Das Kieler Gerichtshaus in der Deliusstraße beherbergt neben dem Amtsgericht das Arbeits– und das Landesarbeitsgericht. Früher war hier auch noch das Sozialgericht Kiel zuhause, dieses ist mittlerweile jedoch anderweitig untergebracht(warum auch immer). Es handelt sich um ein Gebäude aus den 80er Jahren, wobei jedoch auch ein Stück weit alte Bausubstanz(vermutlich irgendeine Industriearchitektur) mit eingegliedert wurde. Die 80er Jahre sieht man dem Gebäude an den Formen(von außen wirkt es doch recht monströs) und den Farben im Inneren an. Ein unrühmlicher Moment der Geschichte dieses Gebäudes ist, dass hier in den 90er Jahren eine Richterin ums Leben kam– hieran erinnert eine Gedenktafel im ersten Stock. Eine ständige Sicherheitskontrolle wurde erinnerlich so 2006⁄07 eingebaut– sie hält sich aber im Rahmen. Und dank Ausweis muss ich Kontrollen ohnehin weniger«befürchten». Zu den Sitzungssälen im ersten Stock gelangt man über den Aufzug oder eine eher schöné eher moderne Treppe. Im ersten Stock befinden sich vor den einzelnen Sitzungssälen desöfteren Sitzinseln und Sitzgruppen. Dadurch, dass hier mitunter in zahlreichen Sälen in unmittelbarer räumlicher Nähe Verhandlungen stattfinden können, kommt man sich manchmal durch die Sitzungsaufrufe fast wie auf einem Flughafen vor. Aber, und das ist das wichtigste, hier findet man eigentlich meist einen Platz und kann einigermaßen vernünftig vor dem Termin draußen vor der Tür sitzen. Und für alle, die mit dem Auto ankommen: Direkt neben dem Gerichtshaus ist ein Parkhaus mit jedenfalls früher recht günstigen Tarifen. Am besten gar nicht erst groß herumkurven, sondern gleich ins Parkhaus fahren.