Wenn man hochwertiges Essen liebt, dann kann die Nahrungsaufnahme auf dem Land beim Ausflug schon mal sehr, sehr schwer werden… Auch in den illustersten Orten sind die wohlklingensten Namen oft nicht mehr als schäbige Touristenfallen, in denen lieblos zusammengewürfeltes Essen mit Zutaten aus dem Gastro-Großkundenservice angeboten wird. Das ist nicht zwingend die Schuld der Lokale, meist sind es die Kunden, die sowas wollen, aber es ist nunmal nicht befriedigend. Wer etwas anderes will, kann froh sein, wenn er mal im Rabenkopf landet oder dafür eine Extra Meile fährt. Dieses kleine, unscheinbare Restaurant hat es absolut in sich. Hier haben wir nicht nur böhmische Küche kennengelernt, sondern auch lieben gelernt. Ohne spezielle Kenntnis dieser Küche hat uns der feine Geschmack der Hauptgerichte, die leckeren frischen bähmischen Knädel und der sehr leckere Schnaps am Ende überrascht und überzeugt! Es muss gar nicht immer das Feine, Besondere sein — aber hier ist das Essen offenbar noch mit Liebe für das einzelne Gericht gemacht. Natürlich ist das Ambiente so, wie ein solches Landgasthaus sein kann und der Service hat zuweilen auch so seine ruppigen Schattenseiten — aber für dieses Lokal möchten wir eine ganz deutliche Empfehlung aussprechen: besuchen! Und wenn man den anderen Bewertungen hier glauben darf, dann besser besuchen, solange es noch geht… ;-)
RK User (mary-r…)
Classificação do local: 5 Penzberg, Bayern
Allgemein Genial! Ich war hier schon oft und es ist einfach immer sehr, sehr gut. Bedienung Sehr freundliche Bedienung, aufmerksam und auch lustig. Immer wieder kam die Bedienung zum Tisch, um sich zu erkundigen, ob alles ok. Selbst der Chef erkundigte sich persönlich und bot sogar noch Essen an. Das Essen Leber und andre Dinge… aber die Kalbsleber könnt ich täglich essen — hier wird frisch gekocht, gebraten und so weiter. Die Soßen sind selbst gemacht, das schmeckt man einfach und das ist superlecker. Die Knödel sind der«Hammer» und man bekommt sogar Nachschub… Das Ambiente Nett, zur Umgebung passend. Richtung Berge, deshalb das Ambiente, die Einrichtung gemütlich und passend Sauberkeit Sehr sauber!
Raoul E.
Classificação do local: 5 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Ich kenne kein besseren Koch! Gehe seit meiner Kindheit jeden Bayernurlaub dort hin. Ich empfehle: Kartoffelsalat Knoblauchsuppe Böhmerwälder Jägerbraten mit Spätzle Zum Nachtisch Obstknödel Ein absoluter TRAUM! Ich wünschte ich wohnte in der Nähe!!!
RK User (ohmann…)
Classificação do local: 3 Augsburg, Bayern
Allgemein Mittags, im Biergarten, wenig Betrieb. Bestellung: 2x Schweinsbraten — je 1 Scheibe Wammerl(knorpelig) mit viel Soße(sehr sehr«tütig») auf dem Teller, Sauerkraut(gut) zusammen in einer Schüssel und Böhmische Knödel(viele Scheiben — leider geschmacklos und sehr trocken) zusammen auf einem Extrateller. 1 Mineralwasser, 1 Radler — Gesamtbetrag € 31,90 = Satz mit X Ach ja, der Keller war höflich, hat für den Hund Wasser gebracht und auch gefragt, ob wir satt geworden sind — nicht, ob’s geschmeckt hat — vielleicht mit Grund?! Das Essen … steht alles schon oben!
Elaund
Classificação do local: 1 Schlehdorf, Bayern
Also ich kann das Lobgehudel nicht unterschreiben. Ich war sehr enttäuscht. Die Serviettenknödel waren garantiert nicht selbstgemacht(das kann man übrigens auch auf dem Bild ziemlich gut erkennen). Die Sauce war eher durchschnittlich. Das Fleisch war ganz gut aber leider auch trocken wenn man es nicht mit einem Löffel Sauce probiert hat. Ich hatte mich sehr auf die gute Prager Küche gefreut und wurde leider maßlos enttäuscht. Mein Mann und ich werden da nicht mehr hingehen.
RK User (grune-…)
Classificação do local: 4 Hanau, Hessen
Nachdem ich als Kind oft mit meinen Eltern im Rabenkopf war, nun das erste mal nach vielen Jahren wieder. Das Essen wird m.E. am besten durch den Begriff«Hausmannskost» beschrieben und zwar im positiven Sinn. Positv hervorzuheben ist, dass es grundsätzlich –wenn möglich– alles auch Kindergericht gibt. Da können sich so manche Lokale mit ihren«Pumuckl-Tellern» und«Wikingerschmäusen» eine Scheibe abschneiden. Für die Kinder steht eine umfangreiche, ansprechende und vor allem aktuelle Spiele– und Büchersammlung zur Verfügung. Zu den Speisen: Knoblauchsuppe Eine kräftige, aber nicht übersalzte Fleischbrühe mit angenehmen Knoblauchgeschmack. Als Einlage feine Gemüsestreifen, die nicht labberig waren und Graupen. Super zubereitet, da die Brühe tatsächlich nicht durch die Graupen angebunden war. Die Tatsache, dass die Suppe nicht klar ist, halte ich eher für ein positiv hervorzuhebendes Qualitätskritierium im Preissegment, das hier bedient wird. Rinderroulade mit Blaukraut und böhmischen Knödeln Die Rinderroulade war zart, aber schnittfest. Die Gurke in der Mitte noch al dente, so wie sie sein soll. Die eingerollten Zwiebeln sind angeschmort, aber nicht braun und fein geschnitten, zudem noch über die gesamte Länge der Roulade verteilt. Die Soße war durch Verwendung von Zwiebeln und Gemüse dick und –wenn überhaupt– nur dezent angebunden und angenehm säuerlich. Ein grundsolide Leistung! Das Blaukraut macht seinem Namen der Farbe nach alle Ehre. Es war leicht säuerlich, schön blau und glänzend, auch optisch ein Genuß, da gehobelt nicht gehäckselt. Die Knödel sind unbeschreiblich fluffig und saugen die Soße wunderbar auf. Sauerbraten mit böhmischen Knödeln Das Fleisch war zart und schön gleichmäßig gebeizt. Sensationell ist die Soße, die mit Gemüse durch Passieren gebunden wurde. Sie hatte eine angenehme Säure, anders als die zuweilen essiggeschwängerte rheinische Variante. Getränke Das Pilsener Urquell vom Fass gibt es nicht überall und passt perfekt zu der angebotenen Küche. Der Kaffee zum Abschluss war in Ordnung. Fazit: Ich halte das Lokal für empfehlenswert, es bietet eine sehr schöné Auswahl an Gerichten für Liebhaber von Geschmortem und traditionellen Gerichten. Wer«moderne» Küche sucht, ist hier falsch. Familien sind hier gut aufgehoben. Ein Landgasthof im klassischen Sinn halt.
RK User (werder…)
Classificação do local: 5 Kiel, Schleswig-Holstein
Das Wirtshaus ist älterer Bauart und liegt direkt an der Hauptstraße. Sehr rustikal und nett eingerichtet. Hier gibt es Böhmische und Wiener Küche.(K und K). Die Bedienung war sehr nett und aufmerksam. Das Essen war gut bis sehr gut. Einziges Manko, die Knödel waren beim servieren nur lauwarm bis kalt. Alles andere war optimal angerichtet. Kann man durchaus weiter empfehlen.
RK User (teston…)
Classificação do local: 5 Reichertshausen, Bayern
Der Förster vom Silberwald nah am Kochelsee In der Fensterlaibung des kuscheligen Tisches am Tresen, zu dem die verführerischen Düfte ungebremst aus der Küche strömen, hängt ein Bild, auf dem der Wirt auf Händen durch das Lokal balanciert. Toll! Eine seiner leichtesten Übungen, denn der Erz-KuK-ler ist sportlich, wie Toni Sailer. Leicht übertrieben, o.k., dafür kann der Silberbart auch noch kochen wie weiland 1826 Magdalena Dobromila Rettigová. In seiner Speisekarte heißt die Prager Kochikone zwar Bohumila, aber der Sauerbraten«Svickova»(11,80 €) kann bei ihr auch nicht besser geschmeckt haben. Für mich wurde er im Lauf von zwanzig Jahren zu einem kleinen Problem. Denn wie ein Lemming heule ich immer hinter den vielen anderen Böhmen-Schmankerl hinterher, weil ich ohne Böhmische Erdäpfelsuppe(3,80 €) und dem gemüsigen, preiselbeerveredelten Sauerbraten vor die Hunde gehen würde. Einmal ¼ Gänsebraten mit Kraut und böhmischen Knödel o. Erdäpfel(15,80 €) oder gar das Kabeljaufilet an feiner Dillsauce, dazu Knödel oder Erdäpfel(12,80 €) das muss ‘was wunderbares sein… Einmal habe ich es allerdings geschafft, auszubuchsen: Saure Leber«Prager Delikatessen Art» dazu Knödel oder Spätzle(12,80 €). Es war schon gut, aber die Rettigová ist besser. Leider hatte ich kein Pilsener Urquell vom Faß(0,3 l 2,60 €) dazu bestellt, dann wäre mein Urteil sicher anders ausgefallen. Inzwischen gibt es Kritiker, die behaupten, die Zeit des Haudegens ginge zu Ende und mit der Küche gehe es abwärts. Sicherlich geht Jörgs Zeit zu Ende, lange genug hat er sich abgerackert und ohne sein fleissiges Weib Theresia — was weiß ich, ob der Rabenkopf nicht längst eine Pizzeria wäre.Und wer mit Jörg Slascheks Pfannenkunststücken nicht mehr einverstanden sein sollte, denn rate ich zu Jörg Slaschek zu fahren, dann werden ihm nicht nur die Schusser rausfallen. Sein Sohn, der Apfel fällt nicht weit vom Zwetschgenbaum, köchelt im Attisholz bei Solothurn in Riedholz wie ein Jeune-Restaurateur-Weltmeister( ). Eines weiß ich sicher, dass ich mir die Fahrt dorthin mal gönne, aus Neugier und Slaschek im Doppelpack, das muss man sich einfach antun!
RK User (harley…)
Classificação do local: 3 Garmisch-Partenkirchen, Bayern
WIEDERREING’SCHAUT! Nach zwischenzeitlich weiteren Besuchen im Gasthof Rabenkopf versuche ich, meine Bewertung vom 3. November 2008 mit meinen zwischenzeitlichen Erfahrungen abzugleichen und auf den neuesten Stand zu bringen. Also upzudaten, wie es heutzutage auf Neudeutsch heißt. Vorab lasse ich mir es aber nicht nehmen, auf die Bewertung vom 16.9.2009 des Einmalbewerters MichaelBecker einzugehen. Dieses Konglomerat bestehend aus Kritikerschelte, Katzbuckelei und demonstrativer Unterwürfigkeit gegenüber Jörg Slaschek, vereinzelter Geruchswahrnehmungen beim jährlich einmal stattfindenden Rabenkopf-Besuch und Ausführungen darüber, dass Jörgl seine Frau und die Omama den Teig knetet, hat nun wirklich nichts in einer Restaurantbewertung verloren. Ausstrahlende Glücksmomente über das Kennenlernen der Slaschek’schen Familie bringen uns an dieser Stelle in Anbetracht sprühender Subjektivität einfach nicht wirklich weiter. Und wenn uns der große Kritiker abschließend suggerieren will, dass es derlei Gasthäuser wie den Rabenkopf nur mehr ganz wenige gibt, dann stelle ich die Frage: Wo leben Sie denn? Was sollen uns ihre sensiblen Selbstemfpindungen in Bezug auf Jörg Slaschek sagen und wen glauben Sie interessieren Ihre Kilos, die sie von dort mit nach Hause nehmen? Ganz zu schweigen davon, dass Sie uns eine fundierte Bewertung bisher schuldig geblieben sind. Was jedenfalls meine neuerliche Bewertung anbetrifft, so kann ich es kurz machen: Die bereits in meiner letzten Bewertung angesprochene und nunmehr neuerlich probierte hausgemachte Kürbissuppe(€ 3,80) hat diesmal insofern Aufsehen erregt, als viel zu viel Petersilie beigegeben wurde. An sich hatte die Suppe zwar einen schönen Kürbisgeschmack, wurde aber vom Petersiliegeschmack dominiert. Hier könnte man es anstatt der Petersilie durchaus einmal mit einem Spritzer Kürbiskernöl versuchen. Diesbezüglich habe ich kürzlich bei meinem Aufenthalt in der Südsteiermark äußerst positive Erfahrungen gemacht. Wieder orderte ich die Fischsuppe(€ 5,80). Diesmal die scharfe Variante«Budapest». Wieder muss ich feststellen, dass die Suppe keine Karkassen gesehen hat und mir demzufolge von der geschmacklichen Zubereitung her einfach«zu mager» war. Hasenbraten«Znaimer Art» mit Böhmischen Knödeln und Preiselbeeren(€ 12,80). Ich hab zwar keine Ahnung, woher Meister Lampe stammt, gefühlsmäßig würde ich aber sagen wollen, dass er zumindest in den letzten Tagen seinen Bau in der Tiefkühltruhe von Jörg Slaschek hatte. Die Soße — wie gewohnt — wieder spitzenmäßig, wird sehr schön von den Scheibenknödeln aufgesaugt. Eine ganz tolle Sache war wieder einmal das Pilsner Urquell aus dem Fass(€ 3,80) Und wenn man es auch noch so perfekt eingeschenkt bekommt, wie im Rabenkopf, schmeckt es doppelt so gut. Für die Teilbereiche Bedienung, Ambiente, Sauberkeit war eine Spitzenbewertung mit fünf Punkten ohnehin noch zu keiner Zeit ein Thema. Von einer Höchstbewertung für das Essen hat sich die Küche des Rabenkopfes innerhalb des letzten Jahres noch ein Stück weiter entfernt. Ist das ein Anzeichen dafür, dass Jörg Slaschek in die Jahre gekommen ist?
RK User (michae…)
Classificação do local: 5 Idstein, Hessen
Zu allererst möchte ich folgendes bemerken: Wenn Restaurant Kritiker über Jahre sich stets schwer getan haben positiv übers Jörgl´s Küche zu schreiben, jetzt aber ins schwärmen und schwelgen verfallen und Lobeshymnen verfassen weil die Ära Slascheck eventuell bald in den wohlverdienten Ruhestand zieht — das ganze ist für mich nicht wirklich glaubwürdig, auch wenn er mit jedem Wort des Lobes das er jetzt findet RECHT hat!!! Ich selbst weiß dies jedoch schon seit vielen Jahren und schätze die hervorragende und stets einwandfreie Küche im Rabenkopf! Obwohl wir über 550 km entfernt wohnen, besuchen wir Jörg und seine Familie jährlich und lassen uns nach Herzenslust verwöhnen. Dabei ist die absolute Frische und Qualität der eingesetzten Produkte besonders zu erwähnen. JEDEN morgen durchzieht ein Geruch von Gemüse, Lorbeer, Zwiebel, Knoblauch und sonstigen angenehmen Düften dieser Frischeküche das gesamte Gebäude — es ist wieder soweit… Jörgl brät an, schmeckt ab, setzt Fonds auf — schiebt die Enten, Wammerl und Braten in die Röhre — seine Frau und die liebe Omama des Hauses kneten Teig, backen Kuchen und bereiten die legendären Mehlspeisen vor… alles ist in Bewegung; die Küche unter Dampf! Und genau das liebe ich am Rabenkopf und Jörgl — die LIEBE zum Produkt und die LIEBE zum kochen, die LIEBE zur Qualität und die stetig spürbare FREUDE daran… so etwas ist eine«ehrliche und bodenständige» Küche ohne viel Tam Tam mit«von und an und bei» — NIXDA — hier wird gekocht, und das mehr als gut — hervorragend ist es!!! Und wer behauptet Jörgl sei in die Tage gekommen, dem muss ich sagen — stimmt nicht… er ist so wie eh und je… fit, vital, engagiert und motiviert… vielleicht ist er etwas entspannter geworden; mag sein! Ich jedenfalls bin froh dieses Kleinod gefunden zu haben, bin froh Jörg und seine Familie über die vielen letzten Jahre auch als Freunde kennen und schätzen gelernt zu haben; nicht froh bin ich um die Kilos die ich immer wieder von einem Besuch von dort mit nachhause bringe — aber was soll man tun wenn all diese Leckereien doch auch gegessen werden müssen… grins! Jörgl — liebe Familie… bitte bleibt uns noch lange erhalten und bekocht und bewirtet uns so, wie wir es die letzten Jahre erleben durften. Gastgeber und Gasthäuser eurer Art gibt es nämlich — leider — nur noch ganz wenige!!!
Axel P.
Classificação do local: 5 Benediktbeuern, Bayern
Bei dieser Speisekarte weis man gar nicht, wo man zugreifen soll. So viele Schmankerl! Hier kann man schlemmen, dazu das original Budweiser oder der trockene Riesling zum Fisch. Genial das besondere Dessert auf speziellen Wunsch: die Salzburger Nockerl. Wir kommen immer wieder gerne nach Ried.
RK User (kilia…)
Classificação do local: 4 Reichertshausen, Bayern
alarm Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt haben wir Feinesser und Liebhaber des Budweiser Bieres und des grau melierten Wadelstrümpfeträgers Jörg über Jahre hinweg ständig die Treue gehalten — und jetzt droht er ernsthaft mit Aufhören. Ja, was denkt er sich denn? Es mag ja sein, dass er oft wie ein Geisteskranker geschuftet hat und dabei in die Jahre und ins Geld gekommen ist, wir aber auch! Wo sollen wir bitte denn in Zukunft diesen Weltirrsinnssauerbraten schlabbern, mit dieser Weltirrsinnssoße, gepaart mit den überirdisch originalen Serviettenknödeln, diesen baggergleichen Soßenschlürfern, und mit diesen Preiselbeeren, gestaltet von Deinen eigenen Händen, Beere für Beere — und mit den Händen Deiner geduldigen, unermüdlichen Kochfrau Theresia? Mann, willst Du uns denn alle ruinieren? Sollen vielleicht in düsterer Zukunft Tellerbanausen in Deinem sonnigen Garten hocken und über Pommeskätschabbberge hinweg zum Heimgarten hinaufglotzen? Ohne Erfurcht — oder Siefurcht. Redbullern sogar. Jörg Slascheck, Du Urgestein, bist Du plötzlich ein Kind des Wahnsinns? Nein, nein, so leicht werden wir Dir das nicht machen! Und wenn wir heulend in Deinen gemütlichen Stuben hocken, mit bittersten Tränen den krossen Zander verwässern und die Rotznasen in die Servietten … aber das geht jetzt zu weit. Ist Dir eigentlich bewusst, dass unzählige Kaiserschmarrn rund um Dich, nah und fern, nichts anderes sind, als die zweite Worthälfte? Ein riesiger Schmarrn nämlich! Der Alfons Schuhbeck musste den geeisten Kaiserschmarrn erfinden, damit er gegen Dich wenigstens den Hauch einer Chance hatte. Hast Du das jemals an Deinen Pfannen überrissen? Hast Du eben nicht! Bitte zeige mir doch nur eine Speisenkarte, die so viel Freude macht, nur beim Lesen, wie die vom Rabenkopf. Da brauche ich doch gar nichts zu essen! Und wehe, ich tat es. Ich fuhr immer nach Hause und wollte Asket werden, den Wirtshaustischen für immer ade sagen, weil Du Hammelhund die Kochlöffelmesslatte so hoch gelegt hattest. Und dann abzwitschern wollen. Vielen Dank. Du wartest gefällig, bis der oberste Zampano, der über den Wolken, nicht der aus dem Kultstreifen«La Strada», dir das Hölzchen aus dem Händchen nimmt. Und nicht Du hast das zu bestimmen. Sonst gibt es keinen Kranz und kein Weihwasser. Kapiert? Immer noch nicht? Fast habe ich es erwartet. Gut, dann lies die folgenden Zeile ruhig so lange, bist Du es begriffen hast. Ich habe immer gelaubt, dass ich Dich nicht richtig leiden kann. Ich habe mich gewaltig getäuscht.
Testtw
Classificação do local: 5 Reichertshausen, Bayern
UPDATE22.02.10 Der Förster vom Silberwald nah am Kochelsee In der Fensterlaibung des kuscheligen Tisches am Tresen, zu dem die verführerischen Düfte ungebremst aus der Küche strömen, hängt ein Bild, auf dem der Wirt auf Händen durch das Lokal balanciert. Toll! Eine seiner leichtesten Übungen, denn der Erz-KuK-ler ist sportlich, wie Toni Sailer. Leicht übertrieben, o.k., dafür kann der Silberbart auch noch kochen wie weiland 1826 Magdalena Dobromila Rettigová. In seiner Speisekarte heißt die Prager Kochikone zwar Bohumila, aber der Sauerbraten Svickova(11,80EUR) kann bei ihr auch nicht besser geschmeckt haben. Für mich wurde er im Lauf von zwanzig Jahren zu einem kleinen Problem. Denn wie ein Lemming heule ich immer hinter den vielen anderen Böhmen-Schmankerl hinterher, weil ich ohne Böhmische Erdäpfelsuppe(3,80EUR) und dem gemüsigen, preiselbeerveredelten Sauerbraten vor die Hunde gehen würde. Einmal ¼ Gänsebraten mit Kraut und böhmischen Knödel o. Erdäpfel(15,80EUR) oder gar das Kabeljaufilet an feiner Dillsauce, dazu Knödel oder Erdäpfel(12,80EUR) das muss ‘was wunderbares sein Einmal habe ich es allerdings geschafft, auszubuchsen: Saure Leber Prager Delikatessen Art dazu Knödel oder Spätzle(12,80EUR). Es war schon gut, aber die Rettigová ist besser. Leider hatte ich kein Pilsener Urquell vom Faß(0,3 l 2,60EUR) dazu bestellt, dann wäre mein Urteil sicher anders ausgefallen. Inzwischen gibt es Kritiker, die behaupten, die Zeit des Haudegens ginge zu Ende und mit der Küche gehe es abwärts. Sicherlich geht Jörgs Zeit zu Ende, lange genug hat er sich abgerackert und ohne sein fleissiges Weib Theresia — was weiß ich, ob der Rabenkopf nicht längst eine Pizzeria wäre. Und wer mit Jörg Slascheks Pfannenkunststücken nicht mehr einverstanden sein sollte, denn rate ich zu Jörg Slaschek zu fahren, dann werden ihm nicht nur die Schusser rausfallen. Sein Sohn, der Apfel fällt nicht weit vom Zwetschgenbaum, köchelt im Attisholz bei Solothurn in Riedholz wie ein Jeune-Restaurateur-Weltmeister( ). Eines weiß ich sicher, dass ich mir die Fahrt dorthin mal gönne, aus Neugier und Slaschek im Doppelpack, das muss man sich einfach antun! alarm Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt haben wir Feinesser und Liebhaber des Budweiser Bieres und des grau melierten Wadelstrümpfeträgers Jörg über Jahre hinweg ständig die Treue gehalten und jetzt droht er ernsthaft mit Aufhören. Ja, was denkt er sich denn? Es mag ja sein, dass er oft wie ein Geisteskranker geschuftet hat und dabei in die Jahre und ins Geld gekommen ist, wir aber auch! Wo sollen wir bitte denn in Zukunft diesen Weltirrsinnssauerbraten schlabbern, mit dieser Weltirrsinnssoße, gepaart mit den überirdisch originalen Serviettenknödeln, diesen baggergleichen Soßenschlürfern, und mit diesen Preiselbeeren, gestaltet von Deinen eigenen Händen, Beere für Beere und mit den Händen Deiner geduldigen, unermüdlichen Kochfrau Theresia? Mann, willst Du uns denn alle ruinieren? Sollen vielleicht in düsterer Zukunft Tellerbanausen in Deinem sonnigen Garten hocken und über Pommeskätschabbberge hinweg zum Heimgarten hinaufglotzen? Ohne Erfurcht oder Siefurcht. Redbullern sogar. Jörg Slascheck, Du Urgestein, bist Du plötzlich ein Kind des Wahnsinns? Nein, nein, so leicht werden wir Dir das Verduften nicht machen! Und wenn wir heulend in Deinen gemütlichen Stuben hocken, mit bittersten Tränen den krossen Saibling verwässern und die Rotznasen in die Servietten aber das geht jetzt zu weit. Ist Dir eigentlich bewusst, dass unzählige Kaiserschmarrn rund um Dich, nah und fern, nichts anderes sind, als die zweite Worthälfte? Ein riesiger Schmarrn nämlich! Der Alfons Schuhbeck musste den geeisten Kaiserschmarrn erfinden, damit er gegen Dich wenigstens den Hauch einer Chance hatte. Hast Du das jemals an Deinen Pfannen überrissen? Hast Du eben nicht! Bitte zeige mir doch nur eine Speisenkarte, die so viel Freude macht, nur beim Lesen, wie die vom Rabenkopf. Da brauche ich doch gar nichts zu essen! Spare Geld ohne Ende! Und wehe, ich tat es. Ich fuhr immer nach Hause und wollte Asket werden, den Wirtshaustischen für immer ade sagen, weil Du Hammelhund die Kochlöffelmesslatte so hoch gelegt hattest. Und dann abzwitschern wollen. Vielen Dank. Du wartest gefällig, bis der oberste Zampano, der über den Wolken, nicht der aus dem Kultstreifen La Strada, dir das Hölzchen aus dem Händchen nimmt. Und nicht Du hast das zu bestimmen. Sonst gibt es keinen Kranz und kein Weihwasser nicht. Kapiert? Immer noch nicht? Fast habe ich es erwartet. Gut, dann lies die folgenden Zeilen am besten so lange, bist Du es begriffen hast. Ich habe immer gelaubt, dass ich Dich nicht richtig leiden kann. Ich habe mich gewaltig getäuscht.