Noch auf dem Gelände der Ziegenkäserei nahe Kuhhorst werden wir von den Rufen der Gänse und Kraniche geweckt. Es ist noch finsterste Nacht, also machen wir uns erstmal ein kräftiges Frühstück mit Eiern und Speck, Kaffee und Tee und Brötchen mit Wurst. Warme Bekleidung und die Kameras werden bereitgelegt. Der Abwasch muß warten, denn es es wird langsam hell. (Siehe Foto unten) Über dem Ziegenstall ziehen die ersten Vögel von den Schlafplätzen in der Linumer Teichlandschaft zu den Feldern der Umgebung. Hier wollen die Zugvögel Ihren Akku aufladen, für die lange Reise nach Spanien und Afrika. Bis Mitte/Ende November je nach Witterung kann das dauern. Sonnenaufgänge und Kraniche, solche Motive liebe ich, solche Aufnahmen möchte ich machen. (Siehe Foto unten) Doch Mutter Natur hat die Landschaft in Watte gepackt. Durch den Bodennebel sind Aufnahmen nicht möglich. Wie Rauchschwaden wabern die Nebel umher. Wir hören die Vögel rufen, ganz nah scheinen sie zu sein. Am Himmel sind sie zu sehen, doch am Boden ist diesig. Für ca 5 Minuten hebt sich der Schleier leicht, doch auch jetzt ist nichts zu sehen. Die Sonne kommt als roter Ball hinter den Bäumen hervor. Das Licht reicht noch nicht aus. Ganz, ganz langsam steigt der Schleier empor. (Siehe Foto unten) Doch von den Vögel keine Spur. Immer wieder verdecken Baum– und Buschgruppen die direkte Sicht auf die Kraniche. Etwas unbefriedigt geben wir auf und laufen zum Karolinenhof zurück. Ein paar Aufnahmen bei den Ställen und wir fahren zu anderen Feldern, vielleicht haben wir da mehr Glück