muss sagen: da hat leider einiges ziemlich nachgelassen. Das ist sehr schade, denn die Öffungszeiten (auch Feiertags usw.) sind Klasse, die Produktauswahl ebenso. Bisher fand ich die Möller-​Brötchen um Welten besser, als alles was man sonst so bei den umliegenden Bäckern bekommt. Leider sind diese Brötchen aber scheinbar geschrumpft und werden von Monat zu Monat kleiner. Geschmacklich haben sie leider auch nachgelassen eine Folge der Schrumpfung? Auch das Eiweissbrot, dass meine Frau bisher gerne gekauft hat (schlank im Schlaf) ist ganz offensichtlich eingelaufen. Sehr, sehr, sehr (!!!) störend sind die Wespenpartys, die im Sommer ganztägig in der Gebäckauslage stattfinden. Die Tierchen schwirren da ganz unbehelligt und massenhaft herum und knabbern sich durch die Kuchentheke. Ich habe das Personal mehrfach darauf angesprochen und jedesmal ein freundliches Lächeln als Reaktion bekommen. Auch der Hinweis, dass Wespen Aasfresser sind und nach/​vor dem Kuchenverzehr vielleicht auch auf dem einen oder anderen toten Tier in der angrenzenden Natur herumkrabbeln, hat keine weitere Reaktion hervorgerufen. Tja, wie gesagt schade. Aber vielleicht bessert sich das ja wieder, mich würde das jedenfalls freuen.

Die besten Brötchen und Brote in Linden!!! Halten sich lange frisch und schmecken so, wie früher in meiner Kindheit. Der Kuchen ist bei Steinmüller besser, hausgemachter.
Der Frankfurter Kranz schmeckte künstlich, mit schrecklichem Krokant. Nie wieder.
In Sachen Kuchen muss Möller back to basic und weg von Fertigkram. Jedenfalls schmeckt es so. Fazit: Kuchen vom Steinmüller, Brot und Brötchen von Möller

Als ich das erste Mal Mein Möller Bäcker im Industriegebiet von Linden sah, ein sehr großer Laden mit großem Café und Sitzbereich, dachte ich mir, wenn das man gut geht. Inzwischen scheint mir, einfach von der Beobachtung her, sich hier der führende Bäcker im größeren Umkreis etabliert zu haben. Fangen wir bei der Ware an, was für den Kunden wohl das Entscheidende ist. Wir essen gern Vollkornbackwaren. Die meisten Bäcker tun sich damit schwer. Oft bekomme ich Vierkorn untergejubelt, was mir als Vollkorn verkauft wird. Nicht beim Möller Bäcker. Es gibt ausgezeichnete Brötchen und Vollkornbrot, was einfach nur Spitze ist. Die normalen Brötchen, zu denen ich mich auf Empfehlung der Chefin, auch mal hinreißen lies, schmecken so, wie ich sie aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Und als Besonderheit: man kann dieses Brötchen sogar noch am nächsten Tag essen und es schmeckt, was mir sonst noch nirgends passiert ist. Das verdient vier Sterne oder vier Kochmützen, je nachdem welches Empfehlungswerk man bevorzugt. Ich bin ein Fan von Obstkuchen. Manchmal bekommt man etwas auf den Teller, das esse ich nur einmal: hier bekomme ich eine dünnen Boden, eine cremige Unterlage, und Gelee über den Erdbeeren, so angenehm soft, dass alles wirklich zu einem erstklassigen Konditorgenuß wird. Andere Kuchen, die ich probiert habe, sind gleichfalls eine Lobeshymne wert. Das Ambiente ist freundlich und angenehm. Man fühlt sich wohl. Wechselnde Dekorationen, angepasst an die Jahreszeit, und ständig Leute, die offensichtlich das Warenangebot und die Atmosphäre genießen. Die Chefin fällt ebenfalls aus dem Rahmen und sie ist offensichtlich der Motor des Unternehmens. So kann sie ihre Mitarbeiter gut in Schwung halten und motivieren. Man wird als Kunde wahrgenommen, schnell und freundlich bedient, und man bekommt Empfehlungen, was ich persönlich mehr schätze, als die Ware lustlos in die Tüten gesteckt zu bekommen. Ich liebe es, wenn man in einem Geschäft persönlich angesprochen werde. Die Chefin besonders, lacht viel und ist immer zu ein paar freundlichen Worten oder Anekdoten aufgelegt. So habe ich erfahren, wie der etwas ungewöhnliche Name entstanden ist. Da kam einst im Hauptgeschäft in Treysa, ein Kind mit seinen Eltern rein, es kam wohl aus den Ferien. Es lief in de Laden, klatschte in die Hände, und rief: Mein Möller Bäcker! und so kam der Name. Oder, was ich auch nicht wusste: Stadtbäcker darf sich nur ein Bäcker nennen, der nachweislich der älteste Bäcker am Ort ist. Und dieser Titel wird verliehen. Das Hauptgeschäft besteht seit weiß ich nicht mehr und bekam den Namen Stadtbäckerei verliehen. Ein paar Bilder aus alten Zeiten kann man an der Wand bewundern, die von der Tradition Zeugnis ablegen. Und eine andere erstaunliche Geschichte, die mir auch schriftlich gezeigt wurde: ein Kunde gibt seinen Freunden, die er zum Möller-​Bäcker schickt eine Zufriedenheitsgarantie. Was ist das? Nun, er gibt jedem Freund das Geld zurück, wenn er nicht der Überzeugung ist, hier die besten Brötchen seines Lebens zu bekommen. Abschließend möchte ich nur noch erwähnen, dass es hier ein kleiner Mittagstisch angeboten wird, dass es in Kürze, ab Mai, einen Sonntagsbrunch geben wird, einschließlich einem Glas Sekt und mit einer Auswahl, die sicher dem bekannten Niveau wieder Ehre machen wird. Und last not least finde ich es angenehm, dass auch Aktionen gemacht werden, wie z.B. der Nikolaus kommt mit der Kutsche und die Kinder bekommen eine Bescherung. Fragt sich der eine oder andere: wo ist der Haken? Auffällig ist, dass bei Qype in Linden nur drei Bäcker gelistet werden. Wie kommt das? Und es gibt bis heute drei Bewertungen, alle negativ. Zufall? Aber da halte ich es mit meinem Vater, der immer sagte: Viel Feind, viel Ehr. Offensichtlich haben wir es hier mit einem Bäcker zu tun, der meine anfänglichen Bedenken, ob er es hier überhaupt genügend Kunden geben wird, voll zerstreut hat. Eindrucksvoll hat die Chefin bewiesen, dass ihr Konzept mit Handwerksqualität, Angebot und Ambiente bei einer immer größeren Kundenschar ankommt. Man findet oft die gleichen Kunden, aber immer mehr gleiche Kunden, und inzwischen haben wohl auch Gruppen hier einen Ort gefunden, wo sie in Scharen einfallen und eine angenehmen Caféhausbesuch erleben können. Und das sieben Tage in der Woche. Nun bin ich zwar nicht Herr Michelin, aber ich vergebe trotzdem meine vier Sterne.

Mittelmäßig trifft es wirklich gut, wie tasvio in seinem Beitrag es nennt. Positiv sind die Öffnungszeiten, Brot, Brötchen und Kuchen. Weniger schön sind die oft pappigen und einfallslosen Stückchen und die manchmal beim backen sehr verunglückten Möllerbrötchen. Die Chefin ist in der Tat sehr dominant und grenzwertig aufdringlich. Gute Verkaufstaktik geht anders.

Hm, schwierig etwas über den Laden zu sagen. Mittelmäßig trifft es ganz gut, denke ich. Es gibt leckere Sachen, die Kuchen sind ausgesprochen gut, das Mittagsangebot variabel und meist sehr schmackhaft. Was aber gar nicht geht:
— Unterschiedliche Preise für Verzehr im Restaurant oder außerhalb (ist zwar eine steuerliche Problematik, aber McDonalds löst das auch anders und besser)
— Die Mitarbeiterführung der Chefin. Hier bekommt man leider zuviel von mit. und das ist per se schonmal schlecht und die Art und Weise ist dann auch nicht prickelnd.
— die Brötchen werden immer kleiner zumindestet macht das den eindruck. Außer mein Metzger macht neuerdings die Wurstscheiben immer größer ;-) Aber alles in allem kann man diese Örtllichkeit ab und an mal aufsuchen.

Eine Neueröffnung in Linden und wirklich eine Bereicherung!
Besonders die normalen Brötchen und die Laugenstangen sind zu empfehlen, aber auch die vielen verschiedenen Arten an Körner-​Brötchen überzeugen.
Im Café oder davor kann man recht schön sitzen, wenn man sich von dem Verkehrslärm nicht stören läßt. Aber man ist ja auch schließlich im Industriegebiet
Der Mein Möller Bäcker hat sogar Sonntags von 8 bis 18 Uhr geöffnet, damit wird endlich eine große Lücke im Großraum Linden geschlossen.
Einen Stern weniger gibt es aber für das Verkaufskonzept.
Die Chefin preist derart aggressiv ihre Waren an, daß ich manchmal gar keine Lust habe, dort zu kaufen. Ich möchte nicht immer den zusätzlich angepriesenen Kuchen für den Nachmittag oder noch 4 Brötchen ablehnen.
Wenn ich zum Bäcker gehe, weiß ich genau, was ich möchte und lasse mich auch gerne von der üppigen Auslage verleiten. Aber ich möchte mich nicht wie auf einem Bazar fühlen.
Außerdem fällt mir bei fast jedem Besuch dort auf, daß die Chefin gegen alle Regel der Mitarbeiterführung verstößt:
Da werden die Damen vom Verkauf vor Augen und Ohren der Kundschaft zurechtgewiesen und kritisiert.
Sogar ein Kunde, der winkend nur einen Mißstand in den Toiletten melden wollte, wurde mit einem Pssst rüde abgewiesen, weil die Chefin erst das Gespräch mit der Mitarbeiterin beenden mußte.
Schade.