Krefeld Hauptbahnhof

Der Krefelder Bahnhof ist furchtbar. Er ist dunkel und schmuddlig.
tagsüber findet man da einen Kiosk, einen Friseur, einen Kamps –Verkaufstresen, einen Zeitungs– und Buch Handel, ein Handy-​Laden.
Was ich total armseelig finde, dort gibt es keine Toilette. Die einzige Möglichkeit sich zu erleichtern ist eine Münstoilette außerhalb (Südausgang) oder das nahe gelegene Mc Donalds. Am späten Abend ist es dort gruselig, keine sichtbare Security oder Bahnpolizei zu sehen.

Wenn man aus der Innenstadt dem Hauptbahnhof entgegen geht, sieht man schon ein recht imposantes altes ehrwürdiges Gebäude. Insbesondere im Dunklen angestrahlt ein toller Anblick, wie ich finde. Auch die hohen fünf Gleise überspannenden Bahnhofshallen haben sicherlich schon einiges erlebt.
Fernverkehr gibt es in Krefeld Hbf schon lange nicht mehr. Na ja, bis auf ein Zugpaar von Montag bis Freitag, dass testweise seit Dezember 2013 für zwei Jahre Aachen über Mönchengladbach und Krefeld mit dem Ruhrgebiet und Hannover bis nach Berlin verbindet.
Ansonsten heutzutage ein ganz normaler Bahnhof mit ein paar Läden.
Vor dem Gebäude befanden sich früher mal die Bus-​/​Bahnsteige für die Busse und Straßenbahnen in der für damalige Zeiten üblichen klassischen schlichten aber zweckmäßigen Ausführung. Diese sind nach Umgestaltung des Vorplatzes nun einige Meter weiter westlich in normaler Straßenlage zu finden.

Der Krefelder Hauptbahnhof ist nicht der schönste im ganzen Land und eine Flaniermeile ist eher nicht zu sehen. Dafür gibt’s immerhin einen Kiosk und Bäckerei Kamps, wo man sich schon mal aufwärmen kann. Leider kein Kurzparkplatz in der Nähe. Eher am Hinteraus– Eingang zu finden. Immerhin macht er einen sauberen Eindruck und die Lichtkuppel in der Unterführung sieht doch neben dem Sandsteingemäuer recht gefällig aus.

Krefeld — Hauptbahnhof… eine Umbenennung in Bahnhof wäre sinnvoll. An einem Hauptbahnhof erwarte ich schon mehr «verkehr».
Der Hauptbahnhof ist schön integriert in antikes Gemäuer hat auch noch zusätzlich einen Hinterausgang mit Busbahnhof. Die Straßenbahnen halten nicht direkt davor, und es gibt leider auch am Haupteingang keine Parkplätze. Nicht einmal «Kiss and go» Parkplätze um jemande mal kurz abzusetzen.
Leider sind die meisten Geschäfte nach 21 Uhr geschlossen, und der kleine Mini-​Markt (Kiosk) schließt auch schon um 22 Uhr.

Für die heutige Verkehrsbedeutung ist der Krefelder Hauptbahnhof überdimensioniert. Wenn man mit dem Zug ankommt, sieht es eher trostlos und trist aus. Irgendwie wirkt man auf den Bahnsteigen, die über dem Straßenniveau liegen, leicht verloren und sieht schon gleich, dass der Bahnhof seine beste Zeit hinter sich hat. Die Unterführung zeigt sich als eher angenehm, sowohl optisch als auch geruchsmäßig. Und im Stationsgebäude angekommen, sieht man den Erstbefund bestätigt: Der Bahnhof hat seine besten Zeiten hinter sich. Das Gebäude stammt vom Anfang des 20. Jahrhunderts und ist im Eingangsbereich durch Ladeneinbauten verunstaltet. Anders kann man es nicht bezeichnen. Zum Glück kann man doch noch erahnen, wie prunkvoll der Bahnhof gewesen sein mag. Fast schon nostalgisch, dass man im Krefelder Hauptbahnhof eine der früher weit verbreiteten Modellbahnanlagen sehen kann, bei denen man durch Münzeinwurf die Züge zum Fahren bringt. Außen präsentiert sich das Bahnhofsbäude recht prunkvoll, frühes 20. Jahrhundert halt.

