Bärlauch

We fought the law!
Fährt man nach Kuchen, sollte man nicht nur nach etwas Süßen (Ort ganz in der Nähe von Kuchen) suchen. Hat man sich nicht zuvor durch einen knoblauchüberladenen Döner aus Geislingen (in Kuchen gibt es weder derartige irregionalen, noch ortstümlichen Speisen, sprich Kuchen) den Geruchssinn verdorben, so führt einen seine Nase im Idealfall direkt zu den Bärlauchhainen zu Fuße der Ruine Spitzenberg. Vor allem nach einem harten Fuß– und Händeweg quer durch den Wald, der sogar den Begriff Luftlinie entehrt, fühlt sich der Urmensch in uns nach dem Konsum frischer knackiger Bärlauchpflanzen völlig befriedigt. Positiver Nebeneffekt: Auf dem Rückweg, sei es zu Fuß durch den Wald oder im Zug, ist man durch den Geruch, den man nun aussendet, geschützt vor gefährlichen Waldtieren, so wie vollen Wagons.
Was wir jedoch, berauscht all dieser Vorteile, die uns diese Pflanze zu bieten schien, übersehen hatten:
«Die Entnahmemenge darf einen Handstrauß nicht überschreiten. Das körbe– oder eimerweise Sammeln von Bärlauch ist nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz unzulässig.»
Stand da nicht tatsächlich eine ganze Tüte Bärlauch an unserem Platz im Zug.. .mir gehörte sie nicht.