Klein, wirkt schmutzig und keine Anzeigetafel im Foyer. Eine Kamps Bäckerei und ein Kiosk. Insgesamt kein Bahnhof in welchem man lange weilen sollte.

Treff der Krefelder Obdachlosen, man kann es nicht nur sehen sondern auch riechen. Trotz allem hat der graue Klotz alles, was ein Bahnhof braucht Toilette, Anzeigetafeln, Fahrstühle (wichtig für unsere Rollstuhlfahrer, die ja sonst immer nur über die Bahnhofsmission aufs Gleis gelangen konnten), Bäcker, Kiosk und, ganz wichtig, nen anständigen Handyladen!

Ein wenig überdimensionier die hohen Hallen, wobei Krefeld nur ein Regionalhalt ist. Im Bahnhofsgebäude (was recht hübsch ist) gibt es ausreichend Versorgung. Die Bahnsteige sind behindertengerecht.

Es ist ein Bahnhof nicht mehr und nicht weniger. Wenn man dort im Kalten sitzt, zieht’s halt wie Hechtsuppe. Er ist nicht sonderlich gepflegt, aber auch das liegt in der Natur der Sache. Bahnhöfe in anderen Städten (Köln, Düsseldorf) verbreiten ähnlich gute Laune. Leider zeigt die große Anzeigetafel nur die nächsten Straßenbahnen und Züge, nicht aber die ebenfalls vor dem Gebäude abfahrenden S-​Bahnen nach Düsseldorf an. Auf der Plusseite ist der Krefelder Hauptbahnhof ein architektonisches Kleinod, das vor einigen Jahren auch renoviert wurde. Kiosk, Bäcker, Lottobude und Handyshop sind in der Haupthalle.

Ein schöner alter Bahnhof, der in den letzten Jahren modernisiert wurde. Besonders schön ist die Bahnhofsuhr und das die Gepäckbänder auch wieder funktionieren.

Seit neustem immerhin mit behindertengerechten Zugängen (Aufzüge) zu den Bahnsteigen, in etwa 30-​jähriger Ingenieursarbeit ist es der Deutschen Bahn gelungen etwas derartig ungewöhnliches auch an Krefelds Haupthaltestelle für außerstädtische Straßenbahnverbindungen einzubauen, ob man allerdings auch hier drei Wochen vor Benutzung diese bei der Bahn telefonisch anmelden muß, weiß ich nicht. Nachfragen oder ein anderes Transportmittel benutzen ist vielleicht sicherer.

BEIN FAST AB, ANSONSTEN ABSCHEU
Tja, Gott, Bahnhöfe. Verzeihung! Über Bahnhöfe spricht man ja nicht gern. Im Grunde das gleiche wie Bedürfnisanstalten irgend einen miesen Verschlag muss man halt in die Gegend (oder neuerdings in den Untergrund) klotzen, damit die Pullmann-​Züge wissen, wo sie halten und mal pullern dürfen. Lummerland-​Oberstadt, Dodge City, Paris, Pirmasens, Pinneberg kein Ort, wo Züge nicht mal müssen. Darf man übrigens bei Tisch über Krefeld sprechen? Krefeld hat, hmrrhmm, auch einen Bahnhof.
Als unser Kaiser einst die Eisenbahn erfand, waren Bahnhöfe noch repräsentabel-​repräsentative wilhelminische Protz– und Trutzburgen, welche die gottgegeben unanfechtbare hoheitliche Selbstherrlichkeit der reichsdeutsch-​preussischenen Personenbeförderungsbehörde extraordinär versinnbildlichten! Bahnhöfe wie Neuschweinsteiger, Sanssissi und Beldéjavu zeugten von deutscher Ingenieurskunst und kaiserlichem Dekorationsstolz. Unsere ingeniösen Düsentriebtäter bauten Bahnhöfe bis nach Istanbul und Aleppo, in sechs Tagen oder so, und sie sahen, dass es gut war!
Nachdem unser hochverehrter Dampflok-​Kaiser, der beim Schiffe-​Versenken verloren hatte, in die Verbannung verschickt wurde, ging es bergab. Pah, patzten die modernen Sparfüchse, was sollen wir extra für Leute Paläste bauen, die doch nur alle sowieso bloß wissen wollen, wie sie hier ganz schnell wieder wegkommen? Macht halt ein Loch, verlegt Schienen, tut irgendso’n Dachdeckel drüber und gut ist! Erwähnte ich schon Krefeld?
Ältere Register resp. Magister wie ich, die noch in der Goethe-​Zeit aufwuchsen, quengeln freilich gern: Es gäbe doch auch hin und wieder Ankömmlinge, und für die sei der Aussteigebahnhof doch so eine Art Visitenkarte der Stadt, die zu betreten sie evtl. erwögen, weswegen doch möglicherweise eine gewisse Sauberkeit, optische Ansehnlichkeit und atmosphärisch commode Anmutung doch auch ratsam sein könnte? So als Werbung für die Stadt?
Was aber sagte mir, dem unbedarften, von Eichendorffscher Einfalt geprägten, naiven Ankömmling und Weltreisenden der Krefelder Hauptbahnhof? Dass die Stadt Krefeld eine heruntergekommene, übel verkommene, verarmte, am seidenen Hungertuch nagende, von korrupten oder unfähigen Defraudanten regierte, geistfern verwahrloste, miese kleine Schlachthaus-​Metropole, grekachelt, schmutzig, baufällig, korrupt, niederschmetternd desolat, eiskalt zugig fremdenfeindliche, ungastliche Stadt sei? Das kann ich nicht glauben! Andererseits der Augenschein…
Kann mir ja egal sein. Wer bewertet schon Bahnhöfe. Und wer will schon nach Krefeld? Was ich aber verflucht persönlich nehme, ohne zu wissen, wer daran schuld ist, ist die Tatsache, dass man mir im Krefelder Bahnhof, an Gleis 2, heute versuchte, ein komplettes Bein abzureißen, und zwar auch noch das rechte, auf das ich, verdammt noch mal, sehr viel Wert lege! Ich meine, okay, es mag kein schönes Bein sein, aber mir ist es vertraut und lieb. Ich gehe gern stereo, anstatt einbeinig herumzuhüpfen, damit nachher noch herzlose Lausebengel (Herkunft unbekannt!) mir hinterher rufen: Na, alter dicker Mann? Diabetes oder was? Es war nämlich so, dass zwischen dem Bahnsteig und der RB33 ein ca. 50 cm breiter Spalt klafft, in den ich, kurz bevor derZug anfuhr, hineingeriet. Sekunden später, und es hätte mich zerrissen. Besonders lobenswert fand ich die dumm, debil, mit hängenden Gorilla-​Armen stumpf mich beglotzenden Krefelder (?), die, anstatt mir aus meiner extrem prekären Lage herauszuhelfen, hoffnungsvoll meine Hilflosigkeit begafften, in der doch spürbar lustvollen Erwartung, es gäbe vielleicht Blut und Horror, damit sie zuhaus was zu erzählen hätten. Oder in die Mikrophone von RTL, Sat1 und ZDF.
Der Bahnhof Krefeld, ich bitte nochmals um Entschuldigung, von solchen Obzönitäten zu sprechen, der Bahnhof Krefeld also, an diesem frostig-​grauen, fies-​niesiligen Januar-​Morgen, präsentierte mir die anhängende Stadt zum Verlieben! Aah, Krefeld, wer wollte Dich nicht besuchen und würde spätestens am HBF Hals über Kopf reißaus nehmen…

Der Hauptbahnhof Krefeld wurde. Seine Architektur wird von dem Baustil der. Jahre geprägt.Hervorzuheben ist der alte Turm mit seiner schonen Uhr.
Einkaufs Möglichkeiten
Zeitungs Store, Bäcker, Nokia Store und ein Kiosk. Natürlich ist auch ein völlig überlastetes DB Reisezentrum vorhanden